21.06.2006, 17:32
Ich las "das Spiel" ohne große Erwartungen, glaubte anfangs sogar, dass es mich größtenteils langweilen würde, aber das war gar nicht der Fall. Im Gegenteil mit jedem Satz, Wort war ich mehr und mehr gefesselt davon und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich finds einfach großartig, wie Stephen King die scheinbar ausweglose Situation von Jessie geschildert hat, so dramatisch und bildlich, dass mir wieder einmal klar wurde, wie gut es S.K. versteht, sich in seine Charaktere hinein zu versetzen. Allein fernab der Zivilisation ans Bett gefesselt mit aufdringlichen Stimmen einer schlimmen Erinnerung im Kopf, denen sie ausgeliefert war, der Lebenswille und der Einfallsreichtum, die Angst angesichts dieser Hilflosigkeit und dann auch noch ein weiterer realer Schrecken ... Ich fühlte enorm mit Jessie, die mir sehr leid tat, an einer Stelle sagte ich sogar laut: "Oh nein!" aber das Buch wendet sich mehrmals und die Story hat ein Ende, das sich sehen lassen kann. Wirklich, sehr gut.