Hi Leute!
Man hört heutzutage viel, das in einigen bzw. sehr vielen Schulklassen es Persomen gibt, die von den Mitschülern terrorisiert werden, um es mal so auszusrücken, was denkt ihr darüber und was würdet ihr tun wenn in eurer Klasse so ein Opfertyp wäre? Würdet Ihr ihm helfen oder mit den anderen mitmachen(das Opfer zu terrorosieren) oder würdet ihr wegschauen?
Ich würde mich auf Antworten freuen.
Euer Tino
Mobbing ist ein Thema, das viele Lebensbereiche durchzieht. Jedenfalls betrifft es nicht nur die Schule, sondern z.B. auch den Job. "Offen" betriebenes Mobbing ist die Hölle, aber noch grausamer kann die subtile Variante sein. Erst merkt man es nicht und denkt, man bilde sich nur etwas ein - aber wenn dann die Schrauben angezogen werden und es immer offensichtlicher wird, dass gegen einen selbst intrigiert wird, dann ist es fast schon zu spät.
Im Übrigen, Tino, glaube ich kaum, dass sich jemand in diesem Forum für deine letzten beiden Antwortmöglichkeiten entscheiden wird. (Zumindest sollte mich das stark wundern.)
Ich hab das selber durch.In der Grundschule hatte ich absolut keinen guten Stand.Keine Ahnung,wieso.
Naja,das hat sich gegeben,als ich mich gewehrt habe.
Ob ich jemandem helfen würde- keine Ahnung.Kommt,ehrlich gesagt drauf an,ob ich denjenigen gut abkann,oder nicht.
das Teufelchen
Unregistered
Ich war in der Schule Gott sei Dank immer im grauen Mittelfeld vertreten. Ich war weder beliebt, noch wurde ich gehänselt. Und da war ich ehrlich gesagt sehr froh drüber.
Aber ich kenne das Gefühl gemobbt zu werden vom Job. In der Firma bin ich allerdings nicht mehr. Ich sag euch, eine Abteilung mit 12 Frauen und zwei Männern geht nicht gut, irgendwann kratzen sich die Weiber gegenseitig die Augen aus.
Mobbing ist eine Wiederspiegelung der Gesellschaft. Menschen arbeiten nicht miteinander sondern gegeneinander. Fast jeder dritte deutsche Arbeitnehmen ist ein Mobbing-Opfer und das mit steigender Tendenz. Das ist eine Tatsache die mich sehr schockiert.
Das schlimmste daran ist, dass Mobbing sehr krank machen kann, psychisch und körperlich gesehen. Wenn man bemerkt, dass jemand gemobbt wird, sollte man deshalb nicht einfach „den Kopf in den Sand stecken“ und dem Opfer helfen, egal ob man es mag oder nicht, denn sowas kann schwerwiegende Folgen haben. Personen die schon mal von Mobbing betroffen waren können dies sicher bestätigen. Wer einen anderen mobbt, zeigt damit nur seine eigene Unfähigkeit. Da ich das selbst schon erlebt habe, weiß ich wovon ich rede (schreibe).
Rechtlich gesehen ist man als Mobbing-Opfer auch nicht ganz chancenlos, denn Mobbing verstößt gegen den Art. 1 des Grundgesetzes.
Ich wünsche niemandem, dass er so was mal erleben muss.
White Claudia
Unregistered
Zwar war ich noch nie ein "Opfer" dieses Phänomens, deshalb mögen meine Worte ein wenig leichtfertig klingen, aber: Ich halte diese ganze Mobbinghysterie für maßlos übertrieben. Heutzutage darf man ja kein (böses?) Wort über jemanden anderen verlieren, ohne dass dieser entsetzt "Mobbing!!!" schreit und sich tränenüberströmt in die Arme seines Psychiaters flüchtet. Mein Gott, dass es Intrigen, Sticheleien, manchmal böses Blut in Betrieben, der Schule etc. gibt, ist sicherlich alles andere als angenehm, aber nunmal leider menschlich und nicht erst seit unserer überbesorgten, überängstlichen Zeit so. Und jetzt soll uns auch noch eingeredet werden, dass schon Kindergartenkinder (!) Mobbingopfer sind, wenn sie mal von ihren Kameraden gehänselt werden. Das war natürlich zu Opas Zeiten nie und nimmer der Fall, genau.
Ich möchte nicht ausschließen, dass es auch extreme Formen der Stichelei geben kann, aber generell solllten wir echt mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommen.
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Mobbing ist aber kein Thema von "heute", das gab es schon immer. Nur wurde da früher nicht so ein Tara von gemacht. Die Medien treten doch heutzutage einfach alles platt, und ich denke mal, vieles wird einfach auch überzogen. Vieles - nicht alles! Ich finde es schon gut, das da drüber gesprochen wird, denn nur so kann man auch was ändern, aber Mobbing - das ist auch so ein Wort. Für den einen ist es schon Mobbing wenn er "Arschloch" genannt wird, dem anderen ist es egal. Wo fängt Mobbing an, wo hört Mobbing auf:?:
Ich selber war in der Grundschule nicht wirklich beliebt und ein beliebtes "Spottopfer". Ich habe mir zwischenzeitlich sogar Freunde "erkauft", natürlich mit wenig bis gar keinem Erfolg... und solche "Spottopfer" wird es einfach immer geben - Kinder können untereinander grausam sein...
Ich denke, wenn in den Medien von Mobbing die Rede is, ist schon meistens das Mobbing in der Arbeitswelt gemeint. Und das ist keine schöne Sache und kann einem Menschen das Leben zur Hölle machen. Ich seh das eher positiv, dass dieses Tabu Thema aufgebrochen wurde.
das Teufelchen
Unregistered
White Claudia schrieb:Heutzutage darf man ja kein (böses?) Wort über jemanden anderen verlieren, ohne dass dieser entsetzt "Mobbing!!!" schreit und sich tränenüberströmt in die Arme seines Psychiaters flüchtet. Mein Gott, dass es Intrigen, Sticheleien, manchmal böses Blut in Betrieben, der Schule etc. gibt, ist sicherlich alles andere als angenehm, aber nunmal leider menschlich und nicht erst seit unserer überbesorgten, überängstlichen Zeit so.
DAVON reden wir ja auch gar nicht! Wir reden von richtigem Mobbing. Wenn Kollegen anfangen, dich systematisch fertig zu machen, indem sie z.B. in der EDV nach deinem Benutzerkennwort unter irgend einem hochwichtigen Vorwand anfragen, an deinen PC gehen, und dir "nette" Bildchen auf den PC laden, und dich dann dafür bei der Abteilungsleiterin"verpetzen". Daruaf dein PC konfesziert wird und du eine Abmahnung bekommst. Oder indem sie die anderen Kollegen gegen dich aufhetzen, oder dich beim Betriebsrat anschwärzen, weil du schon um 15h Feierabend machst, es aber keine Sau interessiert, dass du schon um halb sechs im Büro warst. Wenn Kollegen so freundlich sind, und dir einen Kaffee mit Kalklöser machen. Wenn Kollegen so nett sind, dass sie deinen Urlaub wieder aus der Urlaubsliste austragen und statt dessen ihren an die gleiche Stelle setzen. Wenn Kollegen so nett sind, und behaupten, du würdest den ganzen Tag nur Däumchen drehen (weil du ka nicht mehr als 98 Überstunden hast) und zwischen ihren Tratschs und der Kaffeetasse in der Hand mit diesem Argument zur Abteilungsleiterin rennen. Wenn Kollegen so nett sind, und Gehaltszettel beim Chef aus der Schublade zu nehmen, nur weil sie wissen wollen wer mehr verdient und das dann auch noch ans Schwarze Brett hängen. Wenn Kollegen (alle zusammen) im Sommer fünf Wochen am Stück den Jahresurlaub und die Überstunden abbauen und du das einzigste Schwein bist, dass nur zwei mikrige Tage genehmigt bekommt.... DAS ist für mich Mobbing, weil das hab ich alles schon erlebt! Mir geht es nicht darum ob irgend eine mal gesagt hat sie findet mich hässlich, oder ihr gefällt meine Figur nicht oder sonst was, da steh ich drüber. Mobbin fängt bei mir bei mir bei solchen Unverschämtheiten an!
Ich find's echt schlimm,dass man wegen seines Aussehns,seiner Figur oder ihrer Klamotten gehändelst werden.Ich selber hab's,wie gesagt,nich so derb erlebt,aber ich kenne Leute,denen es so ging.
Ich denke auch,dass das was mit derErziehung zutun hat,ob man hänselt oder net...
Schlimm finde ich das "subtile" Mobbing, wo man sich nie sicher sein kann. Was Teufelchen erzählt hat, ist echt der Hammer, und das glaube ich sofort, daß es sowas gibt. Zum Glück habe ich das so nie erleben müssen.
Aber es gibt auch "subtile" Formen, z.B. wenn der Zimmerkollege auf SEINER Seite der Büros im tiefsten Winter das Fenster stundenlang auf Kipp stellt, weil er "innere Hitze" hat, aber genau weiß, daß du eiskalte Hände und Füße hast und dich halb tot frierst ... Oder daß man für Fehler verantwortlich gemacht wird, die eigentlich andere begangen haben, man dir aber einredet, es sei deine Schuld. Oder man greift deine persönliche Meinung (zu irgendeinem Thema) an, auf eine Art und Weise, daß du dich innerlich so sehr aufregst, daß du für den Rest des Tages nicht mehr konzentriert arbeiten kannst.
Und der Chef sieht weg, weil er sich in die Angelegenheiten der Mitarbeiter nicht einmischen will.
Sowas habe ich erlebt, hab da aber zum Glück nicht bleiben müssen. Meine jetzige Arbeitsgruppe ist viel netter. Aber grundsätzlich gilt folgendes:
In jeder Arbeitsgruppe/Abteilung gibt es mindestens 1 blödes A****loch, das alle Informationen sammelt, verarbeitet und dir bei Gelegenheit aufs Brötchen schmiert ...
So in etwa isses auf meiner Arbeit.
Da is einer,der mischt sich bei allen ein,erzählt nach der DIN-Iso Prüfung dass er uns hätte durchfallen lassen und bindet andren bei der richtigen Gelegenheit Fehler auf die Nase.
Keiner kann den mehr ab- bis auf die Chefs.  Und die nehmen den auch noch in Schutz
Das scheint ja ein richtiger Wichtigtuer und Besserwisser zu sein. So einen haben wir hier auch.
Wie gesagt, gibts überall ... Und wenns noch keinen gibt, dann kommt einer und übernimmt die Rolle einfach. :|
Eben...die wird's immer geben.
Vor allem,der mischt sich in Dinge ein,die nicht sein Aufgabenbereich sind und bringt bei den Leuten,die damit arbeiten,alles durcheinander.
Wenn ich den immer schon sehe...mit seinem watschelden Gang und jeden Tag mit dem selben Pullover...*whaaa*
Watschelnder Gang? Jeden Tag derselbe Pullover? Sowas kenn ich doch ... **läster**
Unserer hat keinen Pullover, sondern ein Hemd ...
Mal im Ernst: Es gibt Leute, die kann man "nicht stehen sehen". Das sollte man nicht unterschätzen. Wenn ich jemanden unterbewußt nicht riechen kann, UND dann ist das noch so ein Wichtigtuer mit dummen Sprüchen, dann weckt das schon Agressionspotentiale !!!
Mittlerweile kann ich ganz gut mit so Typen fertigwerden, weil man ja aus Erfahrung klug wird.
Das Honigkuchenpferd an meinem Arbeitsplatz ging vor zwei Monaten sogar so weit, sich alle
20 Minuten auf meinem Computer einzuloggen und nachzuschauen, wann ich komme, wann ich gehe und ob ich eine Taste gedrückt habe. Natürlich bin ich irgendwann dahintergekommen und habe ihn ziemlich zur Schnecke gemacht. Jetzt macht er das nicht mehr und geht mir eher aus dem Weg. Er war aber so feige und hat alles auf den Chef geschoben. Ich kenn meinen Chef gut genug um zu wissen, daß der nicht so drauf ist. Aber das ist so typisch: Mist bauen und es dann auch noch feige auf andere schieben ...
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