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Michael Jackson - theklaus - 13.06.2005

wurde in allen 10 Anklagepunkten freigesprochen!
Aber nehmt das jetzt nicht als Grund für endlose Diskussionen Wink


- Heiger - 13.06.2005

Im Zweifel für den Angeklagten, mehr gibts eigentlich nicht zu sagen ... :?


- MPretender - 13.06.2005

Da kann ich Heiger nur zustimmen und mehr werd ich dazu auch nicht sagen, egal was noch kommt.


- Der Barney - 14.06.2005

kurz und knapp: dito


- Goldjunge - 14.06.2005

Einmal Fan, immer Fan und daher erleichtert.
Vielleicht kann er sich jetzt endlich wieder auf die Musik konzentrieren.


Jackson -> Das Thema was die Welt spaltet - Maklerpolizei - 14.06.2005

8) Hier noch mal die Zusammenfassung:

Santa Maria (dpa) - Umstrittener Freispruch für Michael Jackson: Das Urteil der Geschworenen im Prozess wegen Kindesmissbrauchs hat weltweit gespaltene Reaktionen ausgelöst. Die Mehrheit der Amerikaner glaubt aber weiter an seine Schuld.

Der 46-jährige Popsänger selbst zeigte sich «äußerst erleichtert und dankbar» über den Spruch der Jury, die ihn am Montag (Ortszeit) im kalifornischen Santa Maria überraschend in allen zehn Anklagepunkten freigesprochen hatte. Bei einer repräsentativen Umfrage des Fernsehsenders CNN erklärten 67 Prozent der Teilnehmer, sie seien «nicht zufrieden» mit dem Urteil.

Jackson erholt sich derweil zunächst auf seiner Neverland-Ranch von den Strapazen des fünfmonatigen Prozesses. «Jetzt hat er wieder eine Zukunft», sagte sein Verteidiger Thomas Mesereau am Dienstag in Fernsehinterviews. Konkrete Pläne für die nächsten Monate sind aber noch nicht bekannt. Der überraschende Freispruch bewahrte den einstigen «King of Pop» vor einer möglichen langjährigen Haftstrafe.

Nach 14 Prozesswochen und siebentägigen Beratungen hatten die zwölf Geschworenen einstimmig das Urteil «nicht schuldig» gefällt. Sichtlich verängstigt war Jackson in Begleitung seiner Eltern und einiger Geschwister zur Urteilsverlesung von seiner Ranch in den Gerichtssaal geeilt. Dort teilte ihm Richter Rodney Melville mit: «Herr Jackson, Sie sind entlastet und können gehen.»

Nach dem Freispruch wischte sich der Sänger einige Tränen ab, zeigte sonst aber kaum eine Reaktion. Kraftlos winkte er mit starrem Gesichtsausdruck den jubelnden Fans vor dem Gerichtsgebäude zu, verteilte einige wenige Luftküsse und stieg dann wortlos in eine schwarze Limousine. Während Jackson sich selbst noch nicht öffentlich zu dem Freispruch äußerte, machte sein Anwalt klar: «Der Mann ist unschuldig. Das war er immer schon.» Der ganze Prozess sei «Unfug» gewesen. Die Staatsanwaltschaft habe versucht, aus einem Nichts einen Fall zu konstruieren.

Jackson war vor allem vorgeworfen worden, im Frühjahr 2003 einen 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben. Zudem war er angeklagt, die Familie des Jungen unter Druck gesetzt und quasi gefangen gehalten zu haben. Die Jury sprach den Musiker auch vom Vorwurf der Verschwörung zur Entführung und der Abgabe von Alkohol an einen Minderjährigen frei. Im Falle eines Schuldspruchs hätten dem Sänger bis zu 20 Jahre Haft gedroht. Ein Polizeiwagen stand bereit, um den Sänger nach einer Verurteilung in ein Gefängnis in Santa Barbara zu bringen.

Die Geschworenen schenkten dem Jugendlichen, der Jackson beschuldigt hatte, keinen Glauben. Der Junge und dessen Mutter hätten den Eindruck von Lügnern und Betrügern gemacht, sagte eine 45-jährige Geschworene am Montag nach der Urteilsverlesung. «Ich glaube, dass Jackson wahrscheinlich Jungen auf Neverland belästigt hat», bekannte ein anderes Jury-Mitglied freimütig auf CNN. Der 62-jährige Ingenieur konnte sich nur zu einem Freispruch durchringen, weil er dem jugendlichen Beschuldiger «mit einer Lügnervergangenheit» nicht hundertprozentig traute.

Ankläger Tom Sneddon zeigte sich enttäuscht über den Freispruch. Er ließ keinerlei Bedauern durchblicken über seine seit Jahren andauernden Bemühungen, den Popstar hinter Gitter zu bringen. «Wir würden keineswegs davor zurückschrecken», sagte der Staatsanwalt auf die Frage von Reportern, ob er erneut Anklage erheben würde, wenn wieder eine Mutter behaupten sollte, der Sänger habe ihr Kind missbraucht. Allerdings fügte Sneddon hinzu: «Wir würden uns den Fall vorher sehr genau anschauen.»

In einer ersten Reaktion äußerte sich Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe «äußerst erfreut» über den Freispruch. Sie hatte für die Anklage als Belastungszeugin gegen Jackson aussagen sollen. Im Zeugenstand lobte sie ihn dann aber als «guten Vater». Sie hätte niemals einen Pädophilen geheiratet, sagte Rowe in einer schriftlichen Erklärung.

Mit Jubel und Begeisterung reagierten Jacksons Anhänger. Hunderte Fans des Musikers umarmten sich, tanzten und warfen Konfetti. Eine Frau ließ nach jedem Freispruch zu den zehn Anklagepunkten eine weiße Taube als Symbol für Jacksons gewonnene Freiheit aus einem Käfig aufsteigen. Vor dem mit roten Pappherzen geschmückten Eingang zu Jacksons Neverland-Ranch bestürmten Fans den Autokonvoi des Sängers.

In der Umfrage des Fernsehsenders CNN erklärten hingegen zwei Drittel der Teilnehmer, sie seien «nicht zufrieden» mit dem Urteil der Jury. Davon meinte allerdings nur knapp ein Viertel, die Entscheidung sei «empörend». Lediglich 27 Prozent begrüßten den Freispruch eindeutig. An der Umfrage des Gallup-Instituts im Auftrag von CNN nahmen 635 Erwachsene teil. Zweifel an der Unschuld Jacksons wurden auch in europäischen Kommentaren geäußert: «Wenn ein Kind belästigt wurde und niemand dafür bezahlt, ist das schlecht», schreibt am Dienstag die Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera».

Prozessbeobachter kommentierten den Freispruch in allen Punkten als unerwarteten Sieg des Angeklagten. Star-Verteidiger Thomas Mesereau sei es gelungen, die Glaubwürdigkeit von Jacksons Beschuldiger und dessen Mutter in Frage zu stellen. Mesereau hatte sie während des 14-wöchigen Prozesses immer wieder als Betrüger, Schauspieler und Lügner dargestellt, die sich an dem «naiven» Popstar bereichern wollten.

Nach dem Ende des Strafprozesses droht Jackson nun ein gerichtliches Nachspiel. Der jetzt 15-jährige Beschuldiger kann sich in den nächsten drei Jahren entscheiden, noch mit einer Zivilklage gegen den Sänger vorzugehen. Ein Schuldspruch der Geschworenen hätte es ihm allerdings erleichtert, einen Millionenbetrag einzufordern.

Eure Meinung? Bandit


- Goldjunge - 14.06.2005

Michael Jackson ist sicherlich nicht normal nach Maßstäben, die die Gesellschaft setzt. Aber das ist sein gutes Recht. Ihm aus diesem Grunde Schaden zufügen zu wollen, halte ich für ungerecht. Und eines ist klar, trotz des Freispruches hat man seinem Ansehen mehr geschadet, als er es je selbst hätte tun können.

Michael Jackson ist ein Ausnahmekünstler. Ich hoffe, dass ihn die Nachwelt auch als solchen in Erinnerung behält.


- Maklerpolizei - 14.06.2005

Hmmm...ja aber was ist deine Meinung zum Freispruch :?: :?:


- Ginny-Rose_Carter - 14.06.2005

Ich hab die Themen zusammengeführt, ein Thread dazu genügt ..


- Goldjunge - 14.06.2005

Der Freispruch war das Mindeste!
Ein anderes Urteil konnte in der Sache gar nicht gefunden werden!


- Gwenhwyfar - 14.06.2005

Ja, im Zweifel für den Angeklagten. Aber die Zweifel bleiben, sowie ein unangenehmer Beigeschmack. Ich persönlich denke, Jackson ist nicht der unschuldige Mensch, den seine fanatischen Fans sehen. Mit diesem Mann stimmt etwas nicht. Ob er aber auch ein Pädophiler ist, weiß wohl nur er; es bleibt aber festzuhalten, daß er dafür einige Anzeichen in seinem Verhalten trägt bzw. man ihn wohl nicht nur anklagte, weil ein Junge eine Behauptung in den Raum stellte.
Dieser Fall ist noch lange nicht abgeschlossen.


- Goldjunge - 14.06.2005

Schwachsinn. Was für ein Verhalten legt er denn, Deinem psychoanalytisch geschulten Verstand folgend, an den Tag, was ihn als Pädophilen brandmarkt?


- Ginny-Rose_Carter - 14.06.2005

Sogar die Geschworenen waren ja teilweise der Meinung, dass er Kinder belästigt habe. Aber es gab nunmal keine Beweise und der Kläger war sehr unglaubwürdig. Deswegen bin ich auch insgesamt froh über das Urteil, aber absolut überzeugt von seiner Unschuld bin ich trotzdem nicht. Entweder ist Jackson wirklich der Naivling, der aufgrund einer verkorksten Kindheit zum ewigen Peter Pan geworden ist und sich nur mit und bei Kindern wirklich glücklich fühlt und es deswegen mit der Nähe übertreibt - oder es geht tatsächlich weiter. Keine Ahnung. Aber auf jeden Fall hat er sich mit seinem Verhalten gegenüber den Jungen, auch wenn es harmlos gemeint war, selber in die Nesseln gesetzt.


- Goldjunge - 14.06.2005

Es war harmlos, dessen bin ich mir sicher. Ich glaube nicht, dass Michael Jackson sein sexueles Heil in kleinen Jungen sieht.
Michael Jackson ist sicherlich in vielerlei Hinsicht mehr als seltsam, aber das ist ok für mich. Michael Jackson ist schlicht und ergreifend hängen geblieben. Solange er damit zurecht kommt, ist das ok. Genies haben nunmal alle einen zu rennen.


- torsten - 14.06.2005

@Goldjunge: Kennst du Viktor Silva? Bzw. seinen Film Powder? In dem Film dreht sich alles um einen kahlköpfigen, vollkommen schneeweißen Jungen mit besonderen Fähigkeiten. Interessant in diesem Kontext sind dabei zwei Tatsachen - 1) Pädophile sehen bzw. wünschen sich ihre Opfer meist genau so; nämlich rein, haarlos und sauber wie junge Babys. 2) Viktor Salva wurde als Pädophiler ertappt und hinter Gittern gebracht. Was das mit Jackson zu tun hat? Vielleicht nicht viel, aber wieso hat der Mann dann seine Hautfarbe ändern müssen? Grundlos kann so eine Transformation nicht stattgefunden haben - egal, ob jemand nun einen an der Klatsche hat oder nicht. Er mag die Kinder vielleicht nicht auf sexuelle Art und Weise belästigt haben, aber unschuldig ist MJ ganz bestimmt nicht - oder wofür hat der Mann Schweigegeld bezahlt?