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- Caulfield - 15.03.2007

Ich bin selber Raucher (ca. ne Schachtel am Tag) und wollte auch was zur allgemeinen Diskussion sowie zur Forumsdiskussion sagen.

Sicherlich sind wir alle der Meinung, daß Rauchen der Gesundheit nicht gerade zuträglich ist. Allerdings ist die ganze Diskussion irgendwie scheinheilig, da es vermutlich nicht um die Gesundheit, sondern um ganz andere Belange geht. Habe dazu einen interessanten Beitrag aus der "Zeit" gefunden (Quelle: DIE ZEIT 13.10.2005 Nr.42).

In diesem Artikel geht es um ein Buch, welche diese Belange ebenfalls thematisiert. Ich zitiere Jens Jenssen aus dem Zeit-Artikel:

Zitat:Die modernen Antiraucherkampagnen haben nämlich einen beachtlichen historischen Vorlauf, der darauf schließen lässt, dass im Kern der Verbote nicht Sorge um die Gesundheit, sondern ein Ressentiment steckt. Es ist das Ressentiment gegen jede Form von Ausschweifung, Untüchtigkeit und mangelnde Lebensplanung, mit anderen Worten, gegen die vormodernen und taugenichtshaften Verhaltensrelikte, die dem Effizienzgebot der bürgerlichen Erwerbsgesellschaft zuwiderlaufen.
Mit einer gewissen vergnügten Beharrlichkeit weist der Autor nach, wie all die bekannten Argumente der Gesundheitsnachteile, Todesraten, volkswirtschaftlichen Schäden auf Milchmädchenrechnungen, logischen Widersprüchen oder demagagoischer Ausblendung konkurrierender Gefährdungen beruhen. Nennen wir nur den Autoverkehr. Mit Recht werden Unfallverursacher streng bestraft – aber wird deswegen das Auto verboten?
Als plausibler Kern bleibt von der Tabakfeindlichkeit nur der Verdacht gegen den Raucher, ein unzuverlässiger, querköpfiger, tendenziell asozialer Bürger, schlechter Untertan und aufsässiger Arbeitnehmer zu sein. Und in der Tat, der Raucher, wie ehrgeizig auch immer, geht niemals in irgendeiner Arbeit völlig auf – denn neben der Arbeit raucht er ja noch. Ein Stück von seinem Selbst entzieht er stets dem Staat, dem Arbeitgeber oder Ehepartner.
Ich denke, da ist was dran...

Hier noch der Link: http://www.zeit.de/2005/42/SM-Rauchen


- stephy - 15.03.2007

Ich glaube auch, daß da was dran ist.

Hab mich immer schon schwer gewundert, warum ausgerechnet der Staat so um mich als Raucher besorgt ist. Tongue Oder gar; besorgt um die Mitbürger ist. Nuke


- BiggyM - 16.03.2007


Hallo Caulfield
,


Ich wollte keinesfalls die Raucher verpönen.
Auch bin ich weit davon entfernt, ein militanter Nichtraucher zu sein.
Und oben genannte Freundin bekommt von mir nie etwas wegen ihres Rauchens zu hören, sie ist ja schließlich meine Freundin.

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, daß das Rauchen (nicht bei jedem!) aus manchen Menschen Sklaven macht:
Man geht bei Wind und Wetter beispielsweise vor die Tür, für Zigaretten, nie würde man das für etwas anderes tun.
Und mir tun diese Menschen dann eher leid, als das ich sie verurteile.
Wie schwer es ist, das Rauchen aufzugeben sieht man ja auch daran, daß viele Menschen trotz der Diagnose Lungenkrebs weiterrauchen, die würden bestimmt gerne aufhören, KÖNNEN aber nicht.

Auch bin ich überzeugt davon, daß nicht nur Tabak in den Zigaretten ist, nein es sind bestimmt auch Suchtstoffe darin.
Das dazu.

BiggyM

Ich sage auch immer, daß es für mich kein Problem war, aufzuhören zu Rauchen, weil es mir sehr leicht fiel.
Ich bin einfach Nichtraucher ![/b]


- Caulfield - 19.03.2007

Hey Biggy,

mein vorheriges Posting war nicht auf Dich gemünzt...daher no Prob.! Smile

Wollte nur nochmal nen anderen Punkt in die Diskussion miteinbringen.

Wie gesagt, daß es gesundheitsschädlich und süchtig-machend ist, ist unbestritten. Am liebsten wäre ich Gelegenheitsraucher...klappt nur nicht. Somit nerven mich am meisten die "Suchtzigaretten", nicht aber die Genußzigaretten. Leider sind erstgenannte in der Mehrzahl Wink


- Marv - 25.03.2007

Seit 28.11.06 ( nach ca. 17 Jahren ) keine mehr geraucht, von 20-30 Stk. pro Tag auf Null .... bin stolz auf mich ... Hallo


- stephy - 25.03.2007

hey, gratuliere, Marv!!!!!! Hallo

ich schraube gerade deftig meinen konsum zurück, weil ich sowieso asthmaprobleme im momet habe... Ohhh


- blaine the ogo - 26.03.2007

Gestern gelesen : Jupp Heesters hat mit 103 Jahren das Rauchen aufgegeben - nach 90 Jahren endlich geschafft.


- stephy - 26.03.2007

mal gucken, ob ich das nach 90 jahren auch schaffe... Tongue


- Shining Jack - 27.03.2007

Hab ich schon erwähnt, das ich seit über 1/2 jahr nicht mehr rauche. Und ich fühl mich auch noch gut dabei. Einziges Manko, ich hab auch 8 Kilo zugenommen. Laugh


- stephy - 28.03.2007

Ich rauche in letzter Zeit wieder extrem viel, was mich selbst nervt, weil; Asthmaprobleme. Ich weiß nicht, ob ich die ohne das Rauchen in diesen Maßen auch hätte, einerseits schon, andererseits nicht. Keine Ahnung. Lookaround Aber zu Alk gehört einfach Zigaretten für mich. Da ist es schwer, runterzuschrauben... Ich sollte einfach keinen Alk mehr trinken... Ohhh


- Maik - 28.03.2007

Hat eigentlich jemand schonmal daran gedacht diese neuen Pillen zu probieren, um mit dem Rauchen aufzuhören? Namen der Pillen hab ich gerade vergessen.

Die Nebenwirkungen sollen ja ziemlich hoch sein, und preislich gesehen sind diese Pillen auch noch sehr teuer. Gut wenn man hochrechnen würde, was man im Jahr an Geld ausgibt für Tabak, und dann sieht das man evtl. nur einmalige 100-schlagmichtot bezahlt, würde es sich sicherlich lohnen.

Hatte mir am Montag auch mal die Focus geholt um nachzulesen, was diese Pille denn bewirkt. Nun dass das Suchtgefühl daraufhin nachlässt ist ja schön und gut, auch diese komischen Bausteine, die sich im gehirn bilden, die automatisch nach dem Nikotin verlangen werden unterdrückt und abgebaut. Und sobald man eine Zigarette versucht zu rauchen, schmeckt sie nur Widerlich. Die Nebenwirkungen sind Schwindelgefühle, Übelkeit bis hin zu Erbrechen und Konzentrationsbeschwerden. Schlafen soll man allerdings sehr gut können. Viele sagten das diese Art von Nebenwirkungen auch abklingen, aber was ist wenn dann die nächste Woche angeht und eine andere Dosis verabreicht bekommt, in diesem Falle glaube ich höher, wenn ich mich nicht täusche. Ich weiß nicht...
Was sie auch noch erwähnten war, das trotz dieser Pille die beste abgewöhn möglichkeit das altbewerte Pflaster oder Kaugummis sein sollen. Wenn ganz arg eben auch Therapien und oder die Telefonseelsorge anzurufen.

Wieso ist das nur so schwer aufzuhören.....


- stephy - 28.03.2007

Ich glaube, wenn der Wille wirklich aufhören zu wollen fehlt, dann kann man noch so Pillen schlucken oder Nikotinpflaster verwenden; es wird nichts nützen.
Ich hab selbst einmal einfach so eine Woche lang nicht geraucht. Um zu testen, ob ich es kann. Und ich hatte diesen Willen, die Woche ohne Zigaretten zu überstehen. Ich war selbst überrascht, wie gut es funktionierte. Hatte fast keine Entzugserscheinungen.
Nur; dauerhaft damit aufhören wollte ich nicht. Ich glaube, würde ich das wollen, würde ich das auch hinkriegen - dann aber; keine Reduzierung der Zigaretten, sondern einen sofortigen radikalen Bruch. Das könnte ich hinkriegen, traue ich mir jedenfalls durchaus zu.

Ich bin nur ein Mensch; je mehr in der Gesellschaft gegen Raucher gehetzt wird, desto mehr mache ich mir sorgen, als Nichtraucher genauso zu werden. Und desto weniger möchte ich aufhören. Gerade jetzt, wo man als Raucher verpöhnt wird, fehlt mir jegliche Lust, damit aufzuhören. Vielleicht ein Trotz-Mechanismus, keine Ahnung.


- BiggyM - 01.04.2007

Hey Maik,
Ich denk , daß das mit den Antirauchpillen genausowenig wirkt, wie diese ganzen Diätpillen.
Warum sonst sind denn so viele Amerikaner dick ?
Und die Nebenwirkungen, würden mich auch schrecken.


BiggyM


- Leila2002 - 01.04.2007

Stephy@: Diesen Trotz-Mechanismus brauchst du in diesem Fall wirklich nicht. Es ist nicht schlimm Nicht-Raucher zu sein.

Los, trau dich! :lol2:


- stephy - 01.04.2007

Och nö, ich rauch lieber noch ne Weile, vielleicht so lange, bis die Medien auf dem Alk rumtrampeln. :lol2: Dann kann ich mal übers Aufhören nachdenken! Wink