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Der rasende Finger (Alpträume) - Druckversion

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Der rasende Finger (Alpträume) - Ginny-Rose_Carter - 03.03.2002

Wie schon öfter erwähnt, ich mag diese Geschchte aus "Alpträume" sehr. Sie ist nicht wirklich unheimlich, sondern eher bizzar und grotesk, aber gerade das macht ihren Reiz auf mich aus. Man kennt Stories, wo plötzlich irgendwelche Monster im Haus auftauchen, aber wer rechnet schon mit einem überdimensionalen Finger, der seinem Mitbewohner das Leben zur Hölle macht...?
Eben, und ich find es fantastisch, wie King daraus eine Horrorgeschichte gemacht hat, ohne dass es lächerlich geworden ist.

Aber wie ist Eurer Meinung nach das Ende zu verstehen...? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Anfangs ist der Protagonist der Einzige der den Finger sehen kann bzw dem er erscheint, und nachdem er versucht hat ihn zu elemenieren taucht die Polizei auf... Wird der Officer den Finger sehen können wenn er die Badezimmertür öffnet...? Zumindest das Klappern des Toilettendeckels kann er hören.
Aber eigentlich wäre es doch untypisch King, wenn er den Finger auch sehen könnte und den Mann nun nicht für einen Verrückten hält, oder...? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Eine etwas verwirrte Ginny...


Der rasende Finger - iChris - 15.03.2002

Hallo,

nun, es ist zwar schon eine Weile her das ich "den Finger" gelesen habe (übrigens auch eine meiner Lieblings-Storys) aber ich glaube schon das der Polizist den Finger sehen würde... warum auch nicht? Das Kratzen das der Polizist hört soll ihn vermutlich nur locken... ihn neugierig machen auf das was hinter der Tür ist.... so wie es den Protagonisten auch neugierig machte.... ich glaube der Finger will einfach sein nächstes "Opfer" anlocken. Ich bin froh das ich das Kratzen noch nich gehört habe.... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]


Der rasende Finger - Ginny-Rose_Carter - 15.03.2002

Hihi, danke iChris, für Deine Antwort, und herzlich willkommen im Forum. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Du hast Recht; alles deutet darauf hin, dass auch der Polizist den Fuinger sehen wird. Es kam mir nur komisch vor, weil es doch für eine King-Story zu handzahm wirkt, dieses Ende... Man hätte es ja auch so amchen können, dass niemand ausser dem Protagonisten den Finger sieht und hört und er für irre gehalten wird... Oder, dass man nur das Blut sieht und man annimmt, dass er jemanden ermordet hat...
Ausserdem hat seine Frau vorher in der Geschichte nie etwas gesehen der gehört - da dachte ich mir eigentlich, dass es darauf hinausläuft, dass ihn niemand sehen wird, ausser dem Mann, und...

Tja, ich sags so, ich war einfach überrascht von dem Ende und denke im Moment, dass man das noch hätte steigern können. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

...die Finger sind nicht das, was sie scheinen...! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]


Der rasende Finger - getcarter - 15.03.2002

@ginny nach meiner Meinung deutet das Ende darauf hin, dass es auch zwei Verrückte geben kann, die den gleichen Knall haben, die gleiche Vision oder einfach die gleiche Polung.

Ich spreche hier wohlgemerkt vom Protagonisten und dem Polizisten am Ende - und von NIX anderem.

cu
getcarter


Der rasende Finger - Ginny-Rose_Carter - 15.03.2002

@getcarter... Ohja... Das kann gut sein...


Der rasende Finger - White Claudia - 04.06.2002

Hm, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Das würde ja bedeuten, dass zwei völlig unterschiedliche Menschen, die sich noch nie im Leben gesehen haben, die absolut identische Wahnvorstellung haben...
Mit meinem unausrottbaren Flair für bad endings glaube ich persönlich, dass der Cop den Klodeckel hebt ("er riskierte alles"), um dann wirklich auf einen verstümmelten, überdimensionalen und sich windenden Finger zu blicken - und als nächstes von diesem attackiert zu werden.
Denn dass der Finger wirklich da ist, daran zweifelt doch wohl niemand, oder?


- Mr Gray - 27.12.2002

Na also ich finde die Kurzgeschichten fast alle klasse von king. Aber die beste bis jetzt "KINDERSCHRECK", ich weiß nicht aber das fand ich schon krass hatte echt Alpträume :oops: .


- Gio - 27.12.2002

Zitat:Tja, ich sags so, ich war einfach überrascht von dem Ende und denke im Moment, dass man das noch hätte steigern können.

gerade das offene Ende war doch das gute. Besser hätte er es kaum machen können, das andere wäre ja langweilig Tongue ...jednefalls kann sich so der Leser noch Gedanken machen. Confusedweet


- Ginny-Rose_Carter - 19.01.2003

@Gio: Offene Enden ja, aber die sehe ich nur als sinnvoll an, wenn mir die Story genug Hinweise liefert, damit ich das Ende erahne. Die Richtung muss vorgegeben sein, das Unausgesprochene in der Luft liegen.
Stell Dir vor man lässt "Es" da enden wo der Club der Verlierer das zweite Mal in die Kanalisation steigt - das wäre auch ein nettes "offenes Ende". ;-)
Ich meine, ich will doch zumindest immer wissen ob jemand überlebt oder nicht ...


- Gio - 19.01.2003

mh, "es" ist ein Buch mit über tausend Seiten, da wäre es bei weitem komplizierter, es offen enden zu lassen. Bei kurzgeschichten geht es da einfacher und es passt besser :mrgreen:

...aber ich weiß schon, was du meinst. Es war etwas zu unabgeschlossen, da abgesehen von dem Polizisten auch mit der Hauptperson alles mögliche passieren könnte. Der Polizist wird warscheinlich vom Finger angegriffen... aber wie es dann weiter geht, kann man sich nicht denken


- MEXX102 - 19.01.2003

Kennt jemand von euch die Verfilmung bei der die verstümmelte "Hand" den Cop am Ende in die Toilette zieht ...


- Ginny-Rose_Carter - 19.01.2003

Ich kenn sie nicht, aber ist sie vielleicht bei "Golden Years" dabei?


- Peter.M - 20.01.2003

Die Verfilmung des "rasenden Fingers" ist in dem Video "Monsters" (oder "Monster Stories") enthalten. Ich habs aber leider auch noch nicht gesehen!


- MEXX102 - 22.01.2003

Ja, sie ist bei Monster Stories dabei, ich habs auf VHS! Für eine Kurzgeschichtenverfilmung gar net so schlecht und richtig blutig ...


- Polly Chalmers - 23.01.2003

Gio schrieb:
Zitat:Tja, ich sags so, ich war einfach überrascht von dem Ende und denke im Moment, dass man das noch hätte steigern können.

gerade das offene Ende war doch das gute. Besser hätte er es kaum machen können, das andere wäre ja langweilig Tongue ...jednefalls kann sich so der Leser noch Gedanken machen. Confusedweet

Lol Ganz genau! Da stimme ich dir voll und ganz zu! Diese Geschichte hat mich auch sehr lange beschäftigt und das lag einzig und allein an dem quasi offenen Ende! Viele Kurzgeschichten nehmen immer ein enttäuschendes abruptes Ende, hier nicht! Zeit zum fantasieren! Dance1