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Gegen Rassismus und Rechtsradikalismus - Druckversion

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- Fänger - 29.03.2004

das Teufelchen schrieb:Was mir eben noch eingefallen ist... Hitler war ja eigentlich ein Österreicher, aslo ganz eng gesehen auch ein Ausländer... oder?! Und was ist mit dem Katholischen Glauben? Jesus war ein Jude.... und nun????!


:?: :?: :?: Confusedhock: Das wird mir jetzt etwas zu konfus.....


- das Teufelchen - 29.03.2004

na, wenn es um Ausländerfeindlichkeit geht, wären DIE ja auch gegen Hitler und wenn sie katholisch wären (und fest glauben würden), würden sie sich selbst wiedersprechen.... War nur so ein Gedankengang.


- hogi - 29.03.2004

Der Gedankengang stimmt. Nur sind die Christen (Katholiken wie Protestanten) da nie wirklich konsequent gewesen. Jesus war zwar ein Jude, aber es war der jüdische Klerus, der mit aller Macht dafür gesorgt hat, daß die Römer Jesus gekreuzigt haben. Wohl gemerkt, der jüdische Klerus, nicht "die Juden". Was die Leute später dazu veranlaßte, einfach zu behaupten, "die Juden" seien an der Kreuzigung Jesu Christi Schuld. Weil da mal wieder kein Unterschied gemacht wurde, und das war dann neben allgemeinem Neid auch die Ursache für die jahrhundertelange Judenverfolgung in Europa, noch lange vor den Nazis.


- Germanius - 15.04.2004

Dunkle_Hexe schrieb:Eins is ja wohl klar : Der Kampf gegen die Dummheit hat erst begonnen
Ich finde dieses Nazi-Getue von den ganzen Mitläufer Faschos sowas von nervig.Die reden meist von Dingen von denen sie keinen Blassen haben.Naja,aber ich denke,am gefährlichsten sind wohl diejenigen welchen Nazis,denen man nicht auf Anhieb ihre Einstellung ansieht.

Nur sollte fairerweise differenziert werden. Denn wo ist die Grenze zwischen gesundem Nationalstolz und Faschismus?
Problem ist das die freie Meinungsäusserung in Deutschland durch Hetzen gegen Rechts (hier wird schon gar nicht mehr differenziert zwischen Rechtsradikalem und politisch Andersdenkendem) gefärdet ist.

Ab wann ist denn jemand für dich ein Nazi und wurdest du schonmal von einem bedroht?

Gruß Germanius


- Marlies - 15.04.2004

Germanius schrieb:Denn wo ist die Grenze zwischen gesundem Nationalstolz und Faschismus?

Diese Grenze wird wohl jeder woanders ziehen, da auch jeder unter "gesundem Nationalstolz" etwas gänzlich anderes versteht. Wer weiß, vielleicht ist für manche die Grenze ohnehin hauchdünn?
Dieses Wörtchen "gesund" ist für mich eine leere Worthülse. "Gesunder Egoismus", "gesunder Appetit" - Beispiele und (subjektive) Bewertungen gibt es beliebig viele.


- M-O-N-D - 15.04.2004

Also erstmal vorweg: Ich bin gegen rechts.

Aber können sich manche Leute ncht ein bischen besser anpassen?
Beispiel: Bei uns wohnen sehr viele Russlanddeutsche, wenn ich auf unserem Balkon sitzte stehen die in Gruppen unten und reden Russisch, das nervt,dabei wollen sie grossartig Deutsche sein.

Eine Bekannte von mir hatte einen Job als Reinemachfrau in Aussicht, hat dann doch eine Absage bekommen weil angeblich kein Bedarf mehr war. Eine Woche später war genau dort eine Russlanddeutsche eingestellt.
Da kann man schon ganz schön sauer werden. Angry Zu mal die Frau schon ewig arbeitslos war.


- Martin65 - 15.04.2004

viele haben einfach selber schuld, wenn "Deutsche" gegen sie sind, sie wollen unsere "Rechte" haben, aber nich die Pflichten und tun halt so als würden sie in ihrem Heimatland sein. Sie passen sich halt einfach nicht an.


- M-O-N-D - 15.04.2004

Genau das meine ich.


- Germanius - 20.04.2004

Marlies schrieb:Diese Grenze wird wohl jeder woanders ziehen, da auch jeder unter "gesundem Nationalstolz" etwas gänzlich anderes versteht. Wer weiß, vielleicht ist für manche die Grenze ohnehin hauchdünn?

Was ich überhaupt damit sagen wollte ist, dass man eine politisch rechte Meinung nicht automatisch mit Faschismus gleichsetzen darf, klar sind wir in Deutschland durch die "Erbsünde" Nationalsozialismus gebrandmarkt nur wehre ich mich gegen Leute die sich als Gutmenschen darstellen wollen indem sie alles was für sie politisch rechts ist automatisch schlecht heissen.
Beispielsweise bin ich für ein verschärftes Einwanderungs und Abschiebungsgesetz und bin ich trotzdem alles andere als ein "Nazi".

Marlies schrieb:Dieses Wörtchen "gesund" ist für mich eine leere Worthülse. "Gesunder Egoismus", "gesunder Appetit" - Beispiele und (subjektive) Bewertungen gibt es beliebig viele.

Eine leere Worthülse ist dies bestimmt nicht, da es wirklich darum geht das gesunde Mittelmaß zu finden in der Politik wie sonst auch.

MFG


- Marlies - 20.04.2004

Germanius schrieb:Eine leere Worthülse ist dies bestimmt nicht, da es wirklich darum geht das gesunde Mittelmaß zu finden in der Politik wie sonst auch.

Das meinte ich doch mit der leeren Worthülse. "Gesundes Mittelmaß" - auch darunter versteht jeder etwas anderes. Was für den einen "gesund" ist, empfindet ein anderer längst als "zuviel" bzw. "zu wenig".


Toleranz - theklaus - 23.04.2004

Zitat:Ich war neulich mal in einem anderen Chat und ich war total erschrocken , als ich ein paar Profils gelesen habe!
... haben die meisten auch noch drinn zu stehen, dass sie keine Ausländer im Chat haben wollen.

Bitte meldet mir wenn solche Entgleisungen bei uns vorkommen. Ich kann nicht alles sehen und SOWAS dulde ich nicht. Schickt mir dann die Nicks am besten per PN :?


- susa - 23.04.2004

Aber das war doch gar nicht bei uns, oder? :roll:


- das Teufelchen - 24.04.2004

Also mir ist so was bei uns noch nie aufgefallen... Sad


- julia - 24.04.2004

Nein nicht bei uns!

Ich sagte ja in einem anderen Chat Sad


- Glue Boy - 25.04.2004

Das Grenzenziehen ist sehr schwer, zahllose Wissenschaftler befassen sich damit.

Ich kann ja verstehen, wenn sich beispielsweise Anhänger der Christdemokratie darüber ärgern, dass "rechts" oft mit "rechtsradikal" gleichgesetzt wird. Konservativismus und Nationalsozialismus gehören nicht in denselben Topf.

Gehen wir aber noch weiter nach rechts, kommen wir in den Bereich des Nationalismus oder (historisch) zu den Deutschnationalen. Und wenn die behaupten, sie seien ja keine Nazis, kann ich nur daran erinnern, dass es Deutschnationale waren, die mit Hitler paktierten. Dass es Deutschnationale waren, die den Antisemitismus pflegten. Dass es immer noch die Deutschnationalen sind, die mit Demokratie nichts anfangen können. Diesen Leuten nehme ich ihr "Aber wir sind ja keine Nazis" einfach nicht ab. Womit ich jetzt niemanden hier persönlich meine.

Ich will niemandem seinen Patriotismus wegdiskutieren - ich meine, ich bin auch für Deutschland, wenn Rudis Truppe aufläuft. Aber am schönsten ist Patriotismus dann, wenn man auch andere Länder kennt und liebt. Dann hat auch niemand im Ausland irgendein Problem mit unserem Patriotismus, trotz unserer oft schwierigen Geschichte.