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- Dschafar - 13.07.2004
Barney schrieb:[...]Das ist wohl wahr, aber wie bereits erwähnt beschwört ein Fluch nicht zwangsläufig den Groll eines Gottes/Teufels
Tja, aber ohne Gott auch kein Teufel, also nix Atheist.
[...]
herauf. Allerdings kommt es meiner Meinung nach auf die Art des Atheismus, bzw. eine Einigung auf die Definition an,
um zu bestimmen ob ein Atheisten einen Fluch ausstossen darf/kann:
Wenn nur jegliche Existenz von göttlichen Wesen verneint wird, aber der Glaube an andere übernatürliche Erscheinungen
exisitert, dürfte ein Fluch per Definition wohl durchaus von Atheisten aufbeschworen werden können.
Wenn ein Atheist natürlich jegliche übernatürlich Begebenheiten für nichtig erklärt, wird er wohl auch keinen
Fluch ausstossen können: Wer sollte ihn denn ausführen....?
Wie vielleicht aufgefallen ist, habe ich nie die Formulierung "fluchen" verwendet - nach dem deutsche Sprachgebrauch wird
"fluchen" mittlerweile nicht mehr mit "einen Fluch aussprechen" gleich gesetzt. ("Verdammte Sche***e" ist kein Fluch, aber fluchen...)
Und demnach haben IMHO sowohl Barney als auch Teufelchen recht....
BTW: Definition Atheist
- Der Barney - 13.07.2004
Dschafar schrieb:Wie vielleicht aufgefallen ist, habe ich nie die Formulierung "fluchen" verwendet - nach dem deutsche Sprachgebrauch wird
"fluchen" mittlerweile nicht mehr mit "einen Fluch aussprechen" gleich gesetzt. ("Verdammte Sche***e" ist kein Fluch, aber fluchen...)
Genau meine Ansicht: Auch ich unterscheide "Verfluchen" und "Fluchen" natürlich.
Was mir immer etwas sauer aufstößt: Begriffe wie "Atheismus", die in der Philosophie schon seit Jahrtausenden diskutiert werden (von klügeren Köpfen wie meiner einer
), werden m.E. "sinnentleert" bzw. auf ein Minimum (wie "Nichtglauben") reduziert und "gedankenlos" verwendet. Und da "hinterfrage" ich halt mal, (eigentlich auch immer in mehr oder weniger ironischer Weise, was hier natürlich nicht immer so zum Ausdruck kommt). Dies ist weder als persönlicher Angriff gemeint, noch soll es in irgendeiner Weise beleidigend sein.
Außerdem geht es doch gar nicht darum, wer Recht hat, (auch nicht, wer Recht bekommt
)
- Oddball - 01.10.2004
Ich bin der Überzeugung, daß es im Fluchen überhaupt keinen Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen gibt, es ist doch mehr eine Frage der Standes, sag ich mal: der Lehrer wird es stets den Schülern verbieten, die Mutter stets dem Kinde, nicht umgekehrt.
Es werden so verbissen die Fronten verteidigt. Jeder sucht mit der Lupe nach Schwachpunkten, um dem anderen den Boden zu entziehen. Wenn Leute glauben wollen, laßt sie. Wollen sie es nicht, laßt sie. Es gibt Menschen, die nur noch diesen einen Halt im Leben haben. Ablehnenswert wird das ganze doch erst, wenn durch den Glauben andere beeinträchtigt oder manipuliert werden.
Und warum zum Beispiel sollte ein Christ ein Problem damit haben, zutiefst antichristlichen Death Metal zu hören, wenn er die Musik mag und die Texte mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt?
Noch´n passender Witz zum Schluß:
Ein Atheist geht durch den Wald. "Welch herrliche Tierwelt. Das plätschernde Wasser! Der Wind in den Bäumen! Was für ein großartiges Fleckchen!"
Da knackt und raschelt es hinter ihm und ein Bär taucht auf, wilde Drohgebärden, Prankenfuchteln. Der Atheist rennt los und der Bär immer dicht hinterher. Nach einer Weile stolpert der Atheist und fällt zu Boden. Der Bär baut sich brüllend vor ihm auf und holt mit einer Pranke aus, da entfährt es dem Atheisten: "Oh mein Gott!"
Der Wind bleibt stehen, das Wasser steht wie eingefroren und auch die Tiere samt dem Bären stehen wie in Zeitlupe. Ein helles Licht erscheint und eine dröhnende Stimme ertönt: "All die Jahre hast du mich verleugnet und meine Gläubigen verhöhnt. Und nun, da du in Gefahr bist, wirst du ein gläubiger Christ werden?"
Der Atheist überlegt kurz. "Nein. Nein, das wäre falsch. Ich kann die Sünden der vergangenen Jahre nicht einfach wegwischen. Aber vielleicht kannst du den Bären zu einem Christen machen?"
Und Gott antwortet "Nun gut." und die Zeit läuft wieder wie normal.
Da nimmt der Bär seine Pranke herunter, presst sie gegen die andere und spricht "Lieber Herrgott, sei mein Gast und segne, was du mir bescheret hast."
- beep beep richie - 10.03.2007
ich glaube schon an gott, aber auf meine eigene art, und nicht so, wie mir es eine bestimmte person oder gruppe vorschreibt... leider werde ich deswegen viel zu oft als heiden abgewertet... aber "offiziell" (und auch der grossteil meines denkens) bin ich christ, evangelisch-reformiert, wie man in der schweiz so schön sagt
- Pennywise1993 - 10.03.2007
ich glaube an gott, weil ich hab das gefühl gott ist um uns und er aht die schöne erde hier gemacht.
ich weis nicht ob das übertrieben ist aber manchmal rede ich mit ihm
und ich glaube er hört mich auch
- Shadowcoca - 12.03.2007
Ich glaube auch an Gott. Meiner Meinung nach braucht man etwas, dass höher ist als man selbst, weil man sonst zu überheblich wird und sein Leben nicht mehr richtig wahr nimmt.Man sollte sich auch manchmal Gedanken um andere machen. Außerdem, es gibt schon wirklich sehr schicksalshafte Begegnungen und Dinge, die wirklcih vielleicht von Gott kommen könnten. Ich bete auch manchmal, nicht nur wenn ich was will *G*, sondern auch mal um dafür zu danken, dass ich eigentlich lebe und dass es mir im Vergleich zu anderen gut geht. Vom Glauben her bin ich katholisch...ist ja bei uns in Bayern das häufigste.
- Kaliostro - 12.03.2007
Dazu ein Zitat aus einem wohl jedem bekannten Kultfilm:
"Antiquierte Waffen und Religionen können es nicht mit einer guten Laserkanone aufnehmen."
Bin überzeuger Atheist.
Ich glaub' nur an Schicksal^^
- Caulfield - 12.03.2007
@Kalliostro: immerhin glaubst du an etwas...das ist doch eigentlich recht gut. Immerhin hat man etwas, was Sinn stiftet und irgend einen Weg weist.
Ich bin mir immer nicht ganz sicher, ob ich Atheist oder Agnostiker bin. Wenn ich in der entsprechenden Stimmung bin, den Himmel schwarz und voller Sterne, das Herz wehmütig und meinen Verstand voller Verzweiflung sehe, möchte ich gern an etwas glauben...kann es aber nicht. So gesehen beneide ich einige meiner Freunde um ihren Glauben...
"rational" gesehen vermute ich, daß der Mensch einfach nicht ertragen kann, daß sein Leben zwecklos, sinnlos und ohne weitere Konsequenzen vor ihm liegt...leider...daher versteh ich auch die Meinung zu Atheisten nicht...vielleicht wollen sie sich einfach nur nicht trösten lassen. Kann man ihnen das zum "Vorwurf" machen?
Re: Glaubt ihr an Gott? - magelan - 02.03.2008
Ich glaub an Gott. Es muss ja irgendeinen geben, der irgendwie alles zum Guten wendet... :lach
Mir fällt alles irgendwie leichter, wenn ich an ihn glaube.
Re: Glaubt ihr an Gott? - Manni Mond - 02.03.2008
An die Existenz der Götter, die mir bisher beschrieben wurden (in der Bibel, im Koran, in der Theogonie etc. pp.), glaube ich nicht, da sie nicht plausibel sind.
Auch so, unabhängig von konkreten Gottesvorstellungen, finde ich kein sinnvolles Konzept eines Wesens, das einigermaßen dem entspricht, was man allgemein "Gott" zu nennen pflegt.
Ich glaube nur dann dass etwas existiert, das ich so nicht sehen kann, wenn ich gute Gründe dafür habe, und in bezug auf einen Gott trifft das nicht zu.
Ich bin also Atheist. Da ich es jedoch nicht weiß, bin ich Agnostiker. Man kann durchaus beides sein. (Ich bin übrigens auch bezüglich der Frage, ob es den Osterhasen gibt, in letzter Instanz Agnostiker. Denn tatsächlich weiß ich nicht, dass es ihn nicht gibt. Ich halte es bloß für sehr sehr unwahrscheinlich.)
Re: Glaubt ihr an Gott? - Konkalit - 05.03.2008
Zitat:Ich glaub an Gott. Es muss ja irgendeinen geben, der irgendwie alles zum Guten wendet...Sorry, wenn ich das so sage , aber es wendet sich ja leider nicht immer alles zum guten oder? In Filmen mag sein, da kanns dem Protagonisten noch so dreckig gehen, aber am Ende, sofern es meist ein 08/15 Hollywood Schinken und kein Film der schocken oder irgendwie aufwühlen will geht es dann doch gut aus. Die Realität sieht in ALLEN Belangen meist anders aus. Es gibt auch Ausnahmen, wie z.b das kürzlich knappverhinderte Flugzeug-Unglück beweist aber kann man das "Gott" zu schreiben, ich weiss nicht...
Re: Glaubt ihr an Gott? - Manni Mond - 05.03.2008
Konkalit schrieb:orry, wenn ich das so sage , aber es wendet sich ja leider nicht immer alles zum guten oder? In Filmen mag sein, da kanns dem Protagonisten noch so dreckig gehen, aber am Ende, sofern es meist ein 08/15 Hollywood Schinken und kein Film der schocken oder irgendwie aufwühlen will geht es dann doch gut aus. Die Realität sieht in ALLEN Belangen meist anders aus.
Natürlich wendet sich erst nach dem Tod oder nach dem Ende der Welt alles zum Guten. Also: hab noch etwas Geduld und immer schön glauben und hoffen (sonst wird es nicht nur nicht gut für dich ausgehen, sondern richtig schlecht).
Re: Glaubt ihr an Gott? - Konkalit - 05.03.2008
Zitat:sonst wird es nicht nur nicht gut für dich ausgehen, sondern richtig schlecht
Wäre ich kein Vollzeit-Pessimist , tät ich mich jetzt irgendwie unbehaglich fühlen
hock: , aber naja ^^ Ich glaube sowieso nur an "Murphys Law" ^^
Re: Glaubt ihr an Gott? - magelan - 05.03.2008
@Konkalit
Natürlich ist die Welt lange nicht perfekt :roll: *Dritte-Welt* *Hass, Krieg, Gier, Sünden*...
Aber ich als Vollzeit-Optimist :lach glaub an etwas, dass uns Menschen oft hilft, wenn wir nicht mehr weiterwissen :?: , traurig sind
, in Not sind, Probleme haben, ...Dieses Etwas nenne ich GOTT. Verstehst du. Ist klar, dass dieses Etwas nicht immer helfen kann. Wenn es nicht hilft, hat der jenige etwas falsch
hock: gemacht oder es ist so ne Art Prüfung. Wenn man sie besteht, dann hat man es irgendwann im späteren Leben oder im Himmel besser oder ist sogar *glücklich* :mrgreen: . Daran glaube ich jedenfalls. Wie gesagt, das Leben ist dann für mich vieeel einfacher. Ist aber am Ende immer ne Glaubenssache.... (^^)
Re: Glaubt ihr an Gott? - LittleMissCabyCane - 09.03.2008
Konkalit schrieb:Zitat:sonst wird es nicht nur nicht gut für dich ausgehen, sondern richtig schlecht
Wäre ich kein Vollzeit-Pessimist , tät ich mich jetzt irgendwie unbehaglich fühlen
Ich glaube an Gott - aber auch an Murphys Law 8) Wenn ich aber daran denke, dass nach dem Tod noch was kommt, dann hoffe ich natürlich darauf dass noch so etwas wie ein 2. Leben auf einen wartet und dort alles besser ist wie in dieser Welt. Es gibt Leute wie z.B. Hitler, die kriegen ihr Leben lang nicht ihre gerechte Strafe und sterben dann "unbestraft" (falls man das, was er getan hat, überhaupt wieder durch eine Strafe "gut machen" kann). Ich muss einfach daran glauben, dass solche "Menschen" nach dem Tod von einem Gott bestraft werden und ihr "2. Leben" nach dem Tod dann so verläuft wie sie es verdient hätten. Dasselbe gilt für Leute, die ein sch...lechtes Leben hatten. Die sollten dann - so wäre es einfach fair - nach dem Tod ein "2. Leben" erhalten, das einfach nur toll ist, so wie sie es verdient hätten.
Also wenn ich daran nicht glauben würde, würde ich verrückt werden. Den Gedanken, dass schlechte Menschen nach dem Tod nicht ihre gerechte Strafe erhalten, könnte ich nicht ertragen. Dann wäre das ganze Leben einfach nur sinnlos. Ihr merkt schon, ich bin sehr rachsüchtig :mrgreen: