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Das Ende der Saga (Extreme Spoiler!!!) - Druckversion

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- Wordslinger - 08.05.2007

Pennywize_666 schrieb:@Argent:

Naja das ist eben das Problem, dass wir nur einen Durchgang zum Turm miterleben dürfen. Natürlich ist es ein Fehler, dass Roland Jake fallen lässt, um sein ultimatives Ziel zu erreichen (und vielleicht ist es sogar der entscheidende Fehler in diesem uns bekannten Durchgang, dass er sein Ziel - nein nicht den Turm, sondern ein Ende des ganzen Horrors - erreichen kann). Wir wissen nicht, welche noch größeren Fehler Roland in den vorangegangenen Versionen seines Leidensweges gemacht hat.

zwei theorien (mathematisch begründet^^):

a)
es passiert IMMER haargenau das gleiche.
wäre einerseits logisch, da es sicherlich 19000 stellen im werk gibt, wo roland einfach hätte sterben oder nicht mehr weitermachen können. stochastisch gesehen, wäre es demnach völlig unvereinbar, dass roland immer nur "mit viel glück" sein ziel erreicht.
beispiel: sagen wir einfach mal, die chancen eine gefahr zu überleben stehen 50/50. es ist gut möglich 2 von 2 zu überleben, aber 3/3 wäre dann schon wieder schwieriger (12,5%), und er könnte auch schon beim ersten male sterben (50%).
subsumiert ergibt das bei 10 gefahren (verdurstet in der wüste, tull, orakel, mutanten, hummer, showdown und schießerei, durch detta, während im körper von jack mort, shardrik, torwächter [und es folgen noch 4,5 bücher!!!]) schon einen wert von 0,000976%, dass er überhaupt lud erreicht.

b)
wie es in "insomnia" heißt, gibt es menschen/ instrumente von gan bzw ka, die normale spielkarten sind und welche, die joker sind.
übertragen könnte man sagen, dass es menschen gibt, die das schicksal der welt maßgeblich beeinfluss können (roland, walter, patrick, mordred...) und wiederum welche, die einfach nur da sind, damit die bühne etwas voller ist ("speer-träger-prinzip" siehe shakespeare).
also hätten wir in jeder runde: wir werfen eine münze, bei zahl gewinnt walter und bei kopf gewinnt roland. ein brenouilli-zufallsexperiment nach (n über k) mal 0,5 hoch k mal 0,5(n-k), wenn man davon ausgeht, dass beide gegner gleich stark sind, bzw beide tets (weiß und rot) von gleicher stärke sind.
aber trotzdem wäre es unmöglich, dass roland jedes mal gewinnen könnte, das wäre im sinne der wahrscheinlichkeitslehre eine unmöglichkeit, wie die physik die existenz eines perpetuum mobile ausschließen kann.

fazit: die einzig logische erklärung ist, dass das ergebnis (roland gewinnt) IMMER eintritt, egal wie sehr sich die roten auch bemühen, dies zu verhindern. für mich ist demnach die ganze geschichte vorprogrammiert und unveränderlichen ausgangs.
gan sagt: bei kopf gewinnt roland, bei zahl verliert walter Wink

zu jake:
in diesem sinne ist es auch kein fehler, dass roland jake opfert. es ist einfach die einzige alternative. außerdem: wäre jake nicht gestorben, hätte das tet keine ruger, kein ringelrätselreihen, wüßte nichts von tower uvm. jake ist meiner meinung gestorben, weil er in seiner welt noch einige aufgaben zu erfüllen hatte. hätte roland sich für den jungen entschieden, hätte er den turm sicherlich nicht erreichen können!

[ja, ich bin mathe LK und stolz darauf! Wink]

lg Schmied :hammer


- serena02 - 08.05.2007

hm..
Ich finde die Behauptung nicht schlüssig, dass Roland als Ziel "menschlich" werden und seine Freunde bei sich behalten muss - eine schöne Vorstellung, aber der siebte Teil spricht zu sehr dagegen. Am Ende sterben alle viel zu schnell, zu vorhersehbar und viel zu absichtlich, und ich glaube nicht dass Roland noch irgendetwas dagegen tun konnte.

und etwas so banales wie ein Horn.. Nonono2 ich bin mir mit dem Ende noch heute nicht einig


- Tiberius - 10.05.2007

@pennywize_666 & @roland_deschain: ich stimme euch vollkommen zu. Bin gespannt, wie viele Textstellen es gibt, an denen die Vermutung verstärkt wird, was mit Walter passiert.

zu den Theorien: Ich glaube schon, dass jeder "Zyklus" anders verläuft. Z.b. kann es sein, dass Jake in Nummer 78 oder 55 nicht stirbt, also das Ka-Tet weniger weiß und dort vielleicht in Blaine umkommt. Die Folge: Roland befindet sich wieder in der Mohainewüste, diesmal vielleicht mit dem kleinen Funken, dem Mann in Schwarz zu folgen, egal was ihm in die Quere kommt.

Ich denke immer noch, dass Roland diesen Prozess des eigenen Wachsens (also das Wachsen von seinem Khef mit dem seiner Freunde und seiner Umgebung) immer und immer wieder neu erlebt und daran wirklich reifen muss.

Und genau das geht Walter ziemlich gegen den Strich. Er muss - beinahe tatenlos - mitansehen, dass Roland sich entwickelt, dass er dem Turm immer näher kommt, und darf vielleicht gar nicht direkt sagen, dass der Revolvermann auch nur ein Teil des Rades von Ka ist. Stellt euch doch mal vor, ihr seid selber in einer Zeitschleife gefangen, müsst - ähnlich wie täglich grüßt das murmeltier - mit ansehen, wie alles wieder von vorne beginnt, wie ihr jedesmal quer durch die Wüste müsst, durch das strahlenverseuchte Lud, jedesmal den Ticktackmann retten, nur um ihn dann zu opfern, jedesmal den dummen Priester zur Zwischenstation bringen und ihn dann durch Magie zu den Calla Folken schicken, jedesmal hoffen und beten, dass die Wölfe das Ka-Tet erledigen nur um dann schlussendlich doch zu versagen, weil Roland eventuell doch besser ist (vielleicht ja, weil er so langsam das Khef auf seiner Seite hat?) und alles wieder von vorne beginnen lässt.

Vielleicht hat er Roland in einem Durchgang ja auch erzählt, dass der sich auch auf der Schleife befindet und der Revolvermann hat wirklich aufgegeben ... dumm nur, dass sich beide dann wieder in der Wüste befinden. Die Frage, die sich mir stellt: Was passiert denn, wenn Walter plötzlich nicht mehr mitspielen will? Wenn er aufgibt?


Augen geöffnet - Laraking - 16.05.2007

Hallo Greenjump
Hab gerade zum erstem Mal über diese Theorien gelesen .
Vor allem die Zitate von CROM haben mich beeindruckt, weil ich mich daran gar nicht mehr erinnern konnte, und solange ich davon nichts mehr wusste, habe ich den Schluss ganz anders wahrgenommen.(anderes Thema)
Ich bin jetzt auch davon überzeugt, dass Walter von den Zyklus wusste, aber ich bin auch der Meinung, dass er daraus nicht ausbrechen konnte und dass er deshalb leichtsinnig wurde-und deshalb ganz einfach von Mordred getötet werden konnte-immer wieder.
Vielleicht hat er in ein paar Welten mal länger und mal kürzer gelebt, genau wie Jake, Eddie und die Anderen, aber letztendlich ist es immer nur Roland, der den Turm erreicht -weil es SEIN Turm ist. SEIN Leben -von Geburt an bis zur Unendlichkeit. (=oberstes Stockwerk)
Ohne Roland gäbe es keinen Turm, keine Welten, keine Wiederholungen, keine Existenz.


- Jasina - 18.06.2007

Ich bin zu dem Schluss gekommen, das Gan, Ka, der Turm - ob nun alles eins ist oder auch nicht - Roland bestrafen. Bestrafen für seine selbstsüchtige Suche nach dem Turm. Der Turm selbst scheint zu Seufzen als Roland ihn betritt. Der Turm wirft ihn zurück, so als sei Roland nie dafür bestimmt die Spitze zu betreten. Er meint das obere Geschoß erreicht zu haben, aber letztlich führt ihn diese Tür nur wieder nach unten und so denke ich nicht, dass er wirklich das oberste Geschoß betreten hat.

Der Turm wirft ihn also zurück. Nicht so weit, so dass er seine früheren Fehler beseitigen könnte; auch das wird gesagt; Susan, Cuthbert, Alain, Hax, Cort, seine Mutter und alle anderen, die einst an seiner Seite standen bleiben tot; unveränderlich. Dieses Wissen wird Roland nicht genommen und im Herzen weiß er jedes Mal, wenn er in der Wüste erwacht, dass es der Turm ist, für den er sie geopfert hat. Der Turm wirft Roland aber an einen Punkt zurück, wo er sich immer noch entscheiden kann: Jake. Und das ist in meinen Augen der Schlüssel. Der Turm, Ka, Gan bringen ihn jedes Mal zu dieser Prüfung. Fällt Jake, so ist der Ausgang in meinen Augen immer der Gleiche. Nach dem Fall von Jake, wird er von Walter in eine Zeit gebracht/geworfen (vielleicht kann Walter gar nicht anders) und in dieser Zeit zieht Roland sein Tet und zieht zum Turm um dort alles zu verlieren. Würde Jake nicht fallen, würde Roland um das Wohl von Jake nicht weiter zum Turm ziehen, würder er ausbrechen können. Aber das führt mich zu dem Schluss, dass Roland letztlich nie dafür bestimmt war und ist, den Turm je zu erreichen. Ka hat für ihn diese Reise nicht vorgesehen und das Ka bestraft ihn mit Verlust dafür. Verlust von allem, was ihm etwas bedeutet.

Ich denke nicht, dass der Turm Roland gehören soll. Vielleicht soll der Turm fallen. Die Welten, die Roland auf der Suche erkundet, sind letztlich alle irgendwie dem Tod oder der Vernichtung ausgesetzt. Vielleicht sollen die Balken brechen. Vielleicht will das Ka oder sogar Gan, dass der Turm einstürzt. Aber Roland arbeitet dagegen. Und alle müssen dafür bezahlen, denn es beginnt immer wieder von vorn.

Das Horn, welches er diesmal am Gürtel trägt. Ein Zeichen, dass ihn an Cuthbert erinnern soll. Wer weiß, welches Zeichen er das Letzte Mal mit bekommen hatte und sollte Jake wieder fallen, vielleicht hat er das nächste mal ein anderes Zeichen. Aber sol lange Roland nach dem Turm strebt, wird es ein nächstes Mal geben. Nur gab es ja auch schon Welten ohne Roland und vor seiner Geburt. Warum sollte es ohne Roland auch in der Zukunft anders sein?

Ich mag diese Idee der fortwährenden Zyklen. Das Rad, mit dem Anfang und Ende stets zusammenfallen. Vielleicht ist Roland der Letzte, der die Bestimmung des Turms zu fallen leugnet und vielleicht wird er dafür immer bestraft. Walter wirft ihn ja in die Zukunft nach dem Palaver als Roland am Strand erwacht. Hätte er Jake nicht fallen gelassen, vielleicht hätte er ein gutes Leben führen können.

Wie auch immer, ich denke es ist ein gutes Ende, weil es für jeden Leser etwas anderes bedeuten kann. Ich denke es ist gar nicht so wichtig, wie King es selbst erdacht hat, wenn er überhaupt ein Idee davon hatte.


- Schneemann - 18.06.2007

Da ich nicht vorhabe 45 Seiten durchzulesen, poste ich nun auch eine Theorie. Eine die ich nach längerem Nachdenken und Lesens der letzten Post für richtig halte.

Ich denke das der ganze Zyklus wiederholt wird bis EIN einziger Fehler verschwunden íst. Es ist wahrscheinlich, das es eine Kettenreaktion auslöst. Ich gehe ebenfalls davon aus, dass das alles mit Oy zu tun hat. Und zwar haben sie Oy getötet um ihn nicht alleine in dieser Welt zu lassen. Demnach wurde Jake zwar entführt, aber erst durch Zufall von Roland wiedergefunden. Er hatte länger gebraucht aber ihn gefunden. Nun haben sie auch Blaine überlebt. Aber als Callahan und Jake mit Oy bei den Vampiren waren fehlte Oy demnach. Jake ist daraufhin unten bei der realen Illusion gestorben und konnte Roland nicht mehr bei der Rettung Kings helfen. King ist gestorben und Roland´s Welt ist "verschwunden". Und der Zyklus begann von neuem.
Es hing also alles von einem kleinem Ereignis ab. Ich gehe von meiner gennanten Theorie aus, aber es kann auch an anderen winzigen Dingen liegen.
Ich meine auch das das Horn ein Zeichen ist. Damit wird deutlich gemacht,(Aber nur für den Leser, den Roland weiß das ja nicht.) dass der Zyklus nun noch einmal vollendet werden muss. Was dann im obersten Stockwerk ist, bleibt der Fantasie der Leser überlassen. Dazu gibt es dann eine neue Theorie.

Falls ich einige von euch überzeugt habe dann freut mich das. Ansonsten freut mich das auh so das ihr meine Theorie gelesen habt.
Ich bin im übrigen nicht der meinung das Flagg immer alles MIT seinen erinnerungen neu erlebt. Er ist auch nur eine Marionette des KA

Gruß

Schneemann


- Wordslinger - 18.06.2007

Schneemann schrieb:Und zwar haben sie Oy getötet um ihn nicht alleine in dieser Welt zu lassen.

wer sind SIE?

und warum sollten SIE ihn töten, damit er nicht allein ist? Monstereyeroll_lightgreen


- Schneemann - 19.06.2007

Ahh ja hätte ich vielleicht genauer erlären sollen. Also mit Sie meinte ich das Ka-tet um Roland. Sie hatten den Verletzten Oy gefunden. Vom eigenen Rudel verstoßen. Und weil Roland sogar anfangs dagegen war Oy mitzunehmen, hatten sie ihn dann in der "Fehlerversion" Sofort getötet. Um ihm von seinem Leid zu befreien und ihn nicht alleine zu lassen. In der richtigen Version geben sie ihm Futter und er folgt ihnen. Dadurch schließt er sich ihnen an. Wenn Roland ihn aber auf die Lichtung am Ende des Pfades geschickt hat, folgt er ihnen nicht und es geschieht wie ich es gesagt habe.

Gruß

Schneemann


- Carbon Kid - 19.06.2007

Ich denke es war Ka, welches Oy zu der Gruppe geführt hat und dass war auch richtig so. Denn er hat ja eine entscheidene Rolle zum Schluss im Kampf mit dem Sohn des Roten Königs.


- Odetta - 19.06.2007

Schneemann schrieb:Ich denke das der ganze Zyklus wiederholt wird bis EIN einziger Fehler verschwunden íst. Es ist wahrscheinlich, das es eine Kettenreaktion auslöst.
Wollte King uns nicht glauben lassen, dass es das Horn ist, welches alles ändern könnte?


- Jasina - 19.06.2007

Odetta schrieb:
Schneemann schrieb:Ich denke das der ganze Zyklus wiederholt wird bis EIN einziger Fehler verschwunden íst. Es ist wahrscheinlich, das es eine Kettenreaktion auslöst.
Wollte King uns nicht glauben lassen, dass es das Horn ist, welches alles ändern könnte?

Ich denke das Horn soll nur symbolisieren, dass sich etwas ändern könnte. Das zumindest die Möglichkeit besteht, aber das es beim nächsten Durchgang für Roland anders läuft... ich glaube es nicht. An welcher Stelle sollte das Horn etwas bewirken? Inzwischen glaube ich doch, dass Roland dafür bestimmt ist das alles zu Durchleben und die Balken zu retten, aber scheinbar kann er seiner Verdammnis nur entkommen, wenn er dem Wunsch den Turm zu besteigen entsagt. Nur, so wie er bei Dandelo im Angesicht des Polaroids alles Gelernte vergißt und so wie er dem Turm am Ende kaum wiederstehen kann.. nein, ich befürchte fast, dass Roland da nie rauskommt. Das Problem in meinen Augen ist, dass Roland den letzten Teil stets alleine geht. Er hat doch am Ende nichts, was ihn vom Turm abhalten könnte.


- Wordslinger - 19.06.2007

Carbon Kid schrieb:Ich denke es war Ka, welches Oy zu der Gruppe geführt hat und dass war auch richtig so. Denn er hat ja eine entscheidene Rolle zum Schluss im Kampf mit dem Sohn des Roten Königs.

ja, denke ich auch.

roland hätte oy niemals getötet, da jake das nicht zu gelassen hätte und eddie und susannah an dieser stelle auch nicht grad gut-freund mit roland waren (siehe duell eddie-roland vor dem orakelkreis) ... hätte er oy getötet, hätten die anderen roland vielleicht verlassen, da sie glauben, die nexten zu sein, die dran glauben müssen, sobald sie einmal eine schwäche zeigen.

das horn ist auch ganz seltsam... scheint mir so als hätte king am anfang noch darauf hin gearbeitet, dass es der schlüssel zum turm werden sollte, aber dann beim schreiben (er ist schließlich intuitiv-schreiber!!!) hat es sich dann halt anders ergeben und das horn passte dann nicht mehr mit hinein ... genau wie die "revolvermannstufen", die im ersten teil vorkommen und dann nie nie wieder erwähnt werden!

die wichtigsten symbolen bleiben aber seine revolver (symbol für das weiße, gilead, den eld und dessen rückkehr, sprich: das tot geglabte gute) und das kreuz aus river crossing (symbol des versprechens, der motivation, der freundschaft und der menschlichen güte rolands).
beide symbole finden immer wieder erwähnung (er fasst sich an die kette, sie blinkt in der sonne, er putzt das kreuz usw) ... daher ist roland auftrag folgender für mich:




- Wiens No1 - 17.07.2007

Ich bin gestern mit den 7 Teil fertig gworden und muß sagen irgendwie hat mich das Ende ziemlich entäuscht vor allen vom Scharlachroten König hätt ich mir mehr erwartet


- Equinox - 25.07.2007

So. Hallo erstmal, bin neu hier Smile

Bin gestern mit der Saga fertig geworden, naja, was heißt fertig geworden..sagen wir, ich habe den siebten Band nun auch endlich gelesen, wirklich "fertig" wird man wohl nie mit dem DT Smile
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die 10-20 Jahre aufs Ende warten mussten, sondern habe erst letztes Jahr mit Band 1 angefangen, also als schon alle draußen waren. Das ändert aber nichts daran, dass der DT für mich das beste ist, was ich je gelesen habe. Die Reise Rolands und seines Ka-Tets hat mich unheimlich gefesselt, genial!
Hab natürlich jetzt nicht alle 46 Seiten des Threads gelesen, aber die ersten paar zumindest. Einige Interpretationsansätze find ich nachvollziehbar, viele aber auch gar nicht Smile
Ich denke nicht, dass er nur das Horn braucht, um seine Erlösung zu kriegen. Dann wäre die "Der Weg ist das Ziel"-Moral völlig unangebracht. Ich sehe das wie einige hier auch so, dass das Aufheben des Horns, die 3 Sekunden, die er sich vom Dunklen Turm lossagen konnte, nur ein erster Schritt zur Erlösung sind. Das Horn hilft ihm m.E. nicht, dass oberste Stockwerk zu erreichen. Selbst wenn er mit Horn am Turm ankommt und ihn erklimmt, wird er wieder zurückgeworfen denk ich. Der Weg ist das Ziel. Er muss erkennen, dass es wichtigeres gibt (erster Schritt war das Horn, 2. Schritt vllt. Jake nicht fallen zu lassen oder wie auch immer). Erlösung wird er IMHO erst finden, wenn er gar nicht erst versucht, das oberste Stockwerk des Turms zu erreichen!
Das Ende, was uns King geliefert hat, ist wahrscheinlich das beste, was dem DT passieren konnte. Nun kann sich jeder nach seinem Gutdünken ein Ende für sich interpretieren, wird er es diesmal schaffen oder wie oft muss er noch die Qualen auf sich nehmen? Delah?
Mal ehrlich, wären wir nicht viel verärgerter, wenn uns King ein Ende vorgesetzt hätte, an dem nichts zu rütteln wäre? Das wäre langweilig und der Saga unwürdig.
So "endet" die Saga wie sie beginnt. Und zudem "endet" die Saga eigentlich wie jeder einzelne Band: Viele Fragen werden beantwortet, doch viel mehr werden aufgeworfen Smile

Lange Tage und angenehme Nächte,
Equinox


Erlösung - Crom - 25.07.2007

@Equinox

Stimmt genau!! (aus meiner Sicht)

Erlösung kann er erst dann finden, wenn er den Weg zum Turm nicht zu Ende geht, bzw. ihn nicht betritt.

Die Uffis beim Schloß des sch. Königs erzählen ihm quasi die "Lösung"

Die Balken des Turms können sich regenerieren, der König bleibt auf seinem Balkon gefangen, Roland kann sein Leben irgendwo, z.B. in der Calla weiterleben.

Nur Patrick würde dann nie gerettet, und könnte nicht die Bilder von Mordred und vom Turm malen, die in Sayres Büro hingen.

Roland müßte dann, um sicher zu gehen, doch zum Turm, um über das letzte Hindernis Dandelo Patrick zu befreien.
Aber beim Gespräch mit den Uffis weiß er noch nicht, das er Patrick finden wird.