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Puls (Cell) - Druckversion

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- Sirius - 20.12.2007

PULSE finde ich ein wenig zwiespältig. Einerseits kommt King sehr schnell zur Sache, etabliert liebenswerte Charaktere, schreibt verstörend und brachial.
Andererseits ist dieses Ende ZU offen, da noch sehr viele Fragen offen sind. Eine oder zwei hätte er ruhig beantworten können.
Und mich stört diese Sache mit den Telepaten etwas. Als die menschen am Anfang der Geschichte "grundlos" verrückt wurden und Amok liefen, waren sie unberechenbar und grausam, zum Schluß hin fand ich sie eher harmlos und dümmlich. Das Buch büßz somit immer mehr Spannung ein.
Außerdem wirkt die Szenerie mit den Ghettoblastern oder den schwebenden "Zombies" lächerlich und gestelzt. Da wäre weniger mehr gewesen.

Nichts destotrotz fühlte ich mich sehr gut unterhalten, der Schreibstil war gefällig und die Story tatsächlich mal neu und innovativ. King selbst behauptete gegenüber Kritikern gerne, wer so viele Horrorromane wie er geschrieben hat, muss sich irgendwann zwangsläufig wiederholen, denn irgendwann finden sich keine neuen Ideen mehr. Mit PULSE allerdings beweist er das gegenteil. King ist brilliant wie eh und je, und ich freue mich schon auf seine neuen Werke.

PS: Alice' Tod hat mich schwer erschreckt. Ich fand sie echt lieb und hoffte, sie überlebt. Traurig das... Heulsuse


- Drake - 20.12.2007

Also die Entwicklung der Zombies ist leicht nachzuvollziehen und wird im Buch sogar erklärt.
Während am Anfang alle Zombies erst einmal den Instinkten folgen (fressen) entwickelt sich anch und nach eine Gemeinsame Identität. Diese will, von den Sorgen des einfachen überlebens erst einmal befreit, die gesamte Welt übernehmen, weshalb sie die resxtlichen normalen Leute auch in die No-Fo Zone lockt. Außerdem sind die normalen (wenn ich mich nicht irre) am Ende auch unter einem gewissen Schutz, zumindest bis zur No-Fo Zone.

Zum Buch selbst muss ich sagen, dass es mir schon sehr gut gefallen hat, auch wenn es eher ein kurzlebiges Vergnügen war. Dadurch das King so schnell zur Sache gekommen ist, hatten die Charaktere auch kaum Zeit sich zu entfalten. Dauernd passierte irgendetwas und man merkte deutlich, dass dieses Mal die Handlung und Geschehnisse klar im Vordergrund standen, was meiner Meinung nach erfrischend neu war.


- Sirius - 20.12.2007

@ Drake:
Ich habs schon selbst begriffen, trotzdem gefiel es mir nicht. Hunderte zombifizierte Menschen, die in langen Reihen im Kollektivbewusstsein neben einem fahrenden Bus herschweben finde ich einfach dumm!
Die Idee, dass der Puls rein zerstörerische Kraft hat gefiel mir wesentlich besser als die Neuprogrammierung inklusive telepatischer Fähigkeit.
Die Geschmäcker gehen eben auseinander, und mir gefiel die erste Hälfte des Buches extrem gut, und zum Schluß hin wurde es rapide schlechter. Selbst der Showdown konnte mich nicht überzeugen.

Aber egal, ich sage ja nicht, das buch hätte mir nicht gefallen, ich habe es förmlich verschlungen! Nur gefiel mir die Entwicklung eben nicht so sehr, wahrscheinlich auch, weil ich von "intelligenten Zombies" gar nichts halte.


- Fool - 20.12.2007

Für meinen Geschmack fiel der Showdown viel zu kurz aus, so als hätte S.K. einen Abgabetermin und hat das "Ding" eben "dichtgemacht"...

Aus dem Grundgedanken, den ich gar nicht schlecht finde, besonders in einer Zeit, wo a) immer mehr "abhängig" vom Handy sind und b) immer mehr über die Gefahr von Elektrosmog gesproche wird (der sich immerhin langsam wirklich nachweisen lässt)....da hätte man die Story weiter ausbauen können.


- MercuryX - 20.12.2007

Fool schrieb:Für meinen Geschmack fiel der Showdown viel zu kurz aus, so als hätte S.K. einen Abgabetermin und hat das "Ding" eben "dichtgemacht"...
Stimmt. Ich hatte beim lesen auch ständig das Gefühl King stände unter enormen Zeitdruck. Besonders was das Ende angeht.


- Verena91 - 30.12.2007

ich les jetzt seit 3 monaten puls un bin immernoch nich fertig...das heißt ich finds net so klasse...das zieht sich so...glaube der hätts auch in 300 seiten schreiben können...


- darkpet666 - 30.12.2007

Also da muss ich doch sasgen, dass ich, seitdem ich king lese ein 500 Seiten Buch schon für normal halte und darunter einfach nur kurz.

Puls beinhaltet aber eine gute Geschichte und naja... manchmal muss man sich auch durchbeißen. Ist ja nicht gerade das dickste Buch. Aber sieh es mal so: Je eher du damit fertig bist, desto eher kannst du das nächste, vielleicht bessere Buch lesen. Smile


Re: Puls (Cell) - tick tack man - 01.01.2008

Also ich fand es gar nicht so schlecht ich war bloß erstaunt das da der Terror gleich zum Anfang schon ausbrach weil sonst gibt es ja immer noch so ne Vorgeschichte aber ich bin dennoch positiv überrascht gewesen.

Außer das Ende wo viel der gleichen Meinungen sind ist einfach seltsam man möchte wissen ob er nun wieder normal wird oder nicht ja. Aber so ist King nun mal aber trotzdem klasse geschrieben habe das Buch regelrecht verschlungen.

Kann es nur weiter empfehlen auch wenn es etwas anders ist als die anderen


Re: Puls (Cell) - melo - 02.01.2008

Also meiner einer ist von Puls ziemlich überzeugt.Warum sich viele über das Ende wundern,kann ich nicht nachvollziehen.Man ist doch von King solche Enden gewohnt.
Enden sind nun mal nicht die Stärke unseres Meisters,siehe DT,oder The Stand...etc.etc.
Jedenfalls hab ich mich beim lesen des Romans grossartig unterhalten gefühlt,im Gegensatz zur "Schlaftablette Love".
Puls habe ich gerne gelesen,bei Love musste ich mich quälen,um die letzte Seite zu erreichen.
Hoffentlich geht der neue Schinken nicht in die gleiche Richtung wie Love,sonst bekomme ich nen Koller ! :roll:

Frohes Neues Jahr !!! 8)


Re: Puls (Cell) - pepe3502 - 11.01.2008

so habs nun auch zu ende gelesen.

mir ist das ende auch zu offen. ich für meinen teil glaube, dass clay nicht hätte anrufen sollen. aber wer weiss das schon...

das buch war für mich bis auf das ende einfach ein solider king- nicht mehr und nicht weniger. wobei ich sagen muss, dass mich der anfang regelrecht verstört hat undman dadurch sofort mittendrin war.


Re: Puls (Cell) - darkpet666 - 12.01.2008

Ich werfe mal ein, bei Misery war man auch mittendrin.
Das Ende ist zwar untypisch für einen Roman aber es gefällt mir. Ein offenes Ende bedeutet schließlich nichts unvollendetes, sonder lediglich, dass man die Macht der Entgültigkeit dem Leser überschreibt. ich bin damit zufrieden.

@ melo

Das Ende von The Stand ist doch auch passend?



Re: Puls (Cell) - Beverly-Marsh - 12.01.2008

Ich muss mich jetzt mal outen. Cry Hab das Buch nicht zuende gelesen. Hab mir damals die englische Ausgabe geholt und ich weiss nicht mir war das ganze irgendwie nach einiger Zeit ziemlich langweilig.

Was meint ihr lohnt es sich nochmal anzufangen?


Re: Puls (Cell) - Pennywize_666 - 12.01.2008

@Beverly-Marsh:
Ich weiß ja jetzt nicht, wie weit du gekommen bist, aber die Story beginnt gleich mit einem Knaller und man ist sofort im Geschehen. Danach folgen eigentlich keine großen Durststrecken, durch die man sich mühsam hindurcharbeiten muss und der Verlauf der Geschichte schreitet auch stetig voran. "Puls" ist in meinen Augen eine der King Geschichten, die im Verhältnis recht schnell und zielgerichtet zum Hohepunkt schreitet. Das Einzige (was ja in diesem Thread auch schon oft bemängelt wurde) ist das doch sehr offene Ende, das vielen missfällt :?. Wenn du dich also bis etwa zur Hälfte damals vorgearbeitet hast, hat es vermutlich nicht viel Sinn, denn besser wird es anschliesend nicht mehr. Solltest du aber nach den ersten paar Seiten (unter 100) das Handtuch geworfen haben, würde ich dem Buch nochmals eine Chance geben.



MfG Penny


Re: Puls (Cell) - Beverly-Marsh - 12.01.2008

naja ich glaub hundert hab ich damals garnet geschafft irgendwie hat mich das buch einfach nicht gefesselt.
na gut ich werd ihm eine neue chance geben vielleicht gefällts mir dann besser


Re: Puls (Cell) - Beverly-Marsh - 27.01.2008

Nachdem ich ja jetzt ne deutsche Ausgabe von Puls erstanden habe, gebe ich dem Buch grad noch ne Chance :-P