Ich schließe mich da uneingeschränkt White Claudias Meinung an: Wirds eine Mini-Serie, dann ist der Name Programm und aus Freude wird schnell Verzweiflung. Schon die TV-Versionen von "Shining", "Rose Red" oder auch "Tommyknockers" waren zahnlos und hatten mit dem Kingschen Schrecken nur sehr wenig bzw. gar nichts gemein, mal abgesehen von der Tatsache, dass man den Unterschied (z.Bsp. beim Budget) deutlich anmerkte - ob es nun die Sets waren oder die billige 80er-Jahre-Synthie-Untermalung ... bis auf "Langoliers" und stellenweise "Es" hat mich bislang noch kein, nennen wir es mal "TV-King" begeistert oder gar vom Hocker gerissen.
Beiträge: 341
Themen: 3
Registriert seit: Aug 2002
Bewertung:
0
torsten schrieb:... bis auf "Langoliers" und stellenweise "Es" hat mich bislang noch kein, nennen wir es mal "TV-King" begeistert oder gar vom Hocker gerissen.
Freu Dich auf die Neuverfilmung "Salems Lot". Dieser Film kann mit TV-Produktionen wie "ES" oder "The Stand" durchaus mithalten!
"All this speculation is fun!"
Bev Vincent über "Dark Tower"
Nimm's mir nicht übel Linoge, aber vorerst bleibe ich mal skeptisch. Schon "Rose Red" konnte mich nur geringfügig überzeugen - obwohl die Bilder bisher schon sehr stimmig wirken, zugegeben. Und mit Rob Lowe, Donald Sutherland, Samantha Mathis und - einem meiner Lieblingsschauspieler - Rutger Hauer ist der Film/die Mini-Serie auch gut besetzt. Trotzdem ... ich bleib dabei: Warten wir's erst mal ab.
Beiträge: 457
Themen: 2
Registriert seit: May 2003
Bewertung:
0
Ich denke, so einfach darf man es sich mit der Beurteilung der King-Drehbücher denn nun doch nicht machen. Die Qualität eines Drehbuches muß nicht unbedingt auch auswirkungen auf das filmische Endergebnis haben. Man vergleiche dazu nur "Sorry,wrong Number", "Sturm des Jahrhunderts" und den "Werwolf von Tarker Mills", die ebenfalls in gedruckter Form vorliegen. Dort sind dann doch zumeist extreme Abweichungen gegenüber dem Endprodukt zu verzeichnen.
Ich denke, King kennt sich in seiner Welt immer noch am besten aus und ist daher auch prädestiniert die entsprechenden Drehbücher zu verfassen, zumal der Schreibstil seiner Romane und Kurzgeschichten ebenfalls sehr plastisch und filmszenarisch anmutet.
Nach ihm folgen William Goldmann ("Misery") und Frank Darabont ("Die Verurteilten";"The Green Mile"), die sich wohl sehr stark mit der kingschen Prosa identifizieren können. Ersterer aus eher professioneller Authorensicht und letztgenannter dann doch eher aus der Tiefe seines Herzens heraus.
Was den meisten Scripts einiger Drehbuchschreiber abgeht, ist der seltsame schwarze Humor den die king'schen Drehbücher inne haben. Davon würde ich mir einfach mehr wünschen. In seinen Büchern funktioniert er in den meisten Fällen perfekt und gehört einfach zu Kings Euvre dazu. Er steht in kongenialem Gegensatz zu den in den meisten Geschichten enthaltenen Grausamkeiten.
Zuck.
...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...