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"Horror-Pornos" - was meint ihr?
#26
Moellermanns Beitrag bzw. Meinung passt sehr gut wie ich finde.

Bangor hat folgendes geschrieben:

Zitat:Ich denke, wenn es diese Filme nicht gäbe, dann wären diese Splatter-Gucker diejenigen, welche bei einem Verkehrsunfall an der Straße ständen. Die Filme sind nur ein Ersatz für die gleiche Geilheit, die die Gaffer an die Straße treibt.
Darin noch eine künstlerische Note zu suchen, ist für mich nur pervers.

Scherst du da nicht ein paar Leute zuviel über einen Kamm? Demnach wäre ich also geiler Perversling, der am Straßenrand zusieht, wie die Sanis einen zerfetzten Leichnahm aus `ner zerschroteten Karre ziehen ...
Zunächst mal: Ich kann zwischen Realität - die um ein vielfaches schlimmer ist als jeder noch so heftige Splatterstreifen, glaub's mir - und filmischer Fiktion unterscheiden. Desweiteren zwinge ich auch niemandem meinen Filmgeschmack auf. Würde sich jemand durch so einen Film schlecht fühlen, wäre ich schneller an der "Off"-Taste wie Mutter Kleinschmitt am Buzzer beim Familienduell. Aber mich - und viele andere - gleich als einen jener Perversen darzustellen, wie sie in all den Filmen vorkommen, halte ich dann doch wieder für ziemlich gewagt.
Und um auf das Stichwort "Kunst als Provokation" zurückzukommen: Was macht eine bekannte deutsche Band, wenn sie von Kannibalen singt? Oder ein maskierter Bassist, der Blut spuckt? Sie schocken; überschreiten die Grenzen und provozieren - und wissen zudem, dass sowas letztendlich immer die Kassen füllen wird. Es mag ja sein, dass es in manchem menschlichen Wesen eine perverse Neigung nach dem Leid und den Schmerzen anderer geben mag - aber ganz bestimmt nicht bei mir. Und bei den meisten auch nicht.
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