Ich bin immer wieder begeistert, wie King mit so unterschiedlichen Weisen, seine Stories zu erzählen, mich in seinen Bann zieht. Und unterschiedlicher, wie meine letzten beiden Romane kann´s fast nicht sein. Vor "Schlaflos" habe ich "Die Arena" gelesen - das war "Rock´n´Roll" :!:
"Schlaflos" ist dagegen eher ein "Blues". Ich mag beides
Der gemächliche Aufbau der Geschichte - der alltägliche, fast immer gleiche Tagesablauf, fast monoton, melancholisch. Ich lese normalerweise relativ zügig, aber diesmal hab ich für die ersten ca. 350 - 400 Seiten relativ lange gebraucht,
aber es hat mir nichts ausgemacht! Ich will fast sagen, dass ich dieses Tempo mit in meinen Tag übernommen habe. (Gott sei dank war noch Urlaub

)
Mein Senf zur Handlung: Man muss sich darauf einlassen und nicht verkrampft nach Zusammenhängen mit
"Es" & "DT" suchen - so hab ich´s wenigstens gemacht. Wenn was kommt nimmt man´s mit...
Ältere Menschen als die "Helden" zu zeigen fand ich super. Den Sinn der anfänglichen Schlafstörungen später so plausibel zu erklären, gefiel mir auch sehr gut. Bei den Auren und dem
Durchtrennen war ich doch ein bisserl an "Narnia" erinnert.
Wg. der kleinen Ärzte...
Die Vorstellung, dass man von Ärzten 1 & 2 so mit einem "mildtätigen" Schnitt den Tod empfängt, hatte für mich was beruhigendes, hoffnungsvolles. Dass Arzt 3 dann so dem Zufall in die Hände spielt, fand ich dann in gleicher Weise faszinierend und abstoßend
Wg. der konkurrierenden Gruppierungen...
Es war dann doch etwas überraschend, dass die Thematik der Abtreibung eigentlich nur den Hintergrund für die eigentlichen Rettungsunternehmungen bildete.
Der absolute Hammer war für mich der "Epilog". Wie alle (übrig gebliebenen) Figuren ihren Teil davon bekommen, z.T. sehr einfühlsam und sentimental... Ein Rätsel bleibt aber trotzdem
Dor. Ist der nur ein überaus (seh-)begabter Mensch, oder so eine Art "Speedy/Parkus"? Oder doch noch höher?
Auf jeden Fall (jetzt) eines meiner Lieblingsbücher
W_B