14.04.2006, 10:47
Also ich hab im Grunde nichts gegen Splatter- oder Filme, in denen es etwas härter zugeht. Sofern all dies im Kontext mit einer einigermaßen vernünftigen Rahmenhandlung geschieht. Sinnlose Gewaltorgien wie z. Bsp. diverse italienische Streifen aus den frühen 80ern oder Gesichter des Todes schau ich mir eh nicht an - nicht nur, weil sie einfach und sinnlos versuchen, zu schockieren, sondern auch weil sie meistens auch noch ziemlich schlecht gemacht sind (und GdT einfach nur abscheulich und menschenverachtend).
Aber - kontroverse Filme bzw. Machwerke wie z. Bsp. TCM, Saw, The Hills have Eyes oder auch The Devil's Rejects haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Alle sind sie schmutzig, brutal, menschenverachtend und ziemlich gemein - und loten die Abründe der menschlichen Seele aus. Sie zeigen, wozu ein Mensch fähig sein kann, was Menschen ertragen müssen (oder nicht), und sind in meinen Augen mehr Horror als jeder sanfte Geisterspuk oder Dämonenangriff. Horror muss einen packen und durchrütteln; muss dir richtig Angst machen und im Extremstfall geschieht das eben auf höchst unschöne Art und Weise. Sicher, man kann jetzt darüber ausgiebig diskutieren, ob dadurch die Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt zunehmen wird - aber letztlich sind all diese Filme nichts im Vergleich zu den Dingen, die oftmals direkt vor unserer eigenen Haustür ablaufen. Möglich, dass solche Filme einen dunklen Teil unserer Seele befriedigen, der nach Blut und Gewalt dürstet - aber wird man danach - in der realen Welt - zu einem Massenmörder oder einem Irren mit Kettensäge? Wohl kaum, wenn man nicht schon vorher einen ausgewiesenen Dachschaden hat. In jedem von uns liegt eine Faszination für das Böse vergraben, die manchmal gefüttert werden muss und - so sehe ich dass - für eine bessere seelische Balance sorgt. Und wenn man schon von Filmen spricht, sollte bitte nicht vergessen werden, dass die Fantasien von so manchem Horrorautor wesentlich schlimmer und ekelerregender sind als oben erwähnte Filme.
Aber - kontroverse Filme bzw. Machwerke wie z. Bsp. TCM, Saw, The Hills have Eyes oder auch The Devil's Rejects haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Alle sind sie schmutzig, brutal, menschenverachtend und ziemlich gemein - und loten die Abründe der menschlichen Seele aus. Sie zeigen, wozu ein Mensch fähig sein kann, was Menschen ertragen müssen (oder nicht), und sind in meinen Augen mehr Horror als jeder sanfte Geisterspuk oder Dämonenangriff. Horror muss einen packen und durchrütteln; muss dir richtig Angst machen und im Extremstfall geschieht das eben auf höchst unschöne Art und Weise. Sicher, man kann jetzt darüber ausgiebig diskutieren, ob dadurch die Gleichgültigkeit gegenüber Gewalt zunehmen wird - aber letztlich sind all diese Filme nichts im Vergleich zu den Dingen, die oftmals direkt vor unserer eigenen Haustür ablaufen. Möglich, dass solche Filme einen dunklen Teil unserer Seele befriedigen, der nach Blut und Gewalt dürstet - aber wird man danach - in der realen Welt - zu einem Massenmörder oder einem Irren mit Kettensäge? Wohl kaum, wenn man nicht schon vorher einen ausgewiesenen Dachschaden hat. In jedem von uns liegt eine Faszination für das Böse vergraben, die manchmal gefüttert werden muss und - so sehe ich dass - für eine bessere seelische Balance sorgt. Und wenn man schon von Filmen spricht, sollte bitte nicht vergessen werden, dass die Fantasien von so manchem Horrorautor wesentlich schlimmer und ekelerregender sind als oben erwähnte Filme.