Rezensionen allgemein

[stoppoker]

Was meinen die professionellen Rezensenten eigentlich mit „holzschnittartig gefertigten Bücher“ Kings, ich habe das, auch bei anderen Autoren in diversen Literatursendungen im Fernsehen gehoert aber ich habe mich jedesmal gefragt was das eigentlich bedeuten soll, ich kann mir darunter nichts vorstellen!

Es wurde zuletzt im Buchreport http://www.buchreport.de/nachrichten/ve ... kultur.htm das das oft von Rezensenten des Feuilleton/Hochfeuilletons erwaehnt wurde zu Kings Buechern, ist das Hochfeuilleton eigentlich noch elitaerer als das Feuilleton auch schon bis Oberkante Unterlippe ist? Wie schoen das ich mich nie nach diesen Fatzkes von FAZ, SZ usw. gerichtet habe, sondern immer nach meinem eigenen Kopf ueber ein geurteilt habe. Aber wissen will ich das schon was diese Phrase bedeutet, mehr ist es doch auch nicht, oder?

[Kurt Barlow]

"Holzschnittartig" heißt in dem Fall, dass etwas sehr grob und ohne Feinheiten gefertigt wurde, bei King ergo, dass seine Bücher auch nach 40 Jahren keine gehobene Literatur sind und der Mann sich stattdessen einfach auf Unterhaltung besinnt, ohne seinen Werken einen höheren Sinn zu geben. Das wäre jetzt jedenfalls meine Interpretation dieser "holzschnittartigen" Phrase.

Kritiker sind in der Tat ein seltsames Volk. Ich lasse mich natürlich auch gerne mal dazu hinreißen, Kings Werke, die mir jetzt nicht so gefallen haben (Doctor Sleep und Mr. Mercedes, zum Bleistift), ein bisschen auseinanderzunehmen, aber das geschieht nur innerhalb dieses Forums, wo man auch miteinander diskutieren kann. Kritiker von Zeitschriften dagegen halten ihre Meinung für die richtige, kleistern ihre Kritik auf die Seiten und dann muss man entweder damit klar kommen oder nicht. Dass ein Freund vermeintlicher Hochliteratur bei King nichts zu suchen hat, begreifen die wenigstens. Wenn ich Lust darauf hab, zweihundert Seiten auf verschiedenste Arten zu interpretieren, lese ich Kafka etc. Ein King-Buch dagegen ist wie ein guter Film im Kino, er reißt einen einfach mit.

[Jehane]

Ach, vergiss die Kritiker Die schweben meist in höheren Sphären und wollen an Unterhaltungsliteratur nicht mal anstreifen. King schreibt in erster Linie Unterhaltungsliteratur, und das macht er in der Regel verdammt gut. Ein Buch muss nicht wahnsinnig kompliziert geschrieben sein, um gut zu sein, und dass die Bücher über 0815-Geschichten weit hinausgehen, hat er glaub ich hinreichend bewiesen. Mir gefällt auch nicht alles von ihm, aber das liegt nun mal in der Natur der Sache. Man kann nicht alles toll finden. Dieses schnöselige "Das ist aber keine Literatur" find ich entbehrlich.

[stoppoker]

Dieses schnöselige "Das ist aber keine Literatur" find ich entbehrlich.

8) :!: