Das deutsche Stephen King Forum
IRAK-Krieg - Druckversion

+- Das deutsche Stephen King Forum (https://forum.stephen-king.de)
+-- Forum: Webmasterstuff (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Archiv 2 (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=25)
+--- Thema: IRAK-Krieg (/showthread.php?tid=529)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16


- Gio - 06.02.2003

*lach* hab erst jetzt in noxemas link geschaut ( http://www.lemonbovril.co.uk/bushspeech/ ) Rofl3


- Walter - 11.02.2003

http://www.lachschon.de/screens/200302/ ... 386897.jpg

passt


- Ginny-Rose_Carter - 11.02.2003

Hehehe. Einfach, aber gut.


- stephy - 12.02.2003

Wieso kann man ihn nicht mit faulen Eiern bewerfen? Ich will ihn BEWERFEN...! Ach menno... Bunnymoon Tongue

Zitat:Aber den 11. September und weitere Terroranschläge so selbstverständlich zu legitimieren, wie Ihr das macht, das geht nicht.
Denn diese Anschläge richten sich ausschließlich(!) gegen die Zivilbevölkerung und haben kein anderes Ziel als unschuldige Menschen zu ermorden.

Die wollen auf sich aufmerksam machen. Wie schaffen sie das anders?
Wenn Bush Krieg führt, dann richtet sich das nicht gegen die Zivilbevölkerung, sondern gegen Saddam??? Bekloppt
Versteh mich nicht falsch, Roggen, aber; NIEMAND legitimiert die Terroranschläge. Aber Gleiches mit Gleichem zu vergelten, fordert doch nur noch mehr unschuldige Tote!
Außerdem hat meines Wissens nach (korrigier' mich, wenn ich falsch liege) der 11. September rein gar nichts mit der Irak-Sache zutun. Jedenfalls muß erst mal jemand beweisen, daß das miteinander im Zusammenhang steht.

Zitat:Und bei aller gerechtfertigter Kritik an den USA - und da bin ich Eurer Meinung - sollten wir hier nicht Ursache und Wirkung vegessen. Saddam Hussein, ist derjenige, der hier die Menschenrechte verletzt, und dies nicht zum ersten Mal.

Nochmal: Und Bush verletzt keine Menschenrechte, wenn er einfach Krieg führt, wie es ihm paßt? Bush ist ja soooooo ein Menschenliebhaber, daß er davon redet, eine Demokratie dort aufzubauen - aber erst mal zusammenbomben, erst mal fertigmachen. Er will Saddam und führt Krieg gegen die Bevölkerung.
80% der Iraker wollen Saddam gar nicht. Können ihn nur nicht stürzen, weil er raffiniert ist. 20% himmeln ihn an und unterstützen ihn. Und wer hat damals Saddam genauso unterstützt? Amerika. Da paßte der Tyrann halt gut ins amerikanische Konzept.

Zitat:Und das die Amerikaner immer den gleichen Fehler machen, stimmt ja nun auch nur zur Hälfte: auf der einen Seite Vietnam, aber auf der anderen Seite die Befreiung von Nazi-Deutschland. Bei aller Liebe, wir sollten nicht vergessen, wo wir ohne die Amis wären und die ganze Diskussion mal etwas differenzierter führen.

Und Amerika hat Deutschland ganz alleine befreit, ja? Es gab nie die Russen. Die Russen waren am Krieg gegen Deutschland überhaupt nicht beteiligt. Amerika haben wir alles zu verdanken. Denn Amerika hat Deutschland auch wiederaufgebaut, Amerika hat uns - und nur AMERIKA! - befreit... *umkipptundimKomaliegt*
Die waren verdammt nochmal nicht ALLEIN!
Und jetzt ist es sowieso so, daß der Schüler in puncto Demokratie den Lehrer überholt hat. Schaut Euch doch mal das Demokratieverständnis der Amerikaner an.
Sicher haben wir denen einiges zu verdanken, aber das heißt nicht, daß wir für den Rest unseres Lebens in ihrem Schatten stehen und für den Rest unseres Lebens die amerikanische Flagge anbeten müssen und für alle Zeiten auf der Seite der Amerikaner stehen müssen.
Wir haben uns entwickelt. Wir haben inzwischen auch das Recht, unsere Meinung zu äußern.

Aber das juckt Amerika sowieso kaum, wenn die Krieg machen wollen, machen sie Krieg.
Deutschland... das gehört doch nur zum Alten Europa.


- Fänger - 12.02.2003

stephy schrieb:Die wollen auf sich aufmerksam machen. Wie schaffen sie das anders?

(Das bezog sich sich auf die Attentäter des 11. September.)

Das kann ja nicht Dein Ernst sein?! Die wollen nicht auf sich aufmerksam machen, die wollen eine Lebensweise, die nicht ihren Vorstellungen entspricht, demoralisieren und zerstören.

stephy schrieb:Und wer hat damals Saddam genauso unterstützt? Amerika. Da paßte der Tyrann halt gut ins amerikanische Konzept.

Da gebe ich Dir vollkommen recht! Absolut schizophren, diese Verhaltensweise.

stephy schrieb:Und Amerika hat Deutschland ganz alleine befreit, ja? Es gab nie die Russen. Die Russen waren am Krieg gegen Deutschland überhaupt nicht beteiligt. Amerika haben wir alles zu verdanken. Denn Amerika hat Deutschland auch wiederaufgebaut, Amerika hat uns - und nur AMERIKA! - befreit... *umkipptundimKomaliegt*
Die waren verdammt nochmal nicht ALLEIN!

Hat das irgendjemand behauptet? Die Russen haben - wie heißt es immer so euphemistisch - einen hohen Blutzoll errichtet, um Nazi-Deutschland zu besiegen. Es gibt aber zwei Unterschiede; die Russen haben ihr Land, ihre Familien verteidigt - das macht es nicht weniger wichtig, aber die USA sind aus freien Stücken in den Krieg eingetreten, aus Ihrer Überzeugung. Und in der Diskusion in diesem Thread geht es um die USA und den IRAK-Krieg.

Und er Unterschied zwischen den USA und den Russen ist ja wohl auch gerade, was den Wiederaufbau betrifft, eklatant. Allein aus diesem Grund, gibt es gute Gründe, den Amis etwas dankbar zu sein.

Das heißt NICHT, daß man immer der gleichen Meinung sein muß, daß man keine Kritik üben darf etc. Das heißt, daß man anders miteinander umgeht, und daß man solche Themen nicht für persönliche Vorteile ausnutzt, wie es Gerhard Schröder im Wahlkampf getan hat.

stephy schrieb:Aber das juckt Amerika sowieso kaum, wenn die Krieg machen wollen, machen sie Krieg.


Das stimmt leider.

stephy schrieb:Deutschland... das gehört doch nur zum Alten Europa.

Gott sei Dank! Ohne das alte Europa wäre die USA gar nicht möglich.


- stephy - 12.02.2003

Aber ich denke, Dankbarkeit den Amerikanern gegenüber in allen Ehren, das heißt nicht, man darf sie machen lassen, das heißt nicht, man darf nie seine Meinung äußern - wie Du ja auch beigepflichtet hast. Und deshalb ist es ja unser gutes Recht, zu sagen, wir seien gegen den Krieg und wir wollen ihn nicht.

Mein weiser Gitarrenlehrer hat mal gemeint, wir Europäer könnten uns die Zustände im Irak und auch in Afghanistan gar nicht vorstellen. Dort ist Gewalt an der Tagesordnung, die einzige Möglichkeit zu überleben. Terroranschläge... Die machen Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben. Und es ist falsch, diese Leute gleich abzuurteilen. Man muß sich fragen, WARUM sie das tun. Und das tun sie sicher nicht, weil sie einfach "Bock zum Töten" haben. Da steckt was dahinter.
Wir sollten uns mal fragen, WAS da dahintersteckt, wenn Menschen Ihr Leben degradieren und das tun. Wir Europäer sind wahnsinnig schnell im Aburteilen, wir sind aber nicht schnell im Begreifen. Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, wenn man für seinen Glauben sterben will - dann greift man zu solchen Mitteln.

Ich sage nicht, daß das gut ist. Ich versuche es nur zu verstehen, es nachzuvollziehen. Und wenn man nichts - aber auch rein gar nichts mehr - zu verlieren hat, so kann ich mir sehr gut vorstellen, daß man sich 'ne Bombe um den Leib schnallt und noch "ein paar von den anderen mitnehmen will".

Zitat:Und in der Diskusion in diesem Thread geht es um die USA und den IRAK-Krieg.

Seh ich auch so. Hab auch nicht damit angefangen... Casanova

Zitat:Das heißt, daß man anders miteinander umgeht, und daß man solche Themen nicht für persönliche Vorteile ausnutzt, wie es Gerhard Schröder im Wahlkampf getan hat.

Ich finde nicht, daß er Angstwahlkampf gemacht hat - was ihm immer vorgeworfen wird. Er wurde gefragt und hat seine Stellungnahme zu diesem Thema erläutert. Er hat Rede und Antwort gestanden, genau, wie es die Opposition gemacht hat. Er konnte ja nicht ahnen, daß fast ganz Deutschland wie er denkt und daß die Leute ihn deshalb wählen würden. Und selbst, wenn (!) er das geahnt hat, was hätte er sagen sollen? "Diese Frage beantworte ich nicht, sonst wird mir vorgeworfen, Angstwahlkampf zu führen?"????? Confused2


- Fänger - 12.02.2003

Aber glaubst Du nicht auch, daß dieses Thema nie so hochgekommen wäre, wenn die Wahl erst 2004 gewesen wäre?

Alle Analysen zeigen, daß Schröder die Wahl aufgrund der Flut und des Irak-Konflikts gewonnen hat. Dieses Thema kam Anfang oder Mitte August auf, 6 Wochen vor der Wahl.

Zufall?


- stephy - 12.02.2003

Ja, denke ich schon, daß das Zufall war.
Wenn es jetzt andersrum gewesen wäre; CDU eindeutig gegen Irak-Krieg, SPD mehr oder weniger schwankend dafür, dann hätte die CDU die Wahlen gewonnen und dann hätte man denen vorgeworfen, sie hätten Angstwahlkampf betrieben.
Ist doch immer so; wer gewinnt verliert.

Die Flut hat Schröder ja nicht gemacht. Die kam. Auch den Irak-Konflikt hat er nicht gemacht. Der kam genauso. Ist also klar, daß er gefragt wurde, wie er sich als Kanzler gegenüber einem drohendem Krieg verhalten würde. Das wurde die Opposition ja auch gefragt. Stimmt schon, daß die Leute Panik vor einem Krieg hatten und deshalb SPD gewählt haben... Aber deshalb kann man doch Schröder nicht vorwerfen, er hätte Angstwahlkampf geführt und das alles zu seinen Zwecken ausgenutzt. So war die momentane Situation. Er wurde gefragt und hat sich dazu geäußert. Hat die Opposition ja auch gemacht. Wink


- Walter - 12.02.2003

Aber eigentlich ist auch er ein Heuchler schließlich hat ihn der Kosovo Krieg damals auch nix ausgemacht. Versteht mich nicht falsch ich bin froh das er so gegen den Krieg ist und sich den Amis verweigert trotzdem glaube ich das er in Nichtwahlzeiten die AMis unterstützt hätte. Jetzt wo er sich einmal gegen den Krieg ausgesprochen hat muss er diesen Weg fortsetzen wenn er nicht gänzlich unglaubwürdig werden will. Generell find ich es gut das wir nicht absolut nach Bushs Pfeife tanzen.


- stephy - 12.02.2003

Da bin ich genau gegenteiliger Meinung. Er hat sich gleich geäußert und er war sehr überzeugt von seiner Äußerung. Und genau das ist er immernoch.
Es gehört schon viel dazu, "Nein" zu sagen und nicht (!) mitzuziehen. Diese Courage hatte die CDU nicht und wird sie wohl auch nicht haben...


- theklaus - 13.02.2003

Wenn es Wahlkampfgeschwätz gewesen wäre, hätte er ohne unglaubwürdig zu sein in der Nato zustimmen können. Aber er zieht es konsequent durch. Ich wäre sogar dafür es z. B. den Franzosen gleich zu tun und Veto einzulegen, denn die Waffen an die Türkey sind Kriegsvorbereitungen und wenn es ernst werden sollte ist immer noch Zeit dafür.
Und die Behauptung der USA Osama und Saddam arbeiten zusammen ist unvorstellbar, es sind total gegensätzliche Ideologien.


- Fänger - 13.02.2003

theklaus schrieb:Wenn es Wahlkampfgeschwätz gewesen wäre, hätte er ohne unglaubwürdig zu sein in der Nato zustimmen können. Aber er zieht es konsequent durch. Ich wäre sogar dafür es z. B. den Franzosen gleich zu tun und Veto einzulegen, denn die Waffen an die Türkey sind Kriegsvorbereitungen und wenn es ernst werden sollte ist immer noch Zeit dafür.

Warum wäre er nicht unglaubwürdig geworden? Sie haben doch überlegt, zu zustimmen. Erst nach massiven Protesten aus den Reihen der SPD hat man es dann gelassen.

Veto können wir im UNO-Sicherheitsrat nicht einlegen, nur die 5 ständigen Mitglieder (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China).
Oder meintest Du in der NATO wegen der Patriot-Raketen?


- stephy - 13.02.2003

Gerade lese ich im AOL-Messenger-Service:

Merkel: "Sie sind auf einem Irrweg"

Unions-Fraktionschefin Angela Merkel (CDU) warf Schröder vor, die Opposition als "Kriegstreiber zu verleugnen". Niemand wolle die letzte Chance auf eine friedliche Lösung aus der Hand geben. Schröder habe im Gegenteil mit seiner Vorfestlegung zu einer Abstimmung im UN-Sicherheitsrat den Druck auf Saddam Hussein verringert und den Krieg im Irak damit wahrscheinlicher gemacht. "Sie sind auf einem Irrweg und das seit Wochen", kritisierte die CDU-Vorsitzende.


Na, so kann man es natürlich auch sehen... :roll:


- Noxeema - 19.02.2003

glaubt ihr ,dass der Irak uns mit Atom oder Biowaffen angreifen würde ? Ich glaube nicht das wir dann ne Chance hätten noch irgendwas zu ändern ... wollen wir hoffen ,dass das nie eintreten wird Nonono2


[Bild: no%20war%20poster%20with%20bush.jpg]

ich hab letztens ein Mädchen im Bus gesehn die hatte auf ihre Tasche geschrieben Drop Bush - not Bombs Daumenhoch


- Walter - 27.02.2003

Glaub ich nicht was hätten sie davon? Außerdem bezweifle ich sowiso das sie die Technik dafür haben. Bush legt sowiso seltsame Maßstäbe an Iran und Nordkorea lässt man friedlich ABC Waffen entwickeln und Irak wird auf verdacht hin angegriffen.
Damit will ich nicht sagendas diese Länder auchnoch angegriffen werden sollen sondern will nur die absurdität der Situation zeigen.
Was soll überhaupt diese falsche Moral sie Beschuldigen Irak sich nicht an Verträge zu halten treten aber ihrerseits Verträge mit Füßen. Blue