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Tierversuche/Tierschutz/Tierquälerei u.ä.
Zitat:Ein Hermelin, dass allein dafür gezüchtet wird, um auf einem Kleidungsstück zu landen kann noch so toll aufgezogen werden, dennoch finde ich es unnötig und eines Menschen unwürdig diese Tierart(en) auf diese Weise zu nutzen.

Zustimmung... Wink


Zitat:Ich verstehe die Gier nach Gewinn nicht, und verstehe auch nicht, wie Menschen in Mastbetrieben und Legebatterien arbeiten können. Ich unterstelle ihnen einfach eine gewisse Gefühlskälte.

Da unterstellen wir gemeinsam...

Zitat: Das Argument mit dem Preis zieht ebenfalls nur bedingt. Klar, es ist teurer ein Bio-Ei zu kaufen, als eine 10er Packung vom Aldi ... aber da bestimmt auch die Nachfrage den Preis

Bezüglich des Preises fällt mir gerade etwas ein...

Nicht nur dort bestimmt die Nachfrage die Art des Angebots. Kann man auch wieder auf die alte Pelzdiskussion beziehen.
Selbst, wenn man das Tragen des Pelzmantels und das Töten des Tieres dafür moralisch rechtfertigen kann, ist das nur eine Seite der Medaille. Es würde nur das Töten in der Theorie rechtfertigen, noch nicht aber das mit den aktuellen, realen Bedingungen, die dafür ebenfalls von Bedeutung sind. Als Konsument hat man ebenfalls eine Verantwortung.
Indem man selber auch nur die Nachfrage fördert, unterstützt man Handlungen, die derart unwürdig und pervers sind, dass die moralische Legitimation in der Theorie für die Realität bedeutungslos ist.

Den Unterschied zwischen "in der Theorie akzeptabel, durch die Bedingungen aber nicht" erkennt man schon beim Fleischkonsum: Man kann das Essen ablehnen, weil man in erster Linie die Haltung nicht akzeptabel findet, das Töten des Tieres zur Ernährung jedoch schon.

Wenn eine gewisse Nachfrage herrscht, bzw. das Pelztragen akzeptiert wird, unterstützt man damit auch die Art der Pelzgewinnung - die derzeit noch untrennbar damit verbunden ist. Und zu dieser gehört eine äußerst brutale Vorgehensweise. Man kann nunmal weder überall kontrollien, auf welche Art und Weise der Pelz gewonnen wurde, noch macht es statistisch einen Unterschied, wenn man nur für bestimmte Bedingungen einverstanden ist, wenn trotzdem Nachfrage an Pelzen besteht.
Unter diesem Link von kinglmonschda
http://www.pelzinfo.de/f_chinapelz.html
wurden schon Verfahren genannt, die sich schlimmer anhören als Horrorgeschichten.

Wenn die Haut schließlich den Tieren über den Kopf abgezogen wird, werden ihre nackten, blutenden Körper auf die Stapel all der anderen Leidensgenossen vor ihnen geworfen. Einige sind noch immer am Leben, atmen in kurzen Stößen und zwinkern langsam. Das Herz von einigen Tieren schlägt noch ganze fünf bis 10 Minuten lang, nachdem sie gehäutet wurden. Ein Ermittler machte Aufnahmen von einem gehäuteten Marderhund auf dem Leichenberg, der noch genug Kraft hatte, seinen blutigen Kopf zu heben [...]


Der Kauf eines Pelzes, jeder getragene Pelz und jede Akzeptanz unterstützt indirekt auch DIESE Art des Verfahrens, sowohl statistisch, unter Umständen auch finanziell.
Allein deshalb schon könnte ich das Tragen von Pelz nicht gut heißen. Es unterstützt derartiges. Und bei aller Freiheit des Geistes hat man als Konsument eine gewisse Verantwortung, denn die Nachfrage bestimmt, und auf diese hat man Einfluss.

Natürlich kann man nicht jedes Mal, wenn die eigene, und gerechtfertigte Meinung irgendwas im ökonomischen System indirekt unterstützt, darauf verzichten. Dann müsste man vielleicht nackt verhungern. Bei DERARTIGER Grausamkeit finde ich diese kleine Mitverantwortung, die man hat, bei etwas so Bedeutungslosen und Verzichtbaren wie das Tragen eines bestimmten Mantels "nein" zu sagen, jedoch nicht zuviel verlangt.
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