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Sara
hab sara auch durch. ein netter "sommerhit" von king. ist kein buch was man im winter lesen sollte (hab da so meine eigenarten).
fand im gegensatz zu den meisten usern hier den anfang voll okay. habe mikes verarbeitung von johannas tod sehr intensiv wahrgenommen. gab viele passagen, die mich sehr betroffen gemacht haben, insbesondere die frage, ob johanna ein doppelleben geführt haben könnte.

beziehungen, welche durch den tod getrennt werden, stellt king unnachahmlich gut nach. ist mir schon in "liseys story" aufgefallen. das phänomen der liebe und alles was dahinter steht (respekt vor dem ehepartner, dankbarkeit, reflektion gemeinsamer erlebnisse und natürlich schlüsselsätze, die am ende wieder aufgegriffen werden) wird auch in "sara" gut aufgearbeitet und darin sehe ich den stärksten punkt des romans. irgendwo in demselben zeitraum von 1997 - 1998 entstand ja auch der vierte teil von "der dunkle turm". in "glas" wird dann ja auch die beziehung von roland und susan thematisiert - in meinen augen nicht ansatzweise so dramatisch inszeniert und subtil frustrierend wie die liebe von mike und jo.

ende vom zweiten drittel und anfang vom dritten drittel in "sara" fand ich dann auch langatmig. die hintergrundgeschichte der farbigen musiker-familie gefiel mir nicht. zudem hätte es nicht geschadet, die ein oder andere splatter-einlage zu garnieren. will jetzt nicht spoilern, aber den tod gewisser charaktere hätte ich mir brutaler gewünscht.

ein aspekt den ich noch ganz amüsant fand, war der, dass "sara" schwach an grisham-romane erinnert. bin froh, dass am ende kein justizthriller draus geworden ist, obwohl ich den anwalt von mike und mattie echt cool fand. diesbezüglich wird ja auch im nachwort erwähnt, dass king darum gebeten wurde, einen "netten, guten" anwalt zu kreieren.
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