29.08.2002, 18:59
Ich las jetzt immer wider, das ein gutes Ende von "Friedhof der Kuscheltiere" nicht zum Stil von Stephen King passt. Ich glaube allerdings nicht, dass, ob er jetzt einem Buch ein gutes oder schlechtes Ende gibt, etwas mit seinem Stil zu tun hat. Viele seiner Bücher haben ein Happy end. Oder zumindest eins das nicht nur schlecht ist.
Gerade bei "Friedhof der Kuscheltiere" allerdings glaube ich dass es ein gutes Ende ist. Es ist wie die Erlösung von den ganzen schrecklichen Dingen, die geschehen sind.
Viele sagen auch immer wider, das Buch sei einfach nur Traurig. Das stimmt sicher. Aber der Anfang war doch sehr schön. Wenn ich mich richtig erinnere war etwa die Hälfte des Buches eine schöne Familiengeschichte.
Zitat Ginny: "Die Welt ist zwar grausam, aber sie ist es nicht nur."
Also kann es doch gar nicht sein, dass dir deshalb das Buch nicht gefällt, weil es immer nur deprimieren ist.
Das dumme daran war nur, das immer wider auf das Schlimme, das nahher passiert vorgegriffen wird. Aber trotzdem kann man das Ende ja noch positiv sehen.
So schnell wie Louis bei seiner Frau gehandelt hatte, hat es ja noch niemand vor ihm getan.
Vielleicht wird ein Mensch, wenn er stirbt immer mehr ein Tier, entwickelt sich zurück (bei Church war es ja auch so) und je schneller man ihn wider zum Leben erwecken kann, desto näher ist er noch am menschlichen.
Ob es jetzt ein positives oder ein negatives Ende ist, niemand weiss es mit Sicherheit und vielleicht ist die Lösung einfach: Es ist ein Offenes Ende. Und zwar nicht ein solches, bei dem man nach langem Überlegen zur richtigen Lösung gelangt, sondern, jeder sollte es für sich etscheiden. Für die einen passt halt ein schlechtes Ende besser, für andere vielleicht nicht, ein Happy end aber, eins bei dem sich Louis und seine Frau am Schluss lieben. Ich bin sonst kein Fan davon alles offen und individuell zu lassen, wenn es um eine Geschichte geht, aber hier, finde ich, ist das anders. Das Thema, das "Friedhof der Kuscheltiere" anspricht, ist ja auch ein Thema, das jeden auf eine andere Weise berührt. Aber jeden berührt es.
Die Frage, wie sehr es einen betrifft, jemanden zu verlieren, den man liebt, ist eigentlich die Frage: wie sehr liebt man jemanden. Als ich mir überlegte, ob ich denn auch davon Gebrauch machen würde, jemanden wider ins Leben zurückzuholen, kam ich darauf, das ich anfing sogar bei den Menschen die ich am meisten liebe zu selektionieren. Am Schluss blieb nur noch jemand übrig. Müsste man also nicht anstatt "willst du mich heiraten?" fragen: "Würdest du mich wider zum leben erwecken wenn ich stürbe?"?
Als ich darüber nachdachte merkte ich, dass alles einen tieferen Sinn macht, wenn es ein Happy End gibt. Bei einem negativen Ende wäre ja alles nur Sinnlos. Es ist nicht so, dass das mir nicht gefällt, aber hier dünkt es mich falsch. Es würde meiner Meinung nach keinen Sinn ergeben.
Aber eben ist das hier nur meine Meinung, weil es für jemand anderen anders ist. Nicht weil er ein offenes Ende anders intepretiert, sondern weil die Situation ihn anders betrifft.
Gerade bei "Friedhof der Kuscheltiere" allerdings glaube ich dass es ein gutes Ende ist. Es ist wie die Erlösung von den ganzen schrecklichen Dingen, die geschehen sind.
Viele sagen auch immer wider, das Buch sei einfach nur Traurig. Das stimmt sicher. Aber der Anfang war doch sehr schön. Wenn ich mich richtig erinnere war etwa die Hälfte des Buches eine schöne Familiengeschichte.
Zitat Ginny: "Die Welt ist zwar grausam, aber sie ist es nicht nur."
Also kann es doch gar nicht sein, dass dir deshalb das Buch nicht gefällt, weil es immer nur deprimieren ist.
Das dumme daran war nur, das immer wider auf das Schlimme, das nahher passiert vorgegriffen wird. Aber trotzdem kann man das Ende ja noch positiv sehen.
So schnell wie Louis bei seiner Frau gehandelt hatte, hat es ja noch niemand vor ihm getan.
Vielleicht wird ein Mensch, wenn er stirbt immer mehr ein Tier, entwickelt sich zurück (bei Church war es ja auch so) und je schneller man ihn wider zum Leben erwecken kann, desto näher ist er noch am menschlichen.
Ob es jetzt ein positives oder ein negatives Ende ist, niemand weiss es mit Sicherheit und vielleicht ist die Lösung einfach: Es ist ein Offenes Ende. Und zwar nicht ein solches, bei dem man nach langem Überlegen zur richtigen Lösung gelangt, sondern, jeder sollte es für sich etscheiden. Für die einen passt halt ein schlechtes Ende besser, für andere vielleicht nicht, ein Happy end aber, eins bei dem sich Louis und seine Frau am Schluss lieben. Ich bin sonst kein Fan davon alles offen und individuell zu lassen, wenn es um eine Geschichte geht, aber hier, finde ich, ist das anders. Das Thema, das "Friedhof der Kuscheltiere" anspricht, ist ja auch ein Thema, das jeden auf eine andere Weise berührt. Aber jeden berührt es.
Die Frage, wie sehr es einen betrifft, jemanden zu verlieren, den man liebt, ist eigentlich die Frage: wie sehr liebt man jemanden. Als ich mir überlegte, ob ich denn auch davon Gebrauch machen würde, jemanden wider ins Leben zurückzuholen, kam ich darauf, das ich anfing sogar bei den Menschen die ich am meisten liebe zu selektionieren. Am Schluss blieb nur noch jemand übrig. Müsste man also nicht anstatt "willst du mich heiraten?" fragen: "Würdest du mich wider zum leben erwecken wenn ich stürbe?"?
Als ich darüber nachdachte merkte ich, dass alles einen tieferen Sinn macht, wenn es ein Happy End gibt. Bei einem negativen Ende wäre ja alles nur Sinnlos. Es ist nicht so, dass das mir nicht gefällt, aber hier dünkt es mich falsch. Es würde meiner Meinung nach keinen Sinn ergeben.
Aber eben ist das hier nur meine Meinung, weil es für jemand anderen anders ist. Nicht weil er ein offenes Ende anders intepretiert, sondern weil die Situation ihn anders betrifft.