-Thorsten- schrieb:Ich hab den vor ein paar Wochen im Fernsehen gesehen.
Ein geniales Meisterwerk. Tom Hanks und Gary Sinise haben mit dem Film bewiesen, dass sie einfach zu den Besten gehören. Ich bin gespannt ob die Fortsetzung "Forrest Gump und Co" noch in nächster Zeit gemacht wird.
Erstens wusste ich gar nicht dass der Film auf einem Buch basiert und zweitens dass es sogar einen zweiten Teil gint! Die Inhaltsangabe klint auf jeden Fall sehr witzig, auch wenn schon Teile des Buch im Film verarbeitet wurden! Aber ich denke dass dieses Buch wohl nicht verfilmt wird, denn sonst wäre er wohl schon längst erschienen ...
Ganz ehrlich? So toll finde ich die schauspielerische Leistung von Hanks gar nicht. Natürlich ist der Mann ein begnadetes Schauspieltalent (ich sag nur Philadelphia) aber in diesem Film musste er meiner Meinung nach überhaupt nicht besonders spielen. Die Darstellung bleibt relativ emotionsarm (denke mal das ist natürlich auch so gewollt), ich kann's nicht nachvollziehen dass es immer heisst wie super er da spielt. Sinise spielt ihn hier locker an die Wand.. aber wie gesagt - ist natürlich Rollenbedingt diese Gefühlskälte in gewisser Form.
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Kaliostro, genau DAS was du beanstandet hast ist doch gerade das geniale. Ich finde die Rolle perfekt verkörpert von ihm.
Lange Tage und angenehme Nächte, Roland of Gilead
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Die beiden Bücher hat Winston Groom geschrieben. In "Forrest Gump" wird er Zeuge von historischer Ereignisse von den 50ern bis zu den 70ern und in der Fortsetzung "Forrst Gump und Co.", ist Forrest Gump alleinerziehender Vater von Forrest Gump jr, außerdem wird er Zeuge wichtiger Ereignisse der 80er und 90er. Jedoch glaube ich, dass es fraglich ist ob die Fortsetzung überhaupt verfilmt wird.
King Quiz 6/20
Ich hab mir mal das Buch zu Forrest Gump gekauft, aber es ist wirklich ,kurz gesagt, scheiße zu lesen.
Es ist geschrieben, wie ein richtig dummer Mensch spricht und das ist bir zu blöd.
Habs dann meinem Bruder gegeben, er fands toll. Denke mal, das ist Geschmackssache
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Ich kenn das Buch nicht, denke aber, da im Film auch aus der Sichtweise von Forrest Gump, dessen Lebensgeschichte erzählt wird, verhält es sich wohl so auch mit dem Buch. Er ist ja geistig zurück geblieben; es wäre unglaubwürdig, wäre das Buch in den Worten eines gebildeten, völlig normalen Menschen geschrieben.
Die Gefühlskälte ist sicherlich auch darauf zurückzuführen. Er hat eine andere, recht eingeschränkte Wahrnehmung, bzw. kann die nicht verständlich und klar äußern. Ich finde, Hanks verkörpert die Rolle des geistig Behinderten gerade deswegen gut; begrenzte Mimik, sehr monotone, abgehackte Sprechweise sind schließlich das, was den Hauptdarsteller ausmachen. Letztendlich ist er dennoch liebenswert; und der Film nicht stupide. So kleine Szenen, wie die, in der er allein auf der Parkband sitzt, mit der Pralinenschachtel auf den ordentlich zusammengestellten Beinen und träumerisch irgendwo hinstarrend - , oder als er beim Laufen die Beinschienen verliert; und am Ende, wo die Feder vom Wind davon getragen wird, sprechen emotional sehr viel mehr an, als andere Filme, die vor Pathos nur so strotzen.
Natürlich, im Film ist passt das schon, dass er sich so ausdrückt, wie er es tut. Aber mal drei Beispielsätze aus dem Buch (ich machs mal als Spoiler, falls es irgendjemand lesen will.)
Eigentlich bin ich aber wohl eher mittelgradig schwachsinnig oder sogar bloß leicht - und überhaupt betrachte ich mich mich selber lieber als geistesschwach oder irgendwas in der Art und nich als nen Idioten, weil wenn sich die Leute nen Schwachsinnigen vorstellen, denken sie an Mongolismus, als an die mit den zu eng stehenden Augen, wo aussehen wie Chinese und sabbern und an sich rumspielen.
Der hat sich nen Haufen Sträucher besorgt, die wo er setzen will und mich fragt er: "Forrest, willste was vedienen?" und ich sag "Klar", und er lässt mich Dreck schippen"
Also, ich find, das stimmt - aber das meint wohl jeder Idiot, hi hi
Auch teilweise wirklich utopische Sachen Er wirft einen Orden weg, trifft einen Gouverner am Kopf und soll entweder ins Gefängnis oder mit nem Affen ins Weltall fliegen, was er letzlich auch tut. Klar, im Film sind manche Sachen unrealistisch, z.B. die Schrimp-Kutter Geschichte, aber das ganze Buch, so geschrieben...Das geht einfach nicht. Das nervt auf Dauer.
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 hock: Okay. Ich stimm Dir zu. Das ist teilweise sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich schwer zu verstehen. Könnte man ja bei nem ca. 300 Seiten langen Buch selber bekloppt werden.
Also DAS Buch hol ich mir definitiv nicht.  chuettel:
Wenn Forrest Gump nicht vor lauter Pathos strotzt, muss ich wohl eine andere Fassung gesehen haben.  hock:
Ich kann Kalli nur zustimmen, denke wirklich fordernd ist die Rolle des Gump für Tom Hanks nicht gewesen. Die zurückgebliebene Hohlbirne zeigt ja durchaus wenig Gefühl, die Darstellung bleibt durchweg immer recht monoton und nüchtern.
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