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- Octantis - 25.10.2006 wer hat eigentlich den Anfang von "Black House" zu verwantworten? so einen langweilligen und bedeutungslosen Anfang hab ich wirklich in noch keinem King Buch gelesen und das zieht sich über mindestens 200 Seiten hin wo man nur als Beobachter durch die Strassen "fliegt" - Hannibal der Kannibale - 26.10.2006 Ja also das finde ich auch wichtig. Egal wie schlecht ich ein Buch bisher auch fand, ich habe es auch immer weitergelesen, weil immer die Hoffnung besteht, dass es noch besser wird. - ToJo-Piratenprinz - 20.11.2006 Also, ich habe "Schwarz" und "Achterbahn" in einem Zug durchgelesen sowie "Cholorado Kid", was aber eher an der Länge dieser Bücher liegt. Was "Das Schwarze Haus" angeht: das wurde doch von King und Peter Straub geschrieben, oder? Genauso wie der "Talisman". Aber zum Thema: Der Anfang eines Buches ist das wichtigste. Wenn der Leser am Anfang gefesselt wird, kann es zwischenzeitlich auch mal "zeit lassen" und - hüstel - langweilig sein, vorrausgesetzt, dass es dann wieder spannender wird. Schriftsteller, die sich bereits einen Namen gemacht haben, können es sich natürlich auch erlauben, den Anfang etwas schwerer zu machen. - carriesk - 29.12.2006 irgendjemand hat hier vor einiger zeit geschrieben er(oder sie) hätte feuerkind in einem zug durchgelsen oder so ähnlich. Könnte derjenige mir bitte das buch erklären? ich hab aufgehört auf seite 188/189. da hab ich nach drei jahren immer noch mein lesezeichen drin und will irgendwann weiter( oder vielleicht lieber von vorn) lesen. Aber irgendwie erschliesst sich diese geschichte mir noch nicht so ganz. Ich mein ich hab schon 21 bücher von king gelesen (ich weiß verdammt wenig, denn ich hab schon mit 11 jahren angefangen) und der "langweilige" Anfang hat mich nie gestört. Aber bei feuerkind............. ich weiß auch nicht. Noch schlimmer als bei duddits........ diese bücher versteh ich glaub ich einfach nicht. BITTE HELFEN!!!!!!!!!!!! - BiggyM - 15.01.2007 Liebe/r @carriesk Ich weiß ja nicht, ob Dir schon geholfen wurde ? Ich selbst kanns, in Bezug auf Feuerkind, nicht. Aber "unser aller Meister" hier, ist Pennywize_666, der weiß alles über King und hat mir auch schon in einigen Bereichen geholfen. Wäre mein Tip für Dich, Dich an ihn zu wenden, an ihn, der auch sehr hilfsbereit ist ! LG BiggyM - Douggi-Doughmore - 15.01.2007 Also, ich finde den Anfang meistens besonders gut. Ziemlich genial wie er diese alltäglichen Situationen beschreibt! Grüße - Pennywize_666 - 16.01.2007 Danke BiggyM, aber ich weiß bestimmt nicht alles über Stephen King - ich finde mich einigermasen in seinen Büchern und Welten zurecht, aber das ist auch schon alles ![]() @carriesk: Also ich habe "Feuerkind" zwar nicht in einem Zug durchgelesen, und wenn wir schon in diesem Thread sind hat dieser Roman einen typischen King-Anfang - es laufen zwei verschiedene Handlungstränge, die zeitlich versetzt geschahen, nebeneinander ab. Im Vergleich ein einfach zu verstehender Anfang (da wir in "ES" etwa 5 Zeitzonen und etwa 15 Haupt- und zig Nebenfiguren haben, die über die ersten knapp 600 Seiten vorgestellt werden und Dinge durchleben, die auf den ersten Blick kein ganzes Bild ergeben): :!: :!: Vorsicht Spoiler zu Feuerkind :!: :!: Es beginnt mit der Flucht von Charlie McGhee mit ihrem Vater vor den Häschern "Der Firma" - in Ruhephasen oder Erinnerungen Andys wird dem Leser nähergebracht - warum die beiden verfolgt werden - wieso Charlie diese besonderen Fähigkeiten besitzt (Teilname an dem Versuch ihrer Eltern noch zu ihrer Collegezeit) - welche Probleme die Eltern mit diesem besonderen Kind hatten (brennende Teddybären) - dann die dauernde Überwachung durch "Die Firma" (hier werden auch gleich die wichtigsten Charaktere dieser Einrichtung vorgestellt) - dann der Mord an Charlies Mutter und der Beginn der gemeinsamen Flucht - das dürfte in etwa das sein was auf den ersten 200 Seiten geschieht. Mein Tipp an dich carriesk - solltest du dich zu dieser Geschichte nochmal aufraffen, fang von vorne an (vielleicht, wird dann vor diesem Hintergrund die Sache etwas klarer) - du erkennst die Charaktere wieder und bei etwa Seite 250 - 300 wird dann auch der Lauf der Geschichte einfacher, da dann alles in einer Zeit/Umgebung spielt - mir hat das Buch gut gefallen, kann es nur empfehlen - als rann und durchhalten ![]() MfG Penny - Iris_71 - 16.01.2007 Diese Sache mit den mehreren Zeitzonen und den vielen Personenbeschreibungen veranlassen manche Menschen zu behaupten, King sei schwer zu lesen und er würde so schleppend schreiben! Ich bin nicht der Meinung,dass sowas schwer zu lesen ist,z.B Feuerkind ist einer meiner liebsten Romane! Bei Love "springt" er ja auch zu einer Erinnerung während einer Erinnerung,also mindestens 3 Zeiten zur gleichen Zeit!! Mir gefällt sowas.Man muß halt dann sehr aufmerksam lesen um nicht durcheinanderzu geraten!! Kings Anfänge von Büchern sind halt Anfänge,mit denen man sehr gezielt an die entsprechende Situation herangeführt wird! Manchmal etwas zu ausgeschmückt ,aber immer gut verständlich und nicht langweilig Meine Meinung ![]() - Caulfield - 17.01.2007 Also ich finde auch, daß "langweilig" das falsche Wort ist. Man kann Bücher eben mit einem "Knaller" beginnen lassen, um den Leser sofort in die Geschichte reinzuziehen oder eben, wie oftmals bei King, erstmal die Umstände schildern, Personen und Konstellationen einführen, um z.B. Atmosphäre zu schaffen. Das ist wie beim Fischefangen...entweder ne Stange Dynamit in den Teich ->bamm, alle Fische tot...oder eben den Köder auswerfen, den Fisch in Sicherheit wiegen, anlocken und schließlich an den Haken kriegen ![]() Ich denke, das ist wirklich Geschmackssache und keine Frage von gut oder schlecht... Ich persönlich mag lieber die atmosphärischen Anfänge, lerne die Personen und die Orte kennen, da ich so eine bessere Beziehung zu den Protagonisten aufbauen kann und mich so besser in sie hineinversetzen kann. - medizyner85 - 20.01.2007 Ich stimm dir in der Hinsicht voll zu (dein Vergleich zum Fischen ist wirklich gelungen). Ich mag auch solche eher langsamen Anfänge á la The Stand (den besonders mit dem Verknüpfen der zig Handlugnsstränge bis zwei übrig bleiben) oder wie in In einer kleinen Stadt. Erstmal schön die Umgebung beschreiben, die Leute, deren Verhalten und Beziehungen zueinander und dann mit nem Paukenschlag 300 Seiten vorm Ende den Klimax erreichen. EInfach nur genial und richtig King-like. Aber auch solche Anfänge wie in in den kürzeren Geschichten (Achterbahn, Das Mädchen) oder in den KG's sind mal ganz schön. Gleich mittenrein gesteckt in das Geschehen, wobei dann manchmal die Orientierung wer mit wem und wie und was schwer fällt. Dennoch bleibt für mich der typische King-Anfang der langsame, gut und ausführlich beschreibende. mfg medizyner - BiggyM - 24.01.2007 Mit seiner Art zu schreiben, wie unterschiedlich sie ist: zeigt King , wie vielseitig er ist. Das finde ich klasse. Außerdem ist seine Literatur sehr anspruchsvoll: Was man so alles wissen muß, wenn man ihn liest: Zitate aus allen möglichen Bereichen: Filme, Bücher, Theaterstücke... Andeutungen und Hinweise auf Filme, Bücher, Geschehnisse, seine anderen Bücher (das erwartet er meist auch von seinem Leser, daß man alles oder vieles von ihm gelesen hat). Erwähnungen von Ereignissen , geschichtlicher, als auch gesellschaftlicher Art, vom Hier und Jetzt, als auch vom Gestern. Na, und diesen Anspruch stellt er doch auch an seine Leser. Sollten wir uns da nicht alle "toll" vorkommen ? BiggyM - beep beep richie - 28.02.2007 also den beginn von The Black House und Love fand ich beide echt langweilig!!! Schwarz war hingegen echt genial, der "rückgedanke" innerhalb des rückgedankens war eine einmalige idee Black House und Desperation - matzerauer - 28.02.2007 Viele Anfänge haben diese inzwischen typischen King-Atmosphäre, finde ich ... so nach dem Motto: aha, nett, beschaulich ... aber irgendwas stimmt doch hier nicht ... Also trotz Ruhe und Einführung ein bisschen bedrohlich. Irgendwie schon ein Markenzeichen. Aber ein paar Sachen heben sich für mich besonders ab: Die Einführung in Black House fand ich zB genial und auch sehr originell. Der Beginn von Desperation ist sensationell bedrohlich und atmosphärisch dicht. Schlaflos fand ich auch sehr stark, dieses Beschauliche, aber dann dieser brüllende Kerl ... hat was. ... und natürlich: "Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm." Unerreicht, das ganze Kapitel :-) - beep beep richie - 28.02.2007 was fandest du denn am anfang vom schwarzen haus so toll??? ich hab das echt langweilig gefunden, wie man in gedanken im prinzip rumgeflogen ist und die beiden von lang vergangenen fluten, die später wirklich überhaupt nichts zur sache tun, erzählten.. ist mir fast so vorgekommen, als wollten sie das buch unbedingt verlängern... hast recht, Desperation war wirklich stark!!! was meinst du zu Carrie??? dort fand ich den anfang auch echt gut - Tiberius - 28.02.2007 der Anfang zu Black House war ziemlich genial. Einerseits weil wir French Landing sehr genau kennengelernt haben. Typisch für King tauchen wir tief in den Ort und seine Bewohner ein. Egal, ob sie später zur Handlung beitragen oder nicht (was man sowieso bei Kings Schreibweise zum Anfang nie sagen kann). Ich fand es aber auch ziemlich klasse, dass man nicht gemerkt hat, wo Straub endet, King anfängt, oder vielleicht beide zusammen vor dem Rechner gesessen haben. Eine wunderbare Mischung zwischen beiden Schriftstellern. Das gleiche bei Lisey's Story. Der Anfang bringt mich ja erst dazu, wirklich tief in die Liebe zwischen Lisey und ihrem Mann einzusteigen. Man versteht ihre Taten viel besser, man versteht vor allem Scott viel besser. |