30.05.2006, 20:48
So, nach Jahren mal wieder ein Buck von King angepackt. Ich hätte es vielleicht lassen sollen. Das Ende ist zum Teil etwas verfahren in meinen Augen, aber ansonsten ist das Buch hervorragend. Man fiebert, leidet und liebt richtig mit den Hauptcharakteren mit. Und das macht es ziemlich grausam. Letztendlich ist das Buch durch eine extrem negative Grundstimmung geprägt.
Inhalt wird verraten, ggf. nicht weiter lesen.
Die Hauptfigur wird gleich zu Beginn als leidend dargestellt und muss dann noch einen weiteren Schlag hinnehmen (für mich fühlte sich das auch wie ein Schlag in den Magen an), als er seine neue Liebe verliert, bevor sie überhaupt richtig bestand. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich der Tod einer Hauptperson einmal so mitgenommen hat (deswegen bin ich auch zum Verarbeiten hierher gekommen). Mike, Mattie und Kyra wären DIE Traumfamilie gewesen. Der Aufbau dazu war auch genial-grausig. Diese idyllische Grillparty mit Frisbee, Steaks, Witzen und einem Mike, der endlich Mattie sagt, dass er in der Nacht zu ihr gekommen wird. Glück pur und dann: "Als sie das nächste Mal zu mir sprach, lag sie im Sterben" (frei zitiert). Das gehört sicher zu einem King Roman dazu, aber irgendwie wurde mir das Lesevergnügen dadurch zerstört. Das war genial, aber irgendwie too much. Zu viel des Guten (besser: Schlechten).
Ebenso traurig fand ich aber den Schluss, zu dem man hier eher weniger was liest. Dass Jo sich mit dem Satz aus ihrem Ritual "Nun, dann ist das ja in Ordnung, richtig?" verabschiedet, hat auch ganz schön geschmerzt. Dazu habe ich hier gar nichts gelesen. Einige haben die ebenfalls furchtbar traurige Szene erwähnt, als Kyra versucht, ihre Mutter zu umarmen. Vielleicht bin ich mit den Jahren empfindlicher geworden, aber dieser Roman hat mich mehr mitgenommen als alle Bücher von King "früher". Am Ende ist eigentlich kaum was gewonnen. Mike vermisst immer noch seine Frau, hat die erste neue Liebe seit ihrem Tod auch gleich verloren und Kyra ist noch nicht mal sicher bei ihm. Das gehört wohl irgendwie zu einem solchen Roman dazu, hat mich aber irgendwie ein wenig zu sehr verstört.
Inhalt wird verraten, ggf. nicht weiter lesen.
Die Hauptfigur wird gleich zu Beginn als leidend dargestellt und muss dann noch einen weiteren Schlag hinnehmen (für mich fühlte sich das auch wie ein Schlag in den Magen an), als er seine neue Liebe verliert, bevor sie überhaupt richtig bestand. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich der Tod einer Hauptperson einmal so mitgenommen hat (deswegen bin ich auch zum Verarbeiten hierher gekommen). Mike, Mattie und Kyra wären DIE Traumfamilie gewesen. Der Aufbau dazu war auch genial-grausig. Diese idyllische Grillparty mit Frisbee, Steaks, Witzen und einem Mike, der endlich Mattie sagt, dass er in der Nacht zu ihr gekommen wird. Glück pur und dann: "Als sie das nächste Mal zu mir sprach, lag sie im Sterben" (frei zitiert). Das gehört sicher zu einem King Roman dazu, aber irgendwie wurde mir das Lesevergnügen dadurch zerstört. Das war genial, aber irgendwie too much. Zu viel des Guten (besser: Schlechten).
Ebenso traurig fand ich aber den Schluss, zu dem man hier eher weniger was liest. Dass Jo sich mit dem Satz aus ihrem Ritual "Nun, dann ist das ja in Ordnung, richtig?" verabschiedet, hat auch ganz schön geschmerzt. Dazu habe ich hier gar nichts gelesen. Einige haben die ebenfalls furchtbar traurige Szene erwähnt, als Kyra versucht, ihre Mutter zu umarmen. Vielleicht bin ich mit den Jahren empfindlicher geworden, aber dieser Roman hat mich mehr mitgenommen als alle Bücher von King "früher". Am Ende ist eigentlich kaum was gewonnen. Mike vermisst immer noch seine Frau, hat die erste neue Liebe seit ihrem Tod auch gleich verloren und Kyra ist noch nicht mal sicher bei ihm. Das gehört wohl irgendwie zu einem solchen Roman dazu, hat mich aber irgendwie ein wenig zu sehr verstört.