19.06.2006, 07:16
ich habe mir leider noch nicht alle Seiten durchgelesen aber mal hier und da reingelesen.
Wollt mal ein paar Theorien meinerseit loswerden, die bestimmt auch schon aufgetaucht sind.
Zuerst etwas zu dem wie Band 7 zu Band 1 passt.
Ich denke dass es nicht so gemeint ist, dass man einfach von vorn beginnen kann wenn man mit Band 7 fertig ist. Wie sollte er denn dann jemals ans Horn kommen. Wenn Roland seine letzte Pforte beschreitet beginnt alles mit seiner Geburt (Wiedergeburt = Unsterblichkeit).
Das in Band 7 noch mal die Worte aus Band 1 fallen, soll glaub ich nur die ganze Story einrahmen. Somit sagt er seinen Lesern, sowas wie "Koennt ihr euch noch an den "ersten" Anfang erinnern? Ja? Schoen, denn im folgenden hat sich was veraendert."
Mir hat das Ende so wie es war gefallen und und auch wieder nicht. Gefallen weil es SK-typisch ist, was soviel heisst wie: Alles worueber er schreibt ob Personen, Situation, Gefuehle oder Oertlichkeiten ist so, wie man sie sich im wahren Leben vorstellen kann. Sie existieren und handeln und laufen so ab wie sie es auch auf unserer Welt tun wuerden, gebe es da die eine oder andere Tuer, Monster und dergleichen. Das ist es ja was Sai King ausmacht, er erzaehlt uns was, was wir selbst schon hundertmal erlebt, gefuehlt oder getan haben und verbindet es mit Dingen die dazu unendlich gegensaetzlich erscheinen, und schon gruseln wir uns vor dem naechsten Toilettengang weil wir vermuten dann Stimmen aus der Kloschuessel hoeren zu koennen.
Im wahren Leben ist nichts perfekt und schon gar nicht ueber laengere Zeit. Mal funktioniert was, mal ist etwas ganz besonders, mal geht was schief und das Ende ist so unvollstaendig (Mordreds klangloser Untergang, Susannahs larifari-Happy-End....) weil es nicht DAS Ende ist. Es ist eben das Ende was ja eigentlich so nicht kommen sollte, da ja das Horn fehlt.
Wenn Sai King ueber das absolute Ende geschrieben haette, wer weiss ob dieses im Sinne des ein oder anderen Leser genialer und einfallsreicher gewesen waere, ob es glanzvoller oder monstroeser waere.
Dieses Ende ist es nicht und deswegen gefaellt es mir teilweise auch wieder nicht.
Nun noch eins, auch wenn es bloed klingt. Meiner Meinung nach ist Roland ein Gott der davon keine Ahnung hat.
Mehrere Sachen weisen darauf hin: Er findet sich selbst im Turm, er ist unsterblich, worauf nicht nur die staendige Wiedergeburt hindeutet sondern auch wie lange sein eigentliches Leben anzudauern scheint. Alle anderen Personen koennen ihn immer nur begleiten, muessen ihn dann aber meist durch den Tod getrennt, wieder verlassen.
Roland erscheint wie eine Mischung aus Herkules (griech. Mythologie), Horis (aegyptische M.) und Heimdall (nordische M.)....unbedingt mal damit befassen, es finden sich so herrliche Parallelen und ist echt spannend!
Das Rad um dass sich alle Welten dreht ist nicht der Turm im eigentlichen Sinne, es ist Roland selbst. Der Turm und die Rose und alles andere sind Teile von Roland oder Synonyme fuer Dinge die sein Leben beeinflussen.
Roland ist weder gut noch boese, aber er sorgt fuer den staendigen Ausgleich zwischen beiden. Nur Ka selbst steht ueber Roland, es ist allwissend und hat ihm die Flausen mit dem Turm ins Ohr gefluestert, damit das Rad sich dreht. Er ist also nicht nur Gott sondern auch ein unwissender Sklave. GOD und DOG liegen dicht beieinander (siehe Eye of the Dragon, da ist Roland wohl eher der DOG).
Was passiert nun wenn Roland endlich die einzige Chance, die Ka ihm laesst, naemlich die Chance die Lichtung zu betreten, nutzt und das Horn zu seinem Turm bringt?
Wenn ihr mich fragt entweder die Apokalypse (wurde fuer Band 7 bedeuten "Noch mal Glueck gehabt, das des Horn vergessen hast") oder Ka sucht sich neue Goetter, wenn einer verbraucht ist und sich endlich aus der Sklaverei befreit hat. Und wer kaeme da wohl in Frage, na? Stimmt die Lehrlinge vom vorigen Gott. Die haben nun ja alle Faehigkeiten und mitlerweile schon die Haelfte von ihrem kleinen Abenteuer vergessen, so dass Ka sich was neues als Lebensziel fuer sie einfallen lassen kann, was ihnen dann "zugeraunt" wird. Heilige Nozzala.....
Achso und der rote Koenig will den Turm einfach nur aus niederen Gruenden, wie Macht, Neid,.... Vielleicht will er auch ewig leben, im Gegensatz zu Roland, und meint dies waere der Schluessel dazu, Ka ist nicht greifbar aber der Turm ist es und so versucht er Roland zu stuerzen um selbst das Schicksal in den Haenden zu halten, er ist der Teufel wie er leibt und lebt ohne Chance wahre Macht zu erreichen. Er ist auch nur Mittel zum Zweck und abhaengig von von Rolands Tun und lassen, das laesst ihn dann wohl auch verzweifeln.
Sai King hat damit fuer mich „alten“ Heiden eine auf mich zugeschnittene Bibel geschrieben und nicht einfach nur einen Roman der im gleichen Atemzug wie Tolkiens Herr der Ringe genannt wird.
So thanky Sai, fuers lesen und zuhoeren, vielleicht moechte sich ja jemand zu aeussern?!
Ach und unbedingt mal den Songtext "I know him so well" ich glaube von der Streisand durchlesen. Den sehe ich jetzt mit ganz anderen Augen, denn nach dem Turm ist alles anders....
Wollt mal ein paar Theorien meinerseit loswerden, die bestimmt auch schon aufgetaucht sind.
Zuerst etwas zu dem wie Band 7 zu Band 1 passt.
Ich denke dass es nicht so gemeint ist, dass man einfach von vorn beginnen kann wenn man mit Band 7 fertig ist. Wie sollte er denn dann jemals ans Horn kommen. Wenn Roland seine letzte Pforte beschreitet beginnt alles mit seiner Geburt (Wiedergeburt = Unsterblichkeit).
Das in Band 7 noch mal die Worte aus Band 1 fallen, soll glaub ich nur die ganze Story einrahmen. Somit sagt er seinen Lesern, sowas wie "Koennt ihr euch noch an den "ersten" Anfang erinnern? Ja? Schoen, denn im folgenden hat sich was veraendert."
Mir hat das Ende so wie es war gefallen und und auch wieder nicht. Gefallen weil es SK-typisch ist, was soviel heisst wie: Alles worueber er schreibt ob Personen, Situation, Gefuehle oder Oertlichkeiten ist so, wie man sie sich im wahren Leben vorstellen kann. Sie existieren und handeln und laufen so ab wie sie es auch auf unserer Welt tun wuerden, gebe es da die eine oder andere Tuer, Monster und dergleichen. Das ist es ja was Sai King ausmacht, er erzaehlt uns was, was wir selbst schon hundertmal erlebt, gefuehlt oder getan haben und verbindet es mit Dingen die dazu unendlich gegensaetzlich erscheinen, und schon gruseln wir uns vor dem naechsten Toilettengang weil wir vermuten dann Stimmen aus der Kloschuessel hoeren zu koennen.
Im wahren Leben ist nichts perfekt und schon gar nicht ueber laengere Zeit. Mal funktioniert was, mal ist etwas ganz besonders, mal geht was schief und das Ende ist so unvollstaendig (Mordreds klangloser Untergang, Susannahs larifari-Happy-End....) weil es nicht DAS Ende ist. Es ist eben das Ende was ja eigentlich so nicht kommen sollte, da ja das Horn fehlt.
Wenn Sai King ueber das absolute Ende geschrieben haette, wer weiss ob dieses im Sinne des ein oder anderen Leser genialer und einfallsreicher gewesen waere, ob es glanzvoller oder monstroeser waere.
Dieses Ende ist es nicht und deswegen gefaellt es mir teilweise auch wieder nicht.
Nun noch eins, auch wenn es bloed klingt. Meiner Meinung nach ist Roland ein Gott der davon keine Ahnung hat.
Mehrere Sachen weisen darauf hin: Er findet sich selbst im Turm, er ist unsterblich, worauf nicht nur die staendige Wiedergeburt hindeutet sondern auch wie lange sein eigentliches Leben anzudauern scheint. Alle anderen Personen koennen ihn immer nur begleiten, muessen ihn dann aber meist durch den Tod getrennt, wieder verlassen.
Roland erscheint wie eine Mischung aus Herkules (griech. Mythologie), Horis (aegyptische M.) und Heimdall (nordische M.)....unbedingt mal damit befassen, es finden sich so herrliche Parallelen und ist echt spannend!
Das Rad um dass sich alle Welten dreht ist nicht der Turm im eigentlichen Sinne, es ist Roland selbst. Der Turm und die Rose und alles andere sind Teile von Roland oder Synonyme fuer Dinge die sein Leben beeinflussen.
Roland ist weder gut noch boese, aber er sorgt fuer den staendigen Ausgleich zwischen beiden. Nur Ka selbst steht ueber Roland, es ist allwissend und hat ihm die Flausen mit dem Turm ins Ohr gefluestert, damit das Rad sich dreht. Er ist also nicht nur Gott sondern auch ein unwissender Sklave. GOD und DOG liegen dicht beieinander (siehe Eye of the Dragon, da ist Roland wohl eher der DOG).
Was passiert nun wenn Roland endlich die einzige Chance, die Ka ihm laesst, naemlich die Chance die Lichtung zu betreten, nutzt und das Horn zu seinem Turm bringt?
Wenn ihr mich fragt entweder die Apokalypse (wurde fuer Band 7 bedeuten "Noch mal Glueck gehabt, das des Horn vergessen hast") oder Ka sucht sich neue Goetter, wenn einer verbraucht ist und sich endlich aus der Sklaverei befreit hat. Und wer kaeme da wohl in Frage, na? Stimmt die Lehrlinge vom vorigen Gott. Die haben nun ja alle Faehigkeiten und mitlerweile schon die Haelfte von ihrem kleinen Abenteuer vergessen, so dass Ka sich was neues als Lebensziel fuer sie einfallen lassen kann, was ihnen dann "zugeraunt" wird. Heilige Nozzala.....
Achso und der rote Koenig will den Turm einfach nur aus niederen Gruenden, wie Macht, Neid,.... Vielleicht will er auch ewig leben, im Gegensatz zu Roland, und meint dies waere der Schluessel dazu, Ka ist nicht greifbar aber der Turm ist es und so versucht er Roland zu stuerzen um selbst das Schicksal in den Haenden zu halten, er ist der Teufel wie er leibt und lebt ohne Chance wahre Macht zu erreichen. Er ist auch nur Mittel zum Zweck und abhaengig von von Rolands Tun und lassen, das laesst ihn dann wohl auch verzweifeln.
Sai King hat damit fuer mich „alten“ Heiden eine auf mich zugeschnittene Bibel geschrieben und nicht einfach nur einen Roman der im gleichen Atemzug wie Tolkiens Herr der Ringe genannt wird.
So thanky Sai, fuers lesen und zuhoeren, vielleicht moechte sich ja jemand zu aeussern?!
Ach und unbedingt mal den Songtext "I know him so well" ich glaube von der Streisand durchlesen. Den sehe ich jetzt mit ganz anderen Augen, denn nach dem Turm ist alles anders....