Das deutsche Stephen King Forum
Leben nach dem Tod? - Druckversion

+- Das deutsche Stephen King Forum (https://forum.stephen-king.de)
+-- Forum: Nicht-King-Themen (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=5)
+--- Forum: Sonstiges (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=18)
+--- Thema: Leben nach dem Tod? (/showthread.php?tid=347)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8


- tick tack man - 30.05.2007

Oh tut mir leid das wußte ich nicht gibt soviele Beiträge da verliert man leicht die Übersicht über was schon diskutiert wurde.


- *Jo* - 30.05.2007

Is doch kein Problem, is das nich :-) Das kann passieren, vorbeugen kann man dem aber mit der Suchfunktion. ;-)

Ist ganz praktisch, dann muss man nicht die ganzen ruesigen Threads durchwälzen Loopy


- Roland of Gilead - 30.05.2007

Themen zusammengeführt und verschoben. Fröhliches Weiterdisskuttieren! Grinsking


- Jake - 18.07.2007

Ich persönlich glaube an die Wiedergeburt. Warum lebe ich sonst genau jetzt im 21. Jahrhundert (und vorher im 20. Jh. ;-) ) und nicht im 19. oder später mal im 22.? Ich weiß nicht, ob ich früher schon einmal gelebt habe, einige wollen Erinnerungen an frühere Lebenhaben, aber ich bin davon überzeugt. Ich persönlich glaube nicht, das irgendein Gott etwas damit zu tun hat. Ich betrachte die Sache rein wissenschaftlich (ich weiss, dies ist ein Widerspruch, da in der Wissenschaft nur erklärliches vorkommt): Energie (dazu zählt auch meine Lebensenergie!!!) geht nicht verloren. Ach ja, und wie sagte mein Namenspate Jake schon im Dunklen Turm?

"Es gibt andere Welten, als diese!"


- Odetta - 18.07.2007

Rein wissenschaftlich, was hätte es für einen Sinn ewig wiedergeboren zu werden? Und auch du musst irgendwann begonnen haben zu sein. Was war davor?
Das mit der Wiedergeburt finde ich im Ansatz schon ganz wertvoll. Zumindest im buddhistisch, philosophischen Sinn. Da geht es ja um Entwicklung, um Lernen, um Reifen, wenn die Seele weise genug ist, wird sie erlöst. Was dazu führen sollte, dass man danach strebt sich weiterzuentwickeln.
Wenn ich davon ausgehe, dass ich immer und immer wiedergeboren werde, hätte es keinen Sinn mich irgendwie zu ändern.
Im Buddhismus ist das Ziel das Erreichen des Seelenheils, und der Sinn ist nicht die ständige Wiedergeburt, sondern die Erlösung davon im Nirvana. Die Wiedergeburt ist nur Mittel zum Zweck.


- biberrulez - 18.07.2007

Odetta schrieb:Rein wissenschaftlich, was hätte es für einen Sinn ewig wiedergeboren zu werden?
Nicht nur rein wissenschaftlich wirds schwierig, sondern auch mathematisch. Gegenwärtig leben über 6 Milliarden Menschen auf der Erde, vor rund 2000 Jahren sollen es 170 bis 400 Millionen gewesen sein. Wenn die alle wiedergeboren wurden, bleibt da immer noch ein gewaltiger Rest! Wo kommt der denn her? Werden Seelen gespalten oder immer mal wieder neue geformt? Nuts


- Odetta - 19.07.2007

Auch richtig biberrulez.
Also ich glaube schon deswegen an ein Danach, weil wir irgendwoher kommen und irgendwohin gehen werden. Wir entwickeln uns, bewegung uns weiter, wozu sonst sind wir "vergänglich"?
"Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde als unsere Schulweisheit sich träumen lässt!" Tongue Falls dieses Zitat jemand kennt.
Den einzigen Sinn in der Erhaltung der Art zu sehen, ist mir zuwenig. Das dieses Leben das einzig mögliche ist, ist mir zu einsilbig.
Was wir alles in einem einzigen Leben aufbauen können! Familie, Freunde, damit dann alles zu Ende ist? Nö glaub ich nicht. Was für ein Aufwand für das bisschen Energieerhaltung! Lol
Viele Menschen glauben, dass uns die Wissenschaft mittlerweile auf alles eine Antwort geben können muss. Und was nicht gemessen, datiert und gezählt werden kann, das gibt es einfach nicht.
Die Erde war aber schon immer rund, und nicht Zentrum des Universums, noch bevor der Mensch daran glaubte und Beweise dafür hatte.


- Carbon Kid - 19.07.2007

@biberrulez: Zu deiner Meinung bezüglich der Wiedergeburt, es ist doch nicht gesagt, dass ein Mensch als Mensch wiedergeboren wird. Der Buddhismus lehrt, dass die Wiedergeburt auf Grund des Karmas beeinflusst wird und so Menschen als Tiere wiedergeboren werden können.

Außerdem ist es physikalisch gesehen auch eher unwarscheinlich, dass nach dem Tod alles aus ist. Denn durch die Physik wissen wir, dass Energie nicht verlorgen geht sondern nur umgewandelt werden kann.


- biberrulez - 19.07.2007

@Carbon Kid
Die Möglichkeit der Wiedergeburt als Tier habe ich bewusst ausgeschlossen und sie kann das mathematische Problem auch nicht beseitigen. Man braucht keine Biologe zu sein, um zu wissen, dass die Lebewesen, die zuerst aus der Ursuppe krochen, in ihrer Gesamtzahl der heutigen unterlegen waren. Wir brauchen dies nicht weiter auszuführen, denn auch dafür ließen sich Erklärungen finden, so könnte man in einem Paralleluniversum wiedergeboren werden oder in der Vergangenheit als Archäopterix. Worauf ich eigentlich hinaus will: Die Logik scheint primär dagegen zu sprechen, auch wenn wir die Methodik der Wiedergeburt nicht kennen, ja nicht einmal ob sie tatsächlich existiert. Ganz davon abgesehen kann ich nichts beruhigendes an der Aussicht finden, als Fadenwurm in einer Pottwal-Placenta wiedergeboren zu werden. ;-)

Odetta schrieb:Also ich glaube schon deswegen an ein Danach, weil wir irgendwoher kommen und irgendwohin gehen werden.
Da ich nicht weiß, woher ich komme, falls ich irgendwoher komme, interessiert es mich nicht, wohin ich gehe, falls ich irgendwohin gehe. Loopy Ziemlich ich-zentrierte Ansicht?


- Odetta - 19.07.2007

biberrulez schrieb:Ziemlich ich-zentrierte Ansicht?
Naja schon. Biggrin Weil dann immer noch die Frage nach dem Sinn bleibt.
Aber bis jetzt haben wir ja nur davon gesprochen, dass man überhaupt wohin geht, und eben nicht wiedergeboren wird oder einfach aufhört zu sein.


- Carbon Kid - 19.07.2007

@biberrulez: Schon mal daran gedacht, dass man nicht ewig wiedergeboren wird, sondern das irgendwann damit Schluss ist, um ins Nirvana zu kommen.

Aber das soll jetzt nicht zwangsläufiger Gegenstand unserer Diskussion sein. Fakt ist, nach dem Tot geht's weiter und interessieren sollte dich das schon, denn wohin es dann geht bestimmst du im Jetzt für dich.


- Odetta - 19.07.2007

@ Carbon Kid
Zitat:Schon mal daran gedacht, dass man nicht ewig wiedergeboren wird
Davon sprechen wir ja auch. Begonnen hat die Diskussion beim Beitrag von Jake.
Wenn ich biberrulez richtig verstehe (korregier mich wenn nicht) glaubt er nicht an Wiedergeburt, aber selbst wenn, muss irgendwann Schluss sein, und was anderes kommen.
Zitat:denn wohin es dann geht bestimmst du im Jetzt für dich.
Da stimm ich dir zu. Dass wir im Jetzt unser Später gestalten können.


- biberrulez - 19.07.2007

Carbon Kid schrieb:Schon mal daran gedacht, dass man nicht ewig wiedergeboren wird...
Nö.
Carbon Kid schrieb:Fakt ist, nach dem Tot geht's weiter und interessieren sollte dich das schon, denn wohin es dann geht bestimmst du im Jetzt für dich.
Das mag dein Glaube sein, aber Fakt ist davon gar nichts. Und wie soll ich denn jetzt bestimmen, wo es hingeht, wenn ich nicht mal weiß, welche Ziele zur Auswahl stehen? Der Glaube an ein Leben nach dem Tod erscheint mir hauptsächlich dazu zu dienen, das Bewusstsein der eigentlichen Sterblichkeit zu bewältigen und ähnliches gilt auch für die Suche nach einem Lebenssinn. Etwas wie diesen beanspruchen wir in menschlicher Überheblichkeit für uns, sehen aber gerne davon ab, wenn es um andere Lebewesen geht.

Odetta schrieb:Wenn ich biberrulez richtig verstehe (korrigier mich wenn nicht) glaubt er nicht an Wiedergeburt, aber selbst wenn, muss irgendwann Schluss sein, und was anderes kommen.
Ich glaube weder noch. Die Aussicht, dass es nach der diesseitigen Existenz weitergeht gefällt mir natürlich. Egal, ob nun Wiedergeburt oder Wechsel ins Paradies, Nirvana oder was auch immer. Es geht ums Prinzip. Ein paar Jährchen hier und das war’s oder kommt da noch was? Ich würde gerne an ein Danach glauben, aber die existierenden Vorstellungen werden alle irgendwann unsinnig und unplausibel, wenn man sie konsequent zu Ende denkt. Trösten kann man sich ja auch mit der Vorstellung, dass man, bis es soweit ist, einfach zu eingeschränkt im Denken ist.


- Odetta - 20.07.2007

biberrulez schrieb:Etwas wie diesen beanspruchen wir in menschlicher Überheblichkeit für uns, sehen aber gerne davon ab, wenn es um andere Lebewesen geht.
Wie meinst du das?

Zitat:Ich würde gerne an ein Danach glauben, aber die existierenden Vorstellungen werden alle irgendwann unsinnig und unplausibel, wenn man sie konsequent zu Ende denkt.
Für dich vielleicht. Aber du kannst nicht davon ausgehen, dass deine Wahrheit für alle gilt. Oder weißt du etwas was alle anderen die daran glauben nicht wissen? Lookaround
Außerdem kann kein Mensch "diese Vorstellungen konsequent zu Ende denken." Weil das Ende offen ist, niemand weiß was da kommt, und ob es logisch ist.
Ich würde die Religionen und die Philosophie nicht als unsinnig und unplausibel bezeichnen. Egal ob ich die Ansichten teile oder nicht.


- biberrulez - 20.07.2007

Odetta schrieb:Wie meinst du das?
Es ist ja so, dass wir uns mit den Gedanken unserer Sterblichkeit nur schwer anfreunden können und deshalb suchen wir gerne nach einem Sinn, wollen unsere Existenz also gerne als elementaren Bestandteil eines übergeordneten Masterplans verstanden wissen. Da gibt es viele Vorstellungen, aber mir ist niemand bekannt, der sich Gedanken über Lebensexistenz von Regenwürmern, Katzen oder Dinosauriern macht. Ich meine unabhängig von ihrer Rolle im Ökosystem. Gibts in der Bibel nicht auch eine Passage, dass nur Menschen das Paradies offensteht?

Odetta schrieb:Aber du kannst nicht davon ausgehen, dass deine Wahrheit für alle gilt.
Von nichts gehe ich weniger aus, vor allem, da es nicht mal eine Wahrheit für mich gibt. Und ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen, wirkt der Glaube an ein Jenseits für mich häufig so, als wolle man sich an einen unsichtbaren Rettungsanker klammern. Ich würde mir nur wünschen, dass die Menschen, die an ein Jenseits glauben, sich auch ernsthaft mit ihren Vorstellungen auseinandersetzen - um später nicht enttäuscht zu werden. Orange

Odetta schrieb:Außerdem kann kein Mensch "diese Vorstellungen konsequent zu Ende denken.
Doch, das kann man wohl. Zu diesem Zweck hat die Evolution unseren Kopf mit grauer Masse gefüllt. ;-) Ich weiß, was du meinst, keine Bange. Confusedweet Ich bin aber nicht bereit an etwas zu glauben, gegen das meine Logik spricht. Ich würde mich natürlich freuen, wenn irgendwann nach meinem Lebensende, mir klar wird: Donnerwetter, hier gelten ja ganz andere Gesetze. Nur zur Wiederholung, ich glaube weder noch. Würde mich über eine weiterführende Existenz freuen, mach mir aber keine Gedanken, wie die aussehen könnte und wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimm.

Odetta schrieb:Ich würde die Religionen und die Philosophie nicht als unsinnig und unplausibel bezeichnen.
Ich auch nicht! Oder hab ich schon? Tongue