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- hogi - 10.03.2004 Ich glaube auch nicht an Gott, weil ich mir "die Welt schöndenken" will, sondern weil ich daran glaube, daß es Dinge gibt, die naturwissenschaftlich nicht erklärbar sind bzw. die über die Naturwissenschaften hinausgehen. Also Metaphysik. Ich glaube z.B. daran, daß jedes Lebewesen ein Daseinsbewußtsein, also eine Art Seele, hat, das nicht allein durch elektrische Ströme im Gehirn erklärbar ist. Ich glaube auch daran, daß es eine Form von Liebe und Zuneigung gibt, die durch mehr bestimmt wird als Hormone oder andere chemische Stoffe. Und dann glaube ich daran, daß Energie - der Ursprung aller Existenz in diesem unserem Universum überhaupt - mehr ist als das, was die Physik beobachten kann. Und wenn ich an solche Dinge glaube, kann ich genauso gut an Gott glauben. Denn hinzu kommt ja auch noch die Tatsache, daß unsere Existenz auf der Erde (aber auch die des gesamten Universums) nur deshalb möglich ist, weil eine Unzahl von Parametern und Randbedingungen gerade "passen". Das ist entweder ein riesen Zufall oder Gottes Werk. Daß ich katholisch bin, ist Zufall. Ich bin so getauft, weil meine Eltern auch katholisch sind. Mir geht es nicht darum, mich mit anderen Konfessionen oder Religionen über Katechismen, Dogmen oder heilige Schriften zu streiten. Jeder soll mit seiner Religion oder Philisophie glücklich werden. Aber ich habe mir irgendwann gedacht, so lange ich an Gott glaube, kann ich genauso gut katholisch bleiben. Das Christentum ist eine Wurzel unserer Kultur, und der Katholizismus hat die Kultur der Regionen, aus denen meine Eltern und Verwandten kommen, geprägt. Und damit hat er indirekt auch mich geprägt. Warum soll ich das ablehnen. :roll: - jeremy - 10.03.2004 Hallo Darkness , schön das du wieder da bist ![]() Zitat:Die Welt ist schließlich moderner geworden, und solche Dinge, wie den Gebrauch von Kondomen zu untersagen, halte ich für sehr gefährlich und starrsinnig! Auch das grenzt meiner Meinung nach an Gewalt! Ja... da bin ich ein wenig zwiegespalten. Einerseits bin ich deiner Meinung was die Einstellung der Kirche zu Verhüterlis angeht aber andererseits seh ich auch, dass die Kirche diese 'extreme' Haltung fast schon einnehmen muss. In einer Gesellschaft in der die Grenzen immer mehr verwischen versucht die Kirche eben an einem Ende festzuhalten damit nichts absolut entgleitet. Aus der Sicht der Kirche kann diese gar nicht anders handeln und vielleicht ist das ja gar nich mal so übel. Genauso falsch wie ein Verhüterli Verbot find ich nämlich eine total hedonistische Einstellung wo mans mit allen und jeden treibt. Aber das gehört ja eigentlich wieder mehr in die Kirchen Sparte und weniger in die 'gibt es Gott' Sparte - White Claudia - 11.03.2004 Welch interessante Diskussion. Da ich nicht an einen "Sinn des Lebens" glaube, glaube ich auch nicht an die Existenz eines zumindest herkömmlicher Tradition entsprechenden Gottes (obwohl sich das nicht mal zwangsweise ausschließen würde). Glauben - glauben kann ich an alles, an den Osterhasen und den Weihnachtsmann, an UFOs und daran, dass wir alle in einer computergenerierten Scheinwelt leben. Doch um von etwas überzeugt zu sein (oder es zumindest für wahrscheinlich zu halten), brauche ich schon etwas Handfestes, etwas Vorzeigbares, etwas Erlebbares. Beweisen und rational erklären kann ich auch die Liebe nicht, aber ich sehe und spüre tagtäglich etwas, was meiner Definition dieses Wortes entspricht. Folglich existiert Liebe, zumindest für mich. Bei Gott sehe ich nichts dergleichen. Für jedes Wunder, jedes fantastische Phänomen, das einige Leute als Existenz Gottes ansehen, erblicke ich mindestens zehn hässliche, grausame, völlig sinnlose Dinge. Ein vollbesetztes Flugzeug stürzt ab, kann aber gerade noch so glücklich notlanden - mir müsste sich der Eindruck aufdrängen, Gott sei ein liebevoller, fürsorglicher Hirte. Drei Tage später rast ein anderes Flugzeug aber in eine Häuserzeile und tötet Hunderte Menschen - was für einen Eindruck soll ich jetzt von ihm haben? Ist er nicht doch ein interesseloser, vielleicht sogar sadistischer Despot, der mit reiner Machtwillkür operiert? Ist er beides? Nichts davon? Ich weiss es nicht. Und bislang habe ich noch nichts erlebt, was mich einer der beiden Seiten näher gebracht hätte. Ich habe noch nie ein "Wunder" miterlebt. Ich spürte noch nie die Hand Gottes. Nach meinem Wissens- und Erfahrungsstand könnte Gott alles oder nichts sein, zwölf Meter groß oder klein wie eine Ameise, allmächtig oder schwach. Nein, da braucht es für mich schon mehr, damit ich einen "Gott" in meine Überlegungen, in mein Leben mit einbeziehen könnte. Ein Zitat Nietzsches trifft es wie so oft ganz gut: "Ich kenne den Atheismus durchaus nicht als Ergebnis, noch weniger als Ereignis: er versteht sich bei mir aus Instinkt. Ich bin zu neugierig, zu fragwürdig, zu übermütig, um mir eine faustgrobe Antwort gefallen zu lassen. Gott ist eine faustgrobe Antwort, eine Undelikatesse gegen uns Denker - im Grunde sogar ein faustgrobes Verbot an uns: ihr sollt nicht Denken!" Im übrigen glaube ich zwar nicht an Gott, kann aber auch nicht ausschließen, dass er existiert und würde einen schlüssigen Gottesbeweis (und den hat es bislang in der gesamten Menschheitsgeschichte nicht gegeben) durchaus akzeptieren. Demnach bin ich also eher Agnostiker denn Atheist. - Ginny-Rose_Carter - 11.03.2004 White Claudia schrieb:Beweisen und rational erklären kann ich auch die Liebe nicht, aber ich sehe und spüre tagtäglich etwas, was meiner Definition dieses Wortes entspricht. Folglich existiert Liebe, zumindest für mich. Bei Gott sehe ich nichts dergleichen.Das ist eine gute Erklärung. Bei mir gehts mir mit Gott genauso wie mit der Liebe - ich spüre Seine Allgegenwart einfach, und ich kann nicht an Ihm zweifeln, so wie ich an der Liebe nicht zweifeln kann. Mal verwünsche ich die Liebe und bin sauer, wie auf Gott, aber grundsätzlich bin ich glücklich dass es sie gibt. - Fänger - 11.03.2004 Heißt der Titel des Threads nicht "GLAUBT Ihr an Gott?" Er heißt auf jeden Fall nicht "BEWEIST Gott!" - White Claudia - 11.03.2004 Und was willst du uns jetzt damit sagen? - Fänger - 11.03.2004 Ich persönlich bin mir nicht sicher, ob ich an Gott glaube. Ich hatte nur in Deinem Beitrag den Eindruck - wenn ich mich geirrt habe, korrigier mich - daß Du nicht an Gott glaubst, zumindest unter anderem, weil Du ihn nicht "fassen" oder beweisen kannst. Naja, und das kann man natürlich auf keinen Fall. Hoffe, es ist jetzt klarer geworden. - Gio - 11.03.2004 er hat ja nur erklärt, warum er nicht an einen Gott glaubt. Threadtitel hin- oder her, die Erklärung war verständlich :mrgreen: - Darkness - 11.03.2004 Ich fand die Erklärung wunderbar ... aber dazu später! hogi schrieb:Ich glaube auch nicht an Gott, weil ich mir "die Welt schöndenken" will, sondern weil ich daran Das sehe ich ganz und gar genauso - ich bin mir für meinen Teil sogar recht sicher, dass längst nicht alles rational erklärbar ist ... ! Deasselbe gilt für die Existenz von Seele (oder wqie auch immer man es nennen mag) , Liebe und Energie - da bin ich ganz und gar und ohne einschränkung deiner Meinung! Ich glaube, dass es auch Tausende Dinge gibt, von denen wir kleinen Menschlein nichts wissen, die für unsere eintönige, primitive Denkweise viel zu "groß" sind, als dass wir sie jemals verstehen könnten. Aber für mich persönlich hat das alles nichts mit einem Gott zu tun. Irgendwie scheint mir (und das soll auch in keinster Weise eine beleidigung, sondern nur meine ganz persönliche Sichtweise sein) das der Glaube an Gott eine Art Versuch darstellt, alles unbegründ- und unerklärbare zusammen zu fassen, und durch den Überbegriff "Gott" ... nunja, nicht zu erklären...aber ruhen zu lassen. Theoretisch fungiert ein Gott so als Alibi für alle Dinge die über unseren Verstand und unsere Rationalität hinaus gehen - damit wir uns nicht mehr als nötig damit beschäftigen müssen (im Sinne von ergründen und erklären), damit wir nicht verrückt werden, aufgrund der Tatsache, dass wir etwas nicht beweisen und erklären können und bevor uns der Schädel platzt (natürlich bildlich gesprochen) packen wir es unter den Begriff "Gott" und können so wieder ruhig schlafen gehen, denn Gott weiß was er tut und hat für alles seine Pläne. Gottes Wege sind unergründlich, also hören wir auf uns darüber Gedanken zu machen. Jeremy schrieb:Genauso falsch wie ein Verhüterli Verbot find ich nämlich eine total hedonistische Einstellung wo mans mit allen und jeden treibt. Sehe ich ganz genauso....vor allem wenn es um 12-16jährige Kiddies geht! Aber WENN es denn so sein muss, wenn Kinder Sex haben oder Menschen es überall und mit jedem treiben, DANN doch bitte mit Gummis, oder!? Oder wenn man ansteckende Krankheiten hat, oder kein Geld um ein Kind zu versorgen - bevor noch ein krankes/hungerndes/leidendes Kind geboren wird, sollte man lieber aufpassen. Außerdem ist es Doppelmoral, einerseits Kondome zu verbieten und andererseits Anteile an einer Kondomfabrik zu besitzen und daraus Kohle zu scheffeln. Aber das Thema hatten wir ja schon mal. So, und nun zu Claud: White Claudia schrieb:Da ich nicht an einen "Sinn des Lebens" glaube, glaube ich auch nicht an die Existenz eines zumindest herkömmlicher Tradition entsprechenden Gottes (obwohl sich das nicht mal zwangsweise ausschließen würde). Glauben - glauben kann ich an alles, an den Osterhasen und den Weihnachtsmann, an UFOs und daran, dass wir alle in einer computergenerierten Scheinwelt leben. Doch um von etwas überzeugt zu sein (oder es zumindest für wahrscheinlich zu halten), brauche ich schon etwas Handfestes, etwas Vorzeigbares, etwas Erlebbares. Beweisen und rational erklären kann ich auch die Liebe nicht, aber ich sehe und spüre tagtäglich etwas, was meiner Definition dieses Wortes entspricht. Folglich existiert Liebe, zumindest für mich. Bei Gott sehe ich nichts dergleichen. Dieser Teil deiner Erläuterung spricht mir aus der Seele! Okay, es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die bei meiner Sicht noch mit rein spielen, was vielleicht den Unterschied zu dir als Agnostiker und mir als Atheist darstellt, aber ansonsten hüpft mein Herz grade, weil du mit deinem Beitrag genau meinen Nerv triffst. Von dem Nirtzsche-zitat mal ganz zu schweigen, denn DAS trifft den Kern und scheint mir durch und durch wahr und richtig.. - Fänger - 11.03.2004 Darkness schrieb:[Sehe ich ganz genauso....vor allem wenn es um 12-16jährige Kiddies geht! Aber WENN es denn so sein muss, wenn Kinder Sex haben oder Menschen es überall und mit jedem treiben, DANN doch bitte mit Gummis, oder!? Ich gebe Dir VOLLKOMMEN recht! Aber mich sträubt es dieser Logik zu zustimmen. Das ist vergleichbar mit der Rechtschreibreform, bei der einige Fehler jetzt als Varianten angesehen werden. So nach dem Motto: "Es ist zwar falsch, was Ihr tut, aber wir sorgen dafür, daß es nicht schlimmer wird!" Mir ist klar, daß wir Kinder nicht davon abhalten können, und deswegen ist es richtig, ihnen Kondome zu geben, aber ich habe halt Probleme, dieses Fehlverhalten zu legitimieren. Hat irgeneiner verstanden, was ich sagen wollt? - White Claudia - 11.03.2004 Verstanden schon, nur kommt mir diese Einstellung ziemlich - nun ja - lebensfremd vor. Zudem glaube ich nicht, dass irgendjemand dieses "Fehlverhalten" (wobei ich diesen Ausruck ohnehin für gewagt halte, aber das ist ja ein anderes Thema) legitimieren will. Nur ist es eben eine unumstößliche Tatsache: Kids gehen miteinander ins Bett. Ist eben so, da hilft alles gute Zureden der Welt nichts. Und wenn dem schon so ist, dann sollten wir doch zumindest eine Art "Schadensbegrenzung" erlauben und ihnen vor dem samstäglichen Discogang ein Gummi in die Tasche stecken. Das bedeutet sicher nicht, dass man dieses Verhalten gutheisst, aber so läuft es nunmal ab. "Wenn du schon Mist baust, dann bau keinen allzugroßen Mist." Nach deiner Logik müsstest du dich ja auch gegen den Bau von Gefängnissen aussprechen - schließlich sind Verbrechen ja auch verboten... Zum eigentlichen Thema: Schön, Darkness, dass wir so auf einer Wellenlänge liegen! Scheinbar bin ich ja nicht der einzige, der so oder ähnlich denkt. Allerdings ist mir die gesamte Thematik auch ein Stückweit schnurz, da "Gott" noch nie mein Leben in irgendeiner Form beeinflusst hat und es mir völlig Recht ist, wenn andere in ihrem Glauben, in ihren Überzeugungen Halt und Sicherheit finden. Ist völlig in Ordnung. Und mit irgendwelchen Fanatikern, die zweimal wöchentlich lautstark gegen Sex vor der Ehe, Videospiele, Heavy Metal-Bands oder ... (Zutreffendes bitte eintragen) protestieren, rede ich schon gar nicht - die tauchen auf meinen geistigen Radar quasi gar nicht erst auf. - Darkness - 11.03.2004 Ich denke schon, dass ich dich verstanden habe, und stimme dir da vollkommen zu ... aber wie du schon sagtest, können wir nichts dran ändern ... und wenn es schon so ist, dass kinder Sex haben, dann doch lieber ohne selbst Kinder zu bekommen oder sich mit HIV oder Hepatitis C zu infizieren (bei ungefährlichen Geschlechtskrankheiten bin ich fast der meinung, dass sich die Kids diese ruhig mal Fangen könnten, um zu sehen, wie der Hase läuft, auch wenn ich damit jetzt sicher auf heftigen Wiederstand stoße) - auch wenn es trotzdem großer Mist bleibt und durch verhütung trotzdem keinesfalls erstrebenswerter wird! - Fänger - 12.03.2004 White Claudia schrieb:Verstanden schon, nur kommt mir diese Einstellung ziemlich - nun ja - lebensfremd vor. Zudem glaube ich nicht, dass irgendjemand dieses "Fehlverhalten" (wobei ich diesen Ausruck ohnehin für gewagt halte, aber das ist ja ein anderes Thema) legitimieren will. Nur ist es eben eine unumstößliche Tatsache: Kids gehen miteinander ins Bett. Ist eben so, da hilft alles gute Zureden der Welt nichts. Und wenn dem schon so ist, dann sollten wir doch zumindest eine Art "Schadensbegrenzung" erlauben und ihnen vor dem samstäglichen Discogang ein Gummi in die Tasche stecken. Das bedeutet sicher nicht, dass man dieses Verhalten gutheisst, aber so läuft es nunmal ab. "Wenn du schon Mist baust, dann bau keinen allzugroßen Mist." Lebensfremd? Finde ich gerade nicht. Wenn dies so wäre, würde ich mich gegen die Vergabe von Kondomen aussprechen, das mache ich ja eben nicht. Ich bin nur der Meinung, wir sollten es nicht als GOTT gegeben - um beim Thema zu bleiben - hinnehmen und denken, mit der Vergabe von Kondomen haben wir jetzt alles getan. Und ob man es jetzt Fehlverhalten nennet oder anders: ich find es halt nicht gut, wenn 11 oder 12 jährige Sex haben. Und auch, wenn "heute" die Kids früher reif und erwachsen werden: man ist nicht reif für den ersten Sex, weil man die erste Schambehaarung hat, sorry. Also: Kondome verteilen: auf alle Fälle, aber nicht NUR das. Und der Vergleich mit dem gefängnis hinkt etwas nach meiner Meinung, weil man ja damit deutlich macht, daß man ein "Fehlverhalten" (ok, hast recht, doofes Wort) eben nicht toleriert. - hogi - 12.03.2004 @Darkness Ich muß Dir uneingeschränkt recht geben. Die Menschen, die an Gott glauben (mich selbst eingeschlossen) , tun dies in erster Linie, um einen Sammelbegriff für alles Unerklärliche zu finden. Ich glaube zwar nicht, daß ich ohne einen Glaube an Gott "verrückt werden" würde ![]() aber ich glaube, daß die Menschen (mich selbst eingeschlossen) es nicht verkraften könnten, die "ganze Wahrheit" zu kennen, was immer das ist. Statt an "Gott" kann man dann genauso gut an "Mutter Natur" oder das "Allumfassende Prinzip", den "großen Weltgeist" oder das "ewig Seiende" glauben. ![]() Und für viele Menschen ist es (das gilt für mich aber nicht) auch sehr schwer, die Tatsache zu verkraften, daß wir auf einem kleinen, popeligen Planeten am äußersten Spiralausläufer der Milchstraße (O-Ton Douglas Adams ![]() sie wacht und die Menschheit auf diese Weise trotzdem das Zentrum des Universums ist. Und wenn sie dann sehen, was auf der Welt alles schief läuft, kommen entweder die Zweifel ("Warum läßt Gott Leid zu?") , oder es entwickelt sich eine gefestigte Frömmigkeit ("Gottes Wege sind unergründlich, und die soll man nicht hinterfragen.") Beide Einstellungen kann ich nicht teilen. :roll: Sie sind für mich auch gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, wie ich finde, die Frage nach dem Ursprung und der Zukunft des Universums, oder eben nach abstrakten Dingen, die lange vor der Menschheit da waren und uns auch überdauern werden. Und natürlich ist der Glaube an Gott nur ein Versuch, auf diese Fragen eine Antwort zu finden. Weil ich keine Antworten auf diese Fragen habe. :roll: - jeremy - 13.03.2004 Zitat:Und für viele Menschen ist es (das gilt für mich aber nicht) auch sehr schwer, die Tatsache zu Ich glaub eigentlich nicht, dass das heutzutage noch ein Problem ist das die MENSCHHEIT an sich nicht der Mittelpunkt des Universums ist. Eher wohl, dass das Individuum (man selbst) innerhalb der Menschheit immer weniger Bedeutung hat (nach dem Motto: Jeder ist ersetzbar) |