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- Coco - 05.01.2006 Dunkle_Hexe schrieb:Ich lieeebe Winnie Pooh!!!*fiep* Da kann ich Dir auch im namen von Sara nur vollinhaltlich zustimmen. Vor allem I-aah ist doch absoluter Kult. Obwohl es da mittlerweile (glaube auf RTL2) eine Version gibt, die ich selbst Sara als Poohistin nicht antun wollte. Absolut grausam. Aber die Filme und die (etwas) ältere Zeichentrickserie: absolut zuckersüß! Abgesehen davon muß ich zugeben, daß Sara z.B. die Disney-Filme kaum kennt (nur ein paar wenige), dafür aber die Bücher zu den Filmen. Und wenn ich dann im Falle von Märchenverfilmungen z.B. an Schneewittchen denke, muß ich sagen, daß es mir lieber ist, sie kennt die Disneyverfilmung als die Originalgeschichte. Bei der erblasst ja Hannibal Lecter noch vor Neid. Eines fällt mir da immer ein (hab ich glaub ich auch schon irgendwo gepostet): Ich war in König der Löwen. Eine Reihe vor mir saß ein Vater mit seiner ca. 4 bis 5 Jahre alten Tochter. Als gegen Ende des Films Simba gegen seinen bösen Onkel (Scar???) kämpft, fragt der ihn: Du wirst mich doch nicht umbringen wollen? Darauf die Reaktion der Kleinen: DOCH!!! Es war die einzige lautstarke Äusserung von ihr, aber die hatte es in sich ![]() Außerdem fällt mir bei Sara zumindest immer mehr auf, daß sie die Bücher den Filmen vorzieht. Lieber das Buch gelesen. Außer natürlich bei Winnie Pooh, aber der gehört ja auch zur Familie... - TiMiDa - 05.01.2006 Passend der Thread. ![]() Ich durfte vor ein paar Monaten feststellen, dass meine Mutter meine ganzen Hörspielkassetten verbannt hat (weggeschmissen? ooooh, ich könnte sie ... ![]() Wir sind gerade dabei, uns 'ne kleine Disneysammlung anzuschaffen - mögen's halt beide aus Kindertagen. Aber ich glaub, Cap und Capper wird mein ungeschlagener Favorit bleiben. ![]() - Gio - 09.01.2006 susa schrieb:Das stimmt, aber so habe ich deinen Beitrag nicht gelesen. Ich dachte du würdest rein über die Filme sprechen, hab nicht rausgelesen das du das"drumherum" ansprichst. Mein Fehler. Muss aber sagen, dass es sich wirklich so angehört hat. Ich tendiere auch zu Susas Sicht. Wir sahen im Englischunterricht vor einiger Zeit (13. Klasse) Walt Disneys Aladdin (der mich nie wirklich interessierte). Thema war ein Gemisch aus "Brandschatzung kultureller Werte", "Merchendising" und "Globalisierung". Vorher natürlich mit dem Original beschäftigt gewesen. Großer Anteil der Klasse antiamerikanische Ökos. Seriöse Lehrerin. Und trotz aller Erwartungen (und so manchem verzerrten Gesicht, als es wirklich allzu bunt und schrill wurde), war das Ergebnis erstaunlich. Bei manchen Szenen begann die Klasse zu schmunzeln, bei manchen zu lachen. Und trotz des Alters, trotz des Themas (Brandschatzung...) und trotz der Vorkenntnisse über das Original und die kulturelle Zugehörigkeit konnte man nicht umhin, sich an manchen Stellen verzaubern zu lassen, was auch die Lehrerin feststellen musste - am allerwenigsten erwartete man das von DIESER Person. Tatsache ist trotzdem, dass auch "Stücke nach 1980" noch ihren Zauber haben. Mulan zum Beispiel habe ich geliebt. Herkules fand ich auch lustig. Es war leichte, aber wirklich süße Unterhaltung. Was in WIRKLICHKEIT so schrecklich ist, ist die Einseitigkeit. Disney-Filme sind nicht schlimm (obwohl, es gibt Ausnahmen *hüstel*), sind nicht böse, verdummen nicht. Nicht von sich herraus. Wichtig ist, dass es nicht NUR Disney-Filme sind, die man sieht. Denn sonst verdummen sie. Wichtig ist, dass die Merchandise-Produkte keine Beachtung finden - keine - und das auch für andere Filme Interesse entwickelt wird. Die Einseitigkeit machts. Dadurch kommt das negative an Disneyfilmen zum Vorschein. - Ginny-Rose_Carter - 06.03.2006 Ich schau mir derzeit einige der ganz frühen Donald- und Micky-Kurzfilme an, von den Zwanzigern bis in die Fünfziger. Zur Zeit des Zweites Weltkrieges drehte Disney ja dann auch einige Propaganda-Filme, die Amerika idealisieren und das Nazi-Regime parodieren. Kennt jemand z.B. "Der Fuehrers Face"? Das hat mir ganz gut gefallen, wenn man davon absieht, dass es natürlich wiederum schrecklich pro-amerikanisch ist. Darin wird Donald morgens von einer Blaskapelle in Nazideutschland geweckt, arbeitet dann unter schlimmen Bedingungen in einer trostlosen Fabrik, bis er am Ende aus dem Traum erwacht und voller Ereichterung feststellt, dass er ein Amerika zuhause ist. Der Titelsong ist eine Parodie auf das Horst Wessel-Lied, das damals zur Glorifizierung der SA benutzt wurde. Trotz des sehr ernsten Unterthemas ist es auch witzig gestaltet. Donald macht selbst im Schlaf Hitlergrüße, der Vogel aus der Kuckucksuhr ruft "Heil!" und trägt eine Hitler-Frisur ... Aber trotzdem ist es nicht nur irrtierend, sondern irgendwie verstörend, eine Figur wie Donald Duck beim Hitlergruß zu sehen. Auch wenn es negativ dargestellt wird. Noch deutlich böser ist der Film "Education for death". Der ist wirklich hart. Darin wird in sehr drastischer Weise gezeigt, wie Kinder in Nazideutschland zu kampfwütigen Soldaten erzogen werden. - susa - 07.03.2006 "The fuehrers face" kenn ich. Ziemlich gewagt...und gabs da nicht irgendein Lied, das beim Marschieren gesungen wurde? - Ginny-Rose_Carter - 07.03.2006 susa schrieb:"The fuehrers face" kenn ich. Ziemlich gewagt...und gabs da nicht irgendein Lied, das beim Marschieren gesungen wurde?Das ist das von mir erwähnte Titellied, zu der Melodie des (verbotenen) Horst Wessel-Liedes. Soweit ich weiß, sollte der Film eigentlich irgendwas mit "Nutsi-Land" heißen, aber weil der Titelsong bereits vor Veröffentlichung so ein Riesenerfolg war, beließ man es dabei. |