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Rot-weiß-rote Geschichten aus Hamburch
#31
Was denn? Bleibt der Rest jetzt etwa an mir hängen? Tongue

Nun also ... nach dieser Verhaltensdemonstration einiger Dunkel-Deutschland-Vertreter ließ ich es mir kurz vor dem Aussteigen nicht nehmen, noch schnell mit dem Finger etwas an die beschlagene Fenster-Innenseite zu kritzeln:
"Nieder mit dem HSV!"
Ich glaube, es hat niemand entziffern können - ich lebe schließlich noch. :?

Bevor wir uns ins verruchte Nachtleben stürzten, galt es noch weitere U-Bahnen, Busse und was-weiß-ich-was-noch (die haben ja echt alles dort) zu erreichen. Hetzjagden waren das! *keuch* Mein Mageninhalt, der hauptsächlich aus Bier und Wodka Cola bestand, überlegte ernsthaft den Weg nach oben zu suchen - kurz: Mir war momentan kotzübel. :aehm Aber nach einem nahrhaften Zwischendurch-Snack beruhigte sich das alles. (Bei Gwen allerdings nicht, wie sich bald herausstellen sollte.)

Und dann waren wir irgendwann da - da war sie: die berühmte, berüchtigte Reeperbahn. Wow.
Mein erster Eindruck: bunt. Viele Lichtchen. Currywurst- und Biergeruch. Dort drüben die Davidwache. Aha, auch mal gesehen. Nun denn, Gio drängte bereits und bevor wir auch nur ansatzweise checkten was Sache war, standen wir auch schon mitten in einem Sexshop. Hilfe! Skandal! [Bild: a030.gif]
Tacheles, ne? Ihr wartet ja drauf. Also gut: Während Gio interessiert die Peitschen- und Handschellensektion ansteuerte, schlenderte Miss in den Bereich mit den bunten Ferkelfilmchen. Ich war so eingeschüchtert, dass ich mich mitziehen ließ. Tongue Und Gwen? Die guckte natürlich nach Anziehsachen (obwohl das ja eigentlich mehr Ausziehsachen sind) - aber nach was für welchen. :mrgreen:
Nachdem Gio der etwas irritiert guckenden Miss mit einer Ledergerte erfolgreich den Hintern versohlt hatte, machten wir, dass wir hier rauskamen. Sonst hätte am Ende noch jemand zu wiehern begonnen.

Als wir einmal die Reeperbahn rauf und runter durch hatten, war ja noch nicht allzu viel Zeit vergangen, allerdings war der armen Gwen rechtschaffen übel. F*** McDonalds, echt jetzt. Wir brachen also die ganze Tour ab und versuchten nicht dran zu denken, dass wir 2 Stunden Fahrt aufgewendet hatten, um vielleicht gerade mal eine halbe Stunde Reeperbahn zu ..ähm.. genießen. Aber was soll's - Dinge passieren. Gwen kriegt nächstes Mal halt nix zu futtern. Tongue

Wir fuhren jeweils in 2 Taxen nach Hause, und die Fahrerin von Miss und mir machte sich bei mir gleich äußerst beliebt, nachdem ich hinten eingestiegen war: "Un' der junge Mann kann hinten auch rauchen wenn er möchte, ne?"
Dangö. :aehm

Bald darauf fielen wir erschöpft ins Bett ... nur die Katzen waren jetzt äußerst wach und demonstrierten das wieder mal hauptsächlich an mir. Poor me! (Nö, das gefiel mir doch. :mrgreenSmile

Der nächste Tag dann - der Freitag - verging mit dem Ansehen von Anime-Folgen und Einkaufen. Gegen 17 Uhr war Kino angesagt. Vor dem UFA-Palast trafen wir zwei Freundinnen von Miss sowie Gio und Gwen...

Aber warum soll eigentlich nur ICH drüber schreiben? Gwen, bitte übernehmen. Tongue

EDIT: Außerdem muss noch das Geheimnis um das "P." in Miss' Namen gelüftet werden. :mrgreen:
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#32
Marlies schrieb:EDIT: Außerdem muss noch das Geheimnis um das "P." in Miss' Namen gelüftet werden. :mrgreen:

Dazu sage ich jetzt mal gar nichts... Tongue

Ach ja, Gwen! Ich habe dein Feuerzeug wiedergefunden! Nein, es war nicht im schwarzen Loch des Sofas. Tatsächlich lag es neben der Spüle in der Küche unter irgendeiner Schüssel. Frag. Mich. Nicht. Wie das da hinkam, jedenfalls isses wieder da! *tröööt*
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#33
Zitat:(übrigens: Ich wische immer noch Rotwein von meinen Badezimmerwänden, lieber Gio! Das hat beim ersten Mal aber besser geklappt!).

*hüste* *hüstel* ....ich dachte, ich hätte alles einigermaßen abbekommen. Und nein, beim ersten Mal klappte es NICHT besser. Beim ersten Mal ging alles auf die Hose.

Dazu muss erstmal gesagt werden, Miss hat keinerlei Flaschenöffner bei sich Zuhause. Unahnend über eine solch fehlerhafte Haushaltseinrichtung haben Gwenny und ich nun aber zwei Weinflaschen mitgebracht. Mit Körkchen. Tjaaa. Und nu?

Miss P. ist da aber ganz clever. Da kommt ein MESSERSCHLEIFER, son Ding.
-> http://www.contact-werbemittel.de/wam/Bi...200187.jpg
Ich die Flasche genommen, zwischen die Beine gepresst, gedrückt und gehauen. Körkchen bewegte sich kein Stückchen. Und dann... langsam, gaaaanz langsam gings tiefer und tiefer, bis ein Plopp ertönte und es spritzte und meine Schenkel vom Rotwein bedeckt waren.
Das war garantiert nicht besser Tongue

Oh, und da ich der *Enddarmöffnung* war, der die Weinflaschen öffnen musste, beide, nehm ich mir auch das Recht herraus, im Falle des Falles die Kacheln vollzuspritzen *duck* Tongue

Zitat:"Nieder mit dem HSV!"
Ich glaube, es hat niemand entziffern können - ich lebe schließlich noch

Quark. Gut lesbar war es allemal. Dass Du lebst lag allein an deiner absolut total voll männlichen Ausstrahlung. Brrr.


Zitat:Aber nach einem nahrhaften Zwischendurch-Snack beruhigte sich das alles. (Bei Gwen allerdings nicht, wie sich bald herausstellen sollte.)

Bei mir auch nicht. Niemals McDonalds. Im Gegensatz zu Gwen haben die Bauchschmerzen bei mir nur später eingesetzt - nämlich am nächsten Morgen um 8 Uhr. Und von da an konnte ich nicht mehr schlafen *seufz*

Hierbei möge noch erwähnt sein: ich aß 2 Fischmac, eine Pommes und trank Wasser. All das zusammen kostete soviel wie Gwens Popel-Salat. Aber dafür hatte dieser es in sich: eine herzhaft zubereitete Platte des Genusses, serviert auf einem kunstvoll gestalteten Plastikteller, schwarz wie die Nacht. Mit gefrorenen Nudeln, Salatblätter aus Eisen, einem Portiönchen Knoblauch und Magenschmerzen inklusive. Und er machte die Runde, da er trotz Hunger nicht gegessen werden wollte.

Zitat:Nachdem Gio der etwas irritiert guckenden Miss mit einer Ledergerte erfolgreich den Hintern versohlt hatte,

mehr oder weniger... aber ein Klapps landete Casanova

Zitat:Der nächste Tag dann - der Freitag - verging mit dem Ansehen von Anime-Folgen und Einkaufen. Gegen 17 Uhr war Kino angesagt. Vor dem UFA-Palast trafen wir zwei Freundinnen von Miss sowie Gio und Gwen...

Aber warum soll eigentlich nur ICH drüber schreiben? Gwen, bitte übernehmen.

schwupps, nö, mach ich.

Ansich gibts hier erstmal nicht viel zu erzählen, außer, dass "das wandelnde Schloss" wunderschön war und wir Beide morgen nochmal reingehen werden. Im Übrigen kann dies als direkte Empfehlung gewertet werden, der Kinobesuch lohnt sich, wirklich.

Nun, nach dem Kino entschlossen wir uns, zu Gwen und mir nach Hause zu fahren. Und da bahnte sich schon das nächste Erlebnis an: Autofahren in Hamburg.
Kassel ist ja schön und gut, da macht das Autofahren auch Spaß, aber in Hamburg hab ich mir schon bei der Hinfahrt nichts sehnlicher gewünscht, als endlich aus dem Auto steigen zu können - nachdem mir während der Fahrt ein anderer Autofahrer einen Mordsschrecken einjagte, weil die Tür nicht richtig geschlossen war. Und die Hamburger Polizei ist ja auch nicht ohne. Im Gegenteil. Drei Tage zuvor zerrte die mich aus dem Auto, lies mich alle möglichen Hampelbein-tests durchführen und nahm mich mit zur Blutabgabe, weil ich vergessen hatte mein Licht bei Dämmerung anzumachen. 15 minuten Einsperren, Spritzchen und Aussetzen im völlig fremden Viertel inklusive.

Naja, wie gehabt, wir fuhren also nach Hause. Zu viert, hinten die eingequetschte Unterstützung. Unser Vorteil war: Der Weg ist sehr einfach vom Kino nach Hause. Fast immer Hauptstraßen entlang, insgesamt nur dreimal abbiegen, zweimal davon im bekannten Viertel.
Trotzdem haben wir uns verfahren. Es hieß auf einmal: "Da ist das U-Bahn-Symbol, da müssen wir rein."
"hier rechts schon?"
"ja"
wir waren nicht auf der Abbiegerspur, aber das war ja nun auch egal.
Schwuppdiwupp gings ab in die falsche Richtung. Und weiter und weiter, bis es plötzlich einfach zu falsch aussah. Und nun? Weiter geradeaus, bis wir auf eine Nebenstraße kommen.
Also gings weiter geradeaus, bis die Straße gesperrt war.
Naja, und dann nach links, dann gehalten, dann gedreht, und irgendwann wurden wir dank Gwens Fähigkeiten, einen Stadtplan zu lesen auf unser Haus zugeführt.

Aber Kino, Fahrt und die vorigen Abende schienen sich bemerkbar zu machen. Die arme Miss, zusammengekrümelt auf dem Bett, ein Gemisch aus Apfelkorn mit Orangensaft in der Hand, sagte erst kein Piep. Nach einigen vergeblichen Versuchen aber gelang es uns, den wahre Leidenschaft dieser Person zum Vorschein zu locken: Beim Thema Manga. Oooh, da konnte sie erzählen. Los gings, von guten und schlechten Einflüssen Japans, von Guten und schlechten Mangas, von Neon Genesis Evangelion zu Once Piece, und von der Manga-Lebensgeschichte unsrer P. zu den Anfängen der deutschen Mangakultur im internationalen Vergleich. Hach, und mittendrin alles mögliche, die Dragon Ball Lady Oscar Ranma Sailermoon Kleinen Fußballstars unso. Alle bekamen ihr berechtigtes Löblein oder Kritikchen. Bis... ja, bis um halb zwölf die Zeit rief und die Terrorkätzchen versorgt werden mussten. *schnüff*

Marlies, Du fehlst Hamburg!


Und für die Lüftung des P.-Geheimnisses sowie die unerwähnten Kleinigkeiten, falls vorhanden, eröffne ich nun das Feld für die mit den Bauchschmerzen. Mehr fällt mir nähmlich nicht mehr ein Tongue
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