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Auch Lyrik sollte hier nicht unerwähnt bleiben... - Gwenhwyfar - 05.04.2002 Was denn für Vorschläge? Formale oder inhaltliche? Wenn es um den Inhalt und Interpretationen geht, helfe ich Dir gerne, bei der Reimform und Zäsuren, sowie Syntax und Alliterationen - vergiß es! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Davon bekomme ich nur Ausschlag...hihi... Also, melde Dich; ist spannender als meine Ferienaufgaben *hüstel* Auch Lyrik sollte hier nicht unerwähnt bleiben... - Ginny-Rose_Carter - 05.04.2002 Inhaltlich war schon ganz knorke. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Das Gedicht ist so verwirrend - lebt seine Geliebte noch und er meint nur sie sei tot? Träumt er vielleicht von ihrem Tod? Ist sie es wirklich? Soll das ganze wirklich stattgefunden haben oder sind es nur nur Bilder der beiden Extrema der Liebe...? Ich tippe sponatan auf letzteres... Aber eines weiss ich mit Sicherheit... BRENTANO MAG ICH NICHT!!! [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] Auch Lyrik sollte hier nicht unerwähnt bleiben... - Ginny-Rose_Carter - 23.04.2002 Als ich die Kurzgeschichte "Einen auf den Weg" von King las, hab ich mich etwas mit dem Dichter Walter de la Mare befasst, der darin kurz Erwähnung findet. Sein Werk wurde von Edgar Allan Poe beeinflusst, was man ihm auch deutlich anmerkt. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Er lebte allerdings später, so um die Jahrhundertwende. Ich empfinde seine ruhige, ästhetische Wortwahl als besonders faszinierend. Alles, was vergangen ist Uralt sind die Wälder; Und die Knospen, Die aus den Dornzweigen brechen Wenn die Märzwinde erwachen, Sind so alt in all ihrer Schönheit - Oh, kein Mensch weiß Durch welch' wilde Jahrhunderte Sich die Rose gerankt hat. Uralt sind die Bäche; Und die Rinnsaale, die entspringen, Wo der Schnee kalt unter blauem Himmel schläft, Singen eine Geschichte Vom Werden und Vergangensein, Ein jeder ihrer Tropfen ist so weise Wie Salomon. Uralt sind wir Menschen; Unsere Träume sind Sagen Im dunklen Paradies Von Evas Nachtigallen erzählt; Wir wachen und flüstern eine Weile, Aber, wenn der Tag vergangen, Liegen Stille und Schlaf Wie Felder von Amaranth. Auch Lyrik sollte hier nicht unerwähnt bleiben... - stephy - 24.04.2002 Jaja, alle werden sie immer von Poe beeinflußt! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] - Ginny-Rose_Carter - 18.08.2002 ... beim folgenden Gedicht hab ich allerdings nicht bei Poe, sondern bei Frau Droste-Hülshoff geklaut. Die "Ballade" will ich hier nicht vorenthalten. :mrgreen: Aufgabe war damals, ein Gedicht zu parodieren. Meine Wahl fiel auf "Der Knabe im Moor". *hüstel* Und an alle Kritiker, Klappe halten, ich war erst 13. :mrgreen: Gang durch den Wald Schön ists, durch den Wald zu gehn, Wenn die bunten Blumen blühn, Vögel ihre Runden drehn, Große, weite Wiesen grün'. Unterm Schuh die Steine knirschen Dass fliehen selbst die großen Hirschen. Oh schön ists durch den Wald zu gehn, Wenn Tiere durch die Wälder ziehn. Fröhlich läuft das junge Kind, Doch tritt es auf ne grüne Flasche. Nach Abgasen es riecht der Wind Im Busch es hängt die Plastikflasche. Andre Menschen warfens weg, Sie wussten nicht, zu welchem Zweck. Am Ufer plätschert leis der Bach Das Knäblein läuft so schnell es kann. Doch schneller kanns nicht, ruft es: "Ach! Der Wald zieht mich in seinen Bann!" Statt Blumen sieht das Knäblein Dosen, Grüne Flaschen anstatt Rosen. Endlich sieht es in der Ferne Voller Glück den Rand der Stadt. "Oh liebster Wald, ich hab dich gerne, Doch außer mir gar niemand hat Angst vor zuviel Schmutz im Walde Er gleicht bald einer Müllhalde; Ich wünscht', am Himmel sähn die Sterne Was der Mensch gemachet hat." Vorhang :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: - stephy - 18.08.2002 Das hast Du geschrieben, Ginny??? :o Respekt! ![]() Gruß, stephy - Ginny-Rose_Carter - 18.08.2002 ![]() Na, dann lass Dir DAS erstmal auf der Zunge zergehen. :mrgreen: EWIG Die Hand berührt dein weiches Haar Das sterngleich glänzt im Mondenlicht. Es ist, als ob es gestern war: "Geliebte, ich verlass dich nicht..." Ach süßer Trost, der jeden Schmerz Durch unser ewig während Wort Vertreibt aus unserm brennend Herz, Für alle Zeit hinfort, hinfort... Ein Vogel schwebt an uns vorbei; Vergänglichkeit wird er genannt, Den Menschen ist er stets Begleiter, Allein uns beiden unbekannt. So werden wir einander lieben, Bis hin zum Ende jener Zeit, Die nur uns beiden ist verblieben, Der bittersüßen Ewigkeit... So langsam geht der Tag zuende, Und fern glüht schon das Abendrot. Voll Glück umfass ich deine Hände, Sie sind so kalt, so weiss, so tot... - Gwenhwyfar - 18.08.2002 Alzheimer? ![]() Das Gedicht steht schon auf Seite eins von diesem Thread. Gwen, die alles sieht und nun wieder zurück zu Walter Gropius geht ![]() - Ginny-Rose_Carter - 18.08.2002 Kein Alzheimer, für stephy, meinen neuen Fan, hervorgekramt. :mrgreen: Ginny, die jetzt ihren Tomatensaft trinkt ... - stephy - 18.08.2002 Ich muß zugeben, hab den Thread nicht so richtig verfolgt... *peinlichguckt* Vielleicht hab ich's deshalb nicht mitgekriegt, sorry! :oops: Ginny, Du solltest auf jeden Fall beim Dichten bleiben... ![]() Gruß, stephy - elbeino - 18.08.2002 Vom stillen Hause an, wo wir beginnen Bis zu den fernen Horizontesdrachen Ist zweierlei nur wert, dass wir's gewinnen Die Liebe unserer Freunde und das Lachen. * Es ist Unsinn, sagt die Vernunft. Es ist was es ist, sagt die Liebe. Es ist Unglück, sagt die Berechnung. Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst. Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht. Es ist was es ist, sagt die Liebe. Es ist lächerlich, sagt der Stolz. Es ist leichtsinnig. sagt die Vorsicht. Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung. Es ist was es ist, sagt die Liebe. * Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein. Voll von Freunden war mir die Welt, Als noch mein Leben licht war; Nun, da der Nebel fällt. Ist keiner mehr sichtbar. Wahrlich, keiner ist weise, Der nicht das Dunkel kennt, Das unentrinnbar und leise Von allen ihn trennt. Seltsam, im Nebel zu wandern! Leben ist Einsamsein. Kein Mensch kennt den andern, Jeder ist allein. - stephy - 18.08.2002 @ elbeino Von wem ist denn das Gedicht? So, wenn alle Gedichte posten, muß ich doch glatt auch mal... ![]() *** Möwenlied von Christian Morgenstern Die Möwen sehen alle aus, als ob sie Emma hießen. Sie tragen einen weißen Flaus und sind mit Schrot zu schießen. Ich schieße keine Möwe tot, ich laß sie lieber leben - ich füttre sie mit Roggenbrot und rötlichen Zibeben. O Mensch, du wirst nie nebenbei der Möwe Flug erreichen. Wofern du Emma heißest, sei zufrieden, ihr zu gleichen. *** Ich weiß auch nicht wieso, aber dieses Gedicht bewegt irgendwas in mir. Gruß, stephy - elbeino - 18.08.2002 @ stephy Ich weiss nicht von wem die Gedichte sind. Das erste ist J.K. Rowling's Lieblingsgedicht. Das 2. das Lieblingsgedicht von Jürgen von der Lippe. Das 3. das von Sean Connery. Wer die aber geschrieben hat, weiss ich nicht. - Ginny-Rose_Carter - 18.08.2002 Das zweite Gedicht von Elbeino kenne ich ... das ist schön und so wahr ... ![]() (ich habs selbst schon an wen geschrieben) - Gwenhwyfar - 18.08.2002 Das erste Gedicht von Elbeino kenn ich nicht, aber das zweite ist von Erich Fried und heißt "Es ist was es ist" (hab ein Gedichtband von dem, ähnlich wie Brecht - einfache, wunderschöne Sprache, schnell auf den Punkt gebracht). Das Dritte ist - *Stephywink* von Hesse. ![]() ![]() |