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- kevin - 29.07.2002 Für mich ist GREEN MILE kein typischer Hollywoodfilm. Allein schon die Länge mit 3 Stunden ist alles andere als üblich. Die Schauspieler (allen voran natürlich Tom Hanks) sind beeindruckend gut und auch das der Film so langsam und sensibel erzählt ist finde ich klasse. Ich war mit einem Freund im Kino, war ne 20:00 Vorstellung, in dem kleinen Raum waren außer uns nur noch drei andere Leute. Also der Film ist alles andere als Main Stream und ich behaupte sogar, das er hinter SHINING (der Kubrick Fassung) die beste King Verfilmung ist. Auch weitaus besser als DIE VERURTEILTEN. Als drittbeste KingVerfilmung würde ich STAND BY ME nehmen. - Ginny-Rose_Carter - 29.07.2002 Es als typisches Hollywood-Kino zu beurteilen war von mir auch nicht abwertend gemeint. Damit wollte ich es also nicht oberflächlich oder dergleichen schimpfen. Ich mag diese Art von Kino. ![]() "Green Mile" ist für mich eben nicht gerade stilles Independent-Kino, das wollte ich damit sagen. Es mit den "Verurteilten" zu vergleichen ist schwer weil es zwar beides im Gefängnis spielt aber ansonsten die Handlungen natürlich verschieden sind. Gegen diesen Film kann "Green Mile" bei mir aber einfach nicht gewinnen. Allein wenns ums Thema Todesstrafe geht werd ich nur zu leicht parteiisch. Bei den "Verurteilten" tobt zwar auch die Ungerechtigkeit aber Andy trickst sie ja am Ende aus und kommt frei. Katharsis rulez. :mrgreen: Beste King-Verfilmungen sind für mich wohl ... "Die Verurteilten", "Misery" und "Dolores". "Green Mile" dürfte dann die Nr 4 sein. Zusammen mit "Stand by me". ![]() - yelde2002 - 11.08.2002 Diese Buchadaption ist für mich einer der Besten überhaupt. Es ist nicht mit viel Aktion bestückt, braucht keine tollen Mietzen, die sich auf heißen Autos räkeln oder einen typischen Helden. Denn die wahren Helden sind ganz allein, die Menschen und ihre Reaktionen auf Extrem-Situationen. Diese Sache wurde wunderbar eingefangen und in Bildern vereist. Die Schauspieler sind richtig gut ausgewählt und der Regisseur hielt sich an das liebevolle Buch´von Stephen, erkannte was ihm wichtig war. Ich bin ziemlich angetan von dem Movie, da es wohl nicht so einfach war, ein Buch zu verfilmen welches aus 6 Einzelbänden bestand und zwischen Vergangenheit und Gegenwart immer wechselt. Bei den Stephen-Kingverfilmungen steht es bei mir auf 1. - Roland of Gilead - 13.09.2002 The Green Mile ist auch mein absoluter Lieblingsfilm! bei mir wars ähnlich wie bei Coco: als ich im kino saß, und im vorspann Stephen king eigeblendet wure, sah ich ein paar leute vor mir Stöhnen:" hey, ich wusste gar nicht dass der film von DEM ist!" Am ende des films ging das licht wieder an und ich sah, dass sie taschentücher in den händen hatten und verheulte gesichter. Das ist wieder dieses Typische King-Vorurteil dass er nur horrorbücher schreibt!!! da kann ich echt sauer werden wenn manche Steve so abstempeln:!: :!: :!: - Ginny-Rose_Carter - 21.09.2002 *hüstel* Aber ist niemandem aufgefallen dass Tom Hanks für einen Gefängniswärter im Todestrakt viel zu nett ist? Ich meine, irgendwie verharmlost der Film ganz schön was da wirklich abzugehen scheint. Wie gesagt, das Thema berührt mich und die Schauspieler sind gut - aber im Gegensatz zur Verfilmung "Die Verurteilten" wird hier nicht die Realität des Gefängnisses sondern schönster Hollywood-Kitsch zelebriert. - Annie_! - 21.09.2002 Müssen Gefängniswärter immer böse sein?? Kann es nicht auch ein paar nette geben????????? ![]() Ausserdem gibts ja eh noch den gemeinen Percy!!!!!! ![]() - Ginny-Rose_Carter - 21.09.2002 Schon klar, aber: Der Todestrakt ist kein Spielzimmer, trotzdem entwickelt sich doch extremn schnell ein Vertrauensverhältnis zwischen Paul und John Coffey, oder? Unrealistisch. Das Grauen der Todeszelle wird nicht deutlich finde ich, sondern beschönigt. Aber typisch USA, gibt ja nichts besseres als Hinrichtungen, nicht wahr? Es ist auch kein Zufall, dass "Die Verurteilten" an den Kinokassen gnadenlos floppte und "Green Mile" ein Hit wurde - das eine zeigt die harte Realität die die Zuschauer nicht gern sehen wollen, das andere süßlichen Hollywood-Pathos. Das Verrückte ist, dass beide Gefängnis-Filme vom gleichen Regisseur sind. Der erste floppt, der zweite wird ein Hit. Klar, da hat Mr. Darabont 1 und 1 zusammengezählt - zeige dem zartbesaiteten Zuschaue bloß nicht, was wirklich Sache ist - mach ihm was vor und zeige nette Disney-Filme die die Gemüter beruhigen. Für mich "Green Mile" ein absolutes Beispiel für typisches Mainstream-Kino - große Namen, schwarz-weiß-Schema und Pathos bis es zu den Ohren rauskommt. Ich hab allerdings nichts gegen Mainstream an sich, deswegen find ich den Film auch nicht schlecht. Und ja, ich bin heute nicht so gut drauf. ![]() - Roland of Gilead - 21.09.2002 Ginny-Rose_Carter schrieb:Schon klar, aber: Der Todestrakt ist kein Spielzimmer, trotzdem entwickelt sich doch extremn schnell ein Vertrauensverhältnis zwischen Paul und John Coffey, oder? Unrealistisch. Das liegt daran, dass Stephen King von anfang an keine reale Geschichte besreiben wollte, sondern den Mythos (vgl. Vorwort gesamtausgabe TB Bastei-Lübbe) es ist halt ein sehr phantastischer Roman, obwohl mir die Person des Toot-Toot nicht gefiel, (weiß nicht warum, war einfach so) aber grandios verfilmt. Und das Die Verurteilten kein Hit wurde, ist so nicht ganz richtig, man schaue sich nur die platzierung dieses films bei http://www.imdb.com an ![]() MfG Roland of Gilead - Ginny-Rose_Carter - 21.09.2002 Na, gegen das Buch hab ich auch nichts, aber der Film ist mir zu übertrieben ... zu übertrieben, um in Erfurcht zu erstarren wie ich das bei anderen tue. - Igor - 22.09.2002 Ginny-Rose_Carter schrieb:Es ist auch kein Zufall, dass "Die Verurteilten" an den Kinokassen gnadenlos floppte Naja, ich würde nicht sagen, dass es ein Flopp war Und die Gefängniswärter waren nicht nett, sondern menschlich, das ist ein grosser Unterschied. Ausserdem ist der Job nicht gerade beliebt. Und wenn man Gefangene betrachtet.... sie waren auch nicht "böse". - Ginny-Rose_Carter - 22.09.2002 Na schön, dann sag ich eben das mir das realitätsnahe Szenario in "Die Verurteilten" deutlich besser gefällt als das mythisch angehauchte in "Green Mile". - Esprit - 23.09.2002 Geht mir genauso,obwohl Green Mile ne wunderschöne Story ist,aber halt auch viele Science-Fiction-Elemente beinhaltet(die übernatürliche Heilkraft des John Coffey..) Aber man braucht die beiden Geschichten ja nicht unbedingt miteinander zu vergleichen,das tut man doch bloss,weil beide im Gefängnis spielen.ansonsten ist da doch nichts gemeinsames,oder? Man vergleicht ja auch nicht Cujo mit Needfull things,nur weil beide in castle rock spielen... OK,in beiden Gefängnisfilmen gehts um unschuldig Verurteilte z.B.,aber der Hintergrund ist halt doch sehr verschieden.. - Ginny-Rose_Carter - 23.09.2002 Jaaa, schon, aber ... naja, ich bin da eben voreingenommen. Wenns um Gefängnisfilme und unschuldig Verurteilte geht ist mir die harte Realität lieber. Ich bin grundsätzlich dagegen so etwas zu mytholigisieren wie hier geschehen. - samIamsad - 02.10.2002 Mittwoch, 2. Oktober. Die Sonne brennt, das Auge rennt. Und zwar über die Zeilen von "The Green Mile". Vorsicht Selbstversuch! Ziel: Die letzte Seite, noch bevor am morgendlichen Abend bei einem Kölner Sender die Verfilmung über die Mattscheibe flimmert. Wird er das ohne bleibende Schäden überstehen? Es bleibt abzuwarten. Beten und hoffen. Bitte... - stephy - 04.10.2002 Also, "Die Verurteilten" habe ich zwar als Video in meiner kleinen, bescheidenen Videosammlung, aber ich muß gestehen; hab den Film trotzdem noch nicht gesehen... Liegt daran, daß ich wenig Zeit hab - und wenn ich dann mal Zeit hab, lese ich lieber als daß ich Fernsehn schau... ![]() "The Green Mile" halte ich nach wie vor für das beste Buch Kings. Ich finde, es war sein letztes, bestes Werk - alles was danach kam, hat mich nicht mehr beeindruckt oder gerührt (wenn auch nicht alles schlecht ist, wie z.B. "Das Mädchen" und "Achterbahn" ![]() Griasle, stephy |