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War King früher besser? - Druckversion

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Re: War King früher besser? - Lex o'Dim - 18.11.2012

Ich kann das nicht rehct bewerten, aknn aber zustimmen, dass ich manche neuen Bücher viel besser finde als manche Alten.
Cujo zum beispiel war weniger mein Fall. FdK war mein erstes King-Buch. Ich habe es so ziemlich an einem Tag gelesen, aber sooo gruselig fand ich das nichtmal Lol
Ich glaube Stockerlone hat Recht, dass meine Generation an andere Dinge gewöhnt ist.
Der Anschlag, Duma Key, Die Arena und Rose Madder fand ich alle total genial. Ich habe noch nicht alle Bücher und Es auch noch nicht gelesen, aber ich glaube wenn man lange Horror liest, verändert man sich eben auch. Ich bin zumindest der Anscht, anders zu denken als Leute, die nur Liebeszeug lesen Nice


Re: War King früher besser? - Khel - 18.11.2012

Oh, das mit dem Genre, das habe ich schon lange durch. Ich habe ein paar andere Horrorautoren gelesen, Koontz, John Saul, ein paar Klassiker auch noch - aber dann gemerkt, das Genre interessiert mich nicht so stark, ich lese eigentlich lieber Fantasy oder SF. Nein, es ist King, der mich interessiert, das Genre ist furchtbar egal und ich bin eigentlich ganz froh, dass ich mich nicht mehr mit besessenen Autos und Spukhäusern rumschlagen muss Wink. Dolores, Das Mädchen, letztlich auch Blaze, da gibt es nix groß übersinnliches, in den wahnsinnig guten Jahreszeitennovellen auch kaum - und dennoch sind diese Sachen besonders stark. Nee, Horror ist nettes Beiwerk, ich will einfach, dass der MEister mir erzählt, und kein anderer Wink


Re: War King früher besser? - bloodsport - 12.12.2012

Das bingt´s mal ziemlich perfekt auf´n Punkt!


Re: War King früher besser? - moonbeam - 16.12.2012

Ich habe bei Weitem noch nicht alle King-Bücher gelesen, aber für mich ist sein bestes Buch 11/22/63. Ich persönlich finde, er ist mit den Jahren immer besser (reifer) geworden. Von den Büchern, die ich bisher gelesen habe (queerbeet), scheint es aber aus jeder Periode starke und schwächere zu geben. "Schwach" würde ich kein Buch nennen - es gibt allerdings welche, denen man eine zweite Chance geben muss bzw. in die man sich nicht so leicht hineinliest. Seltsamerweise wurden das dann oft Bücher, die mich am Ende nicht mehr losgelassen haben. Mir geht es ähnlich mit manchen Songs auf Alben meiner Lieblingsband - oft werden die, die ich anfangs gar nicht mochte, später meine besonderen LIeblinge.

Vielleicht hat meine Begeisterung für den neueren King damit zu tun, dass 11/22/63 das erste Buch von ihm war, dass ich im Original gelesen habe, für mich ist es, als entdecke ich jetzt erst den echten Stephen King. Bis vor einigen Monaten war er für mich einfach nur ein Horror-Autor, den ich hauptsächlich durch einige Verfilmungen kannte (und grottige Übersetzungen aus den frühen 80ern. Mein Gott!!!)

Möglicherweise hängt es damit zusammen, in welcher Periode man King kennenlernt. Frisch verliebt zu sein, ist immer am schönsten ;-)

Ich war über 10 Jahre Fan derselben Band, aber irgendwann stellt man dann fest, dass es einen doch nicht mehr so begeistert wie früher. Man findet die Musik zwar noch gut, aber irgendwie will man doch auch mal wieder was anderes hören.

Da es bei SK soviel zu entdecken (lesen) gibt, glaube ich nicht, dass sich bei mir dieser Abnutzungseffekt zu meinen Lebzeiten einstellen wird.


Re: War King früher besser? - Kimsen - 18.12.2012

Ich habe auch einmal gedacht, dass die "neueren" Bücher (nach Erscheinungsdatum) irgendwie den Pepp verlieren.
Allerdings hatte ich mich da noch nicht wirklich damit beschäftigt. Mittlerweile habe ich alle (bis auf sechs) Bücher durchgelesen und mir ist dann auch irgendwann mal aufgefallen, dass die Erscheinungsdaten nichts mit der Zeit zu tun haben, in denen die Bücher geschrieben wurden.
Und ich muss sagen, mir ist meines Empfindens nach (ich kann jetzt auch kompletten Schwachsinn von mir geben, aber das kam mir irgendwann so in den Sinn) ein paar Dinge aufgefallen.
Ich denke, man merkt, welche Bücher Bücher "Herzblut" sind. In welchen Büchern er wirklich innere Ängste oder Dinge verarbeitet. Da haben die langen Vor- und/oder Nachwörter wirklich geholfen. Irgendwie ist jedes Buch von ihm mit persönlichem Hintergrund, aber die einen mehr und die anderen weniger.
Und dann gibts es da noch die Bücher, in denen King experimentiert. Dinge erzählt oder schreibt, die neu sind. Die auch ein erfahrener Schriftsteller erst einmal lernen muss umzusetzen. Zum Beispiel Colorado Kid. Ich fand das völlig neu, ein Kriminalfall mit offenem Ende. Zwar Mysteriös aber weniger "fantasy".
Dazu denke ich, dass ja jeder Autor irgendein "Soll" hat. Auch King. Da fällt mir das Buch "Qual" ein. Vor ein paar Jahren erschienen aber vor ein paar Jahrzehnten geschrieben. Ich fand es (tut mir leid) wirklich nicht ultra überzeugend und hatte das Gefühl, es wurde behalten und dann auf den Markt geworfen, um an besseren und anderen Dingen zu Arbeiten.

So, das wäre meine persönliche Meinung dazu Smile Allerdings habe ich die Bücher auch nicht alle in chronologischer Reihenfolge gelesen, daher kann es gut sein, dass ich da vollkommen falsch liege.

Liebe Grüße Smile


Re: War King früher besser? - Bumbler - 12.01.2014

Servus,

war schon ewig nicht mehr im Forum, muss jetzt aber dringend mal was los werden.
Ist unser großer Meister etwa krank oder ist seine Zeit einfach vorbei?
Ich habe so ziemlich alle Bücher von SK gelesen, meine King-Karriere begann etwa im Jahr 1998.
Ich habe Bücher wie ES, Friedhof der Kuscheltiere, Shining, Carrie, Needful Things und wie sie alle
heißen regelrecht verschlungen. Niemals hätte ich auch nur ein schlechtes Wort an meinem Lieblingsschriftsteller
gelassen. Aber ich muss zugeben - die Bücher werden von Mal zu Mal schlechter. Schlechter im Sinne von -
die Handlung kann ich nach 10 Seiten lesen bereits für das komplette Buch absehen, die Hauptakteure der Bücher
sind sehr blass, sobald ich mit dem Buch fertig bin, weiß ich schon nicht mehr wie wer geheißen hat. Die Arena,
Das Attentat, Joyland - meiner Meinung nach die Oberfrechheit - alles ein Furz im Wind.
Denk ich da an Buchfiguren wie Jack Torrance, Ben Hanscom, Dolores Clairbone, Andy Dufresne, Jessie Burlingame,
natürlich und unsterblich Roland von Gilead unser Revolerheld, Alan Pangborne und wie sie noch alle heißen - für jeden
von Ihnen habe ich ein Gesicht, einen Charakter abgespeichert. Ich liebe diese Figuren, haben für mich alle Heldenstatus.
Aber jetzt???? In Doctor Sleep hatte ich alle Hoffnung, die Story klang für mich eigentlich ganz gut. Aber leider wieder
Blässe und eine durchsichtige Erzählung. Ich frage mich - evtl. ist alles gesagt? Jammerschade wärs, aber leider bin ich mittlerweile
soweit, es mir einzugestehen. Die Tage des Meisters sind vorbei und statt Fließbandarbeit zu leisten, sollte man vielleicht
da aufhören, wanns am Schönsten war. Im Falle King vor den letzten 5 - 7 Büchern. Schade....


Re: War King früher besser? - bigben - 12.01.2014

Die Arena und Joyland fand ich persönlich super.
King ist villeicht nicht modern, hat aber seinen eigenen Charme.


Re: War King früher besser? - Bumbler - 13.01.2014

Nochmal zu Joyland - ganz im Ernst - ich bin nebenbei noch großer Columbo-Fan. Es gibt eine Episode, in der - mit Ausnahme des Übernatürlichen in Joyland - die Handlung ziemlich identisch ist Confusedhock: Evtl. schaut the big King auch Columbo? Ich meinerseits bin beim Lesen fast eingeschlagen, die Liebesszenen zum Schluss waren grauenhaft, ohne jegliches Gefühl geschrieben, ehrlich gesagt nach Colorado Kid das für mich schlechteste Buch........ Aber man sieht - Geschmäcker sind verschieden, für King freuts mich, dass auch seine neuen Werke positiv bewertet werden. Ich selber kann mich da leider nicht einreihen und das tut mir echt im Herzen weh...... naaaaaaa jaaaa


Re: War King früher besser? - Ulic - 15.01.2014

Bumbler schrieb:Nochmal zu Joyland - ganz im Ernst - ich bin nebenbei noch großer Columbo-Fan. Es gibt eine Episode, in der - mit Ausnahme des Übernatürlichen in Joyland - die Handlung ziemlich identisch ist Confusedhock: Evtl. schaut the big King auch Columbo? Ich meinerseits bin beim Lesen fast eingeschlagen, die Liebesszenen zum Schluss waren grauenhaft, ohne jegliches Gefühl geschrieben, ehrlich gesagt nach Colorado Kid das für mich schlechteste Buch........ Aber man sieht - Geschmäcker sind verschieden, für King freuts mich, dass auch seine neuen Werke positiv bewertet werden. Ich selber kann mich da leider nicht einreihen und das tut mir echt im Herzen weh...... naaaaaaa jaaaa

ich fand die Liebesszene geradezu "romantisch" gemacht - mir hat Dr. Sleep und Joyland sehr sehr gut gefallen (sehr flüssig auch zu lesen) - ebenso Die Arena - sehr hart tat ich mich bei Der Anschlag - der lies sich sehr zäh lesen...
Ich fand aber die ganz frühen Romane waren auch noch nicht so "dick" bzw. so ausufernd - da kam er noch schneller auf den Punkt - aber er hat sich schon im Laufe der letzten 25-30 Jahre verändert!


Re: War King früher besser? - Walter_Brennan - 15.01.2014

Ob früher oder gegenwärtig besser, glaube ich kann man so nicht sagen - auf jeden Fall aber anders.
Bei mir ist's an die 30 Jahre her, als ich meinen ersten King-Roman las. Da ging's mir wie dir, Bumbler. Ich war ganz süchtig nach diesen Geschichten und seinen Charakteren.
Diese Euphorie hielt so 10-12 Jahre. Dann flachte das etwas ab. Stark z.B. hat mir gar nicht mehr gefallen und Das Spiel habe ich nicht mal fertig gelesen Cry
King hing mir zu der Zeit ehrlich gesagt zum Hals raus. Ich hab dann noch die restlichen DT-Bände gelesen, aber dann war eine Zeitlang Sense.
Ich denke aber, dass das nicht nur an den Stories lag, sondern vor allem auch an mir selber. ob ich als 20-Jähriger oder mit 30, 40 oder jetzt mit 50 Jahren eine Geschichte lese, ist ein riesiger Unterschied. Und so wie ich mich als Leser ändere, muss man King als Autor auch zugestehen, dass er seine Art zu schreiben und seine Geschichten aufbaut, ändert - sich selbst in eine etwas andere Richtung entwickelt.
Als Leser muss ich mich auch fragen: "Wie viel Annie Wilkes steckt in mir?" Kann ich, besser gesagt, darf ich von meinem Lieblingsautor verlangen, dass er immer wieder die gleiche Schiene fährt?
Zu den neueren Büchern möchte ich sagen, dass mir gerade diese ~andere~ Schreibweise den Weg zurück zu King eröffnet hat. Ich bin wieder neugierig auf King - eben weil er anders ist als früher. Love ist da bei mir ein gutes Beispiel. Alleine vom Titel her hätte ich früher so ein Buch abgelehnt. Letztendlich hat mich das Buch aber vor allem emotional gepackt, weil mein Vater zu der Zeit ins Alzheimer-Endstadium kam. In meiner Vorstellung sitzt er jetzt oft am Pool in Boo'ya-Mond und sieht ins Wasser. Ich denke, dass King früher nicht so dazu fähig gewesen wäre, diese Geschichte so zu schreiben und ich als Leser ebenso dazu bereit war, die Story so aufzunehmen.
Ich habe mir jetzt im vergangenen Jahr alle fehlenden Romane nachgekauft und z.T. nachgelesen. Auch altbekannte Bücher wiederholt gelesen. Ich muss sagen, ich nehme die Stories z.T. anders wahr als früher. Das Spiel habe ich jetzt sogar bis zum Ende gelesen. Wink Gott sei dank!
Ulic schrieb:Ich fand aber die ganz frühen Romane waren auch noch nicht so "dick" bzw. so ausufernd - da kam er noch schneller auf den Punkt - aber er hat sich schon im Laufe der letzten 25-30 Jahre verändert!
Gutes Beispiel hierfür denke ich, sind Die Arena & Der Anschlag
Schon von der ~Besetzung~ her sind die beiden Geschichten sehr ~breit~ aufgestellt. Wenn man da auch noch jeden Charakter ausführlich vorstellt und ein ~Gesicht~ gibt, kann man das ganze gleich auf zwei Bände ausweiten, zumal die Handlungen z.T. schon sehr weit ausholen müssen.
@ Bumbler
Vielleicht setzt du auch mal 3-8 Jahre aus und liest dich dann wieder rein. Vielleicht änderst du deine Meinung dann wieder Wink

W_B


Re: War King früher besser? - Ulic - 16.01.2014

Walter_Brennan schrieb:Ob früher oder gegenwärtig besser, glaube ich kann man so nicht sagen - auf jeden Fall aber anders.
Gutes Beispiel hierfür denke ich, sind Die Arena & Der Anschlag
Schon von der ~Besetzung~ her sind die beiden Geschichten sehr ~breit~ aufgestellt. Wenn man da auch noch jeden Charakter ausführlich vorstellt und ein ~Gesicht~ gibt, kann man das ganze gleich auf zwei Bände ausweiten, zumal die Handlungen z.T. schon sehr weit ausholen müssen.
@ Bumbler
Vielleicht setzt du auch mal 3-8 Jahre aus und liest dich dann wieder rein. Vielleicht änderst du deine Meinung dann wieder Wink

W_B

Bei "Die Arena" kann ich Dir noch beipflichten - aber die Personenliste bei "Der Anschlag" ist sehr überschaubar gewesen - meines Erachtens wurde die Story zu sehr in die Länge gezogen - manche Handlungsstränge/Abläufe haben mich auch sehr gelangweilt und hätte man deutlich abkürzen können.

Ich glaube das ist in den 1990/2000er Jahren ein großes Manko gewesen, dass zu viel Einleitung in die Romae geliefert wurde - deshalb hatte ich auch (mein bislang einziger S.K.-Abbruch) Das Schwarze Haus wieder beiseite gelegt: man fliegt mit der "virtuellen" Kamera 120 Seiten lang in der Stadt herum und wird mit vielen Personen erschlagen - bei der Arena / In Einer Kleinen Stadt z.B. nahm bereits die Story schon bei Beginn Fahrt auf!!

Muss auch ehrlich sagen, dass ich z.B. Dark Tower (jetzt werde ich sicher gesteinigt) seit Glas nicht weitergelesen habe, obwohl ich alle HC-Bände zuhause seit Erscheinen habe (wollte auch weiterlesen, aber S.K. hatte im Vorwort zu Susannah darauf hingewiesen, dass man lieber noch mal von vorne beginnen sollte, um alle Verknüpfungen zu verstehen - was auch nicht unlogisch wäre) - Glas hatte mir sehr gut gefallen, aber leider waren doch 6 Jahre zu Susannah dazwischen, so dass ich im Laufe des Jahres tatsächlich noch mal von vorne Beginnen werde (zunächst müssen noch 4 John Grisham-Bücher gelesen werden..)

Ich hatte auch mal ein paar Jahre ausgesetzt aber wieder verstärkt zu lesen begonnen - aber vielleicht hatte ich auch meinen Ärger bei der Lesung in München miteinfliesen lassen (da hatte ich gerade Der Anschlag gelesen) als ich mich nicht mal aufs Lesen konzentrieren konnte, vor lauter Zorn auf die mäßige Einlassabwicklung... - Aber wie gesagt mit ein paar anderen Büchern (3x Grisham) ging's dann wieder... -- Halbwegs!!


Re: War King früher besser? - Odetta - 04.02.2014

Walter_Brennan schrieb:Als Leser muss ich mich auch fragen: "Wie viel Annie Wilkes steckt in mir?" Kann ich, besser gesagt, darf ich von meinem Lieblingsautor verlangen, dass er immer wieder die gleiche Schiene fährt? Wink
Gruselig, aber irgendwie wahr. Nice

Auch unmittelbar nach den frühen Gassenhauern, kamen immer wieder schwächere Romane, über die heute im Vergleich nur wenig gesprochen wird. Nach ES folgte Das Monstrum, nach Misery Stark, nach Needful Things Das Spiel, usw. Die gehen zwischen den großen Erfolgen eher unter.
Hätte ich mit 14, 15 Jahren mit diesen Teilen begonnen, wäre ich wahrscheinlich gar kein Fan geworden. Ich hab aber klar, zuerst die gängigen Klassiker gelesen auf die man eben zuerst stößt. Weil ich noch nicht chronologisch auf jede nächste Veröffentlichung gewartet habe.
Er schreibt heute sicher anders als vor 30 Jahren. Aber kann man von einem Autor verlangen, dass er mit 60 genauso schreibt wie mit 30? Vielleicht ist es doch auch der Geschmack des Leser der nicht mehr so zusammenpasst. Das ist ja auch der Grund, warum viele mit den neuen Teilen von DT unzufrieden sind.
Bei Duddits, Der Buick, Puls, Colorado Kid dachte ich auch, das ist nicht mehr der King den ich kenne, und war richtig enttäuscht. Aber gerade seit Love und Wahn mag ich den neuen King umso mehr. Love wird sogar ein bisschen verkannt finde ich. Und sogar Der Anschlag hat mich positiv überrascht, obwohl ich noch auf keine Neuerscheinung weniger gespannt war.


Re: War King früher besser? - Ulic - 04.02.2014

Meine Schwester hat vor kurzem zum ersten mal SHINING und gleich danach DOCTOR SLEEP gelesen und sie meinte ebenfalls dass er früher viel härter geschrieben hatte - man darf ja auch nicht vergessen, dass er damals auch seine Bücher nicht immer nüchtern/clean geschrieben hat und so auf die feinen Nuancen des Horrors oder der Spannung verzichtet hat - wobei er dass Unheimliche zuletzt schon länger Zeit zur Entfaltung lässt.


Re: War King früher besser? - Shining Jack - 04.02.2014

Ulic schrieb:Meine Schwester hat vor kurzem zum ersten mal SHINING und gleich danach DOCTOR SLEEP gelesen und sie meinte ebenfalls dass er früher viel härter geschrieben hatte - man darf ja auch nicht vergessen, dass er damals auch seine Bücher nicht immer nüchtern/clean geschrieben hat und so auf die feinen Nuancen des Horrors oder der Spannung verzichtet hat - wobei er dass Unheimliche zuletzt schon länger Zeit zur Entfaltung lässt.

Worauf soll er verzichtet haben?
Er hatte zu Anfang mehr Spannung und feinen Horror/Humor zu bieten als in den letzten 20 Jahren.


Re: War King früher besser? - Ulic - 05.02.2014

Ne ich denke auch, dass er viel schneller auf den Punkt gekommen ist - seine Romane (gerade in den 90er/2000er Jahren) sind auch seitenmäßig in Regionen aufgefahren, bei denen seine Erstwerke dagegen sehr schmächtig wirken (mal von The Stand und Es abgesehen).
Der Spannungsaufbau bei einem Roman mit 400 Seiten ist auch logischerweise komprimierter als bei einem Buch mit 800-1000 Seiten.