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SUSANNAH - Fragen und Meinungen zum Buch - Druckversion +- Das deutsche Stephen King Forum (https://forum.stephen-king.de) +-- Forum: Stephen King und seine Welt (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: The Dark Tower (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Thema: SUSANNAH - Fragen und Meinungen zum Buch (/showthread.php?tid=942) |
- Travelling Jack - 10.07.2004 Na dann, viel Spaß beim Lesen! Travelling Jack - MercuryX - 11.07.2004 Ich habe heute Susannah zuende gelesen. Einige Iformationen zu "Gan" findet der Leser im Tagebuch auf Seite 469: 18. November 1984: - MercuryX - 12.07.2004 Also... ich werde mich an dieser Stelle kurz fassen, da der größte Teil schon gesagt worden ist. Mich hat "Susannah" von Anfang an gefesselt und mir fiel es immer sehr schwer das Buch mal aus die Hand zulegen. Viele meiner Fragen wurden beantwortet und eine Menge neuer Fragen sind dazu gekommen. Ich habe auch keine Ahnung wie ich die Zeit bis DT7 totschlagen soll. Das einzige was mich ein wenig enttäuscht hat ist das Susannahs Rettung in DT6 nicht mehr erzählt wurde. Das fand ich doch ein wenig schade. Also... kurz und knapp: "Susannah" fand ich Super! ![]() - cuthbert78 - 13.07.2004 Dir ist gelungen, was den meisten hier mißlang (onklusive mir), nähmlich dich kurz zu fassen. Ich könnte deine Ansicht 1:1 übernehmen, du sprichst mir aus der Seele ![]() - Moritz - 13.07.2004 das buch hat durchaus seine positiven seiten, aber jetzt muss ich doch mal meine kritikpunkte anbringen: 1. ich finde es schon eine zumutung für den leser, dass susannah seit "wolfsmond" VIER verschiedene persönlichkeiten hat. 2. diese "visualisierungstechnik" ist meiner meinung nach ein relativ billiges mittel um innere vorgänge zu veranschaulichen, außerdem habe ich da manchmal auch echt nicht mehr durchgeblickt. 3. die dunkle-turm-saga passt inzwischen nicht mehr so richtig zusammen. ich habe den eindruck, dass king, als er damit angefangen hat, noch keinen schluss im sinn hatte oder einen anderen. es wirkt auf mich als ob king bis zu "glas" noch nicht wirklich gewusst hatte, wie er die ganze story eigentlich zu ende bringen soll, und dann bei "wolfsmond" plötzlich angefangen hat die story auf ein konkretes ende zuzuführen. bei "wolfsmond" tauchen plötzlich lauter neue begriffe auf und auch die welt verändert sich. 4. ich muss gestehen, dass ich susannah nicht so besonders mag und deshalb fand ich den teil mit ihr eher langweilig. 5. wie stephen king sich eingebaut hat, war interessant und ganz gut gelöst. nur vermisse ich die bescheidenheit, die king früher hatte. er stellt sich als person dar, von der die existenz des universums abhängt und immer wieder reden figuren über den wert seiner bücher und erzählen, was für ein netter kerl der king sei. das kam mir manchmal wie angeberei vor. 6. king stellt es am ende so dar als ob seine alkoholsucht nicht von ihm selbst verschuldet wäre, sondern als ob eine übernatürliche macht ihn dazu angestiftet habe um zu verhindern, dass er die dunkle-turm-saga vollendet. da drückt er sich meiner meinung nach vor seiner eigenverantwortung, wenn er auf diese weise die schuld von sich wegschiebt. 7. ich frage mich, wie das für die angehörigen von dem typ sein muss, der king angefahren hat (er selbst lebt ja glaub ich nicht mehr), wenn er in diesem buch quasi als zerstörer des balkens, der das universum zusammenhält, auftaucht. ich weiß nicht, ob king im lezten band die schuld dieses typen relativieren wird, aber im moment sieht es so aus, als wäre er ein verbündeter von oberbösewicht r.f. und das finde ich nicht okay, wenn man reale personen auf diese weise diffamiert. 8. die handlung kommt zu wenig voran. 9. ich finde, dass die ganzen vorahnungen der figuren langsam überhand nehmen. jetzt hat auch noch jake die gabe dinge "einfach zu wissen". das nimmt doch die spannung raus und es ist auch ein billiger trick vom autor, wenn die figuren dauernd eingebungen haben, die ihnen sagen, was sie als nächstes tun sollen. sie wissen intuitiv, in welches hotelzimmer sie müssen, dass sie stephen king besuchen sollten, jake und calahan ahnen einfach, dass sie in dem zimmer niedere männer und vampire antreffen werden... - cuthbert78 - 13.07.2004 Naja dann eben nochmal von meiner Seite aus: Zu 1. Das Susannahs Multiple Persönlichkeit ein Problem für jemanden ist kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zu 2. Was gibt es da zu verstehen ? Ein fremdes Bewusstsein hat die Macht ihres Körpers ergriffen und sie verdrängt, warauf Sie sich im Unterbewusstsein eine art Kontrollzentrum eingerichtet hat. (schon bekannt aus Duddits) Zu 3. Das King das Ende nicht von Anfang an kannte, düerfte inzwischen jeder bemerkt haben der mal seine Prologe, Epiloger und Tagebuch Auszüge gelesen hat. Das die Geschichte nicht mehr "zusammenpaßt" kann ich überhaupt nicht Nachvollziehen, gib doch mal ein paar Details preis die deiner Meinung nach nicht zusammnpassen. Zu 4. Das ist kein objektiver Kritikpunkt sonder ein Sympathiefaktor. Zu 5. Das King behautpet von ihm hinge das Universum ab stimmt ja nun mal auch nicht. Viel eher bleibt noch völlig offen welche Rolle der Wörterschmied in derGeschichte schreibt, was aber in VII hoffentlich geklärt werden dürfte. Zu 6.+7. King stellt eigentlich alle äusseren Einflüße die fast die fertigstellung der Bücher verhindert hätten als "Assistenten" des Scharlachroten Königs dar - zumindest stellt er sich die Frage ob dem so sein könne. Der Unfallfahrwer wird doch nicht als Brecher tituliert oder ? Meiner Meinung nach sollte man das nicht so ernst - es warten selbstgestellte Fragen welche wohl auch in VII Klärung finden werden. Zu 8. Die Handlung kommt meiner Meinung nach um Welten weiter vorran als in Wolfsmond. In den alten King Büchern kam die Handlung teilweise auch nicht vorran (Meijs, Rea.....) was der Spannung der Geschichte aber nur dinlich war, denn die Nebengeschichten waren oft die besten ( Jugend mit Cuthbert und Alain). Zu 9. Die Gabe welche Jake zu eigen ist, hatte Rolands Jugendfreund Allain auch. Jake ist eben Allain sehr ähnlich und Eddie Cuthbert. Finde es gut das Roland gleichwertigen Ersatz gefunden hat. In allen DT Büchern spielt die Intuition oder in ausgrprägterem Sinn die Gabe eine Riesenrolle - sonst hätte von Buch eins an nichts geklappt. Ausserdem ist es nicht manchaml einfach alles 19 ? Wie du siehst Teile ich nicht einen deiner Kritikpunkte Aber die Geschmäcker sind eben verschieden, und das ist gut so. p.s. Aber nicht jeder deiner Kritikpunkte ist ein Kritikpunkt - siehe "ich mag Susannah nicht" - Roland of Gilead - 13.07.2004 Übrigens ist mir etwas zu Stephen King´s "Tod" in Susannah eingefallen: Gab es nicht noch jemanden, der vom Ka-tet einen Autounfall hatte, und nach Mittwelt kam? ![]() Dass könnte bedeuten, dass King ebenfalls nochmal auftaucht, denn der Tod ist ebefalls ein Weg nach Mittwelt. - MercuryX - 13.07.2004 Ich hoffe das wurde hier noch nicht gefragt, aber hat jemand eine Ahnung was die abkürzung "co-op" in "co-op-city" bedeutet? Gab es früher nicht mal eine Supermarktkette die CO-OP hieß? - Shagrath - 13.07.2004 MercuryX schrieb:Ich hoffe das wurde hier noch nicht gefragt, aber hat jemand eine Ahnung was die abkürzung "co-op" in "co-op-city" bedeutet?co-op steht für "cooperative" (Genossenschaft). - Twinner - 14.07.2004 Hallo alle miteinander, Um es kurz zu machen: Für mich wurde "Der Dunkle Turm" (einschließlich "Schlaflos", "Der Talisman", "Das Schwarze Haus" und wie sich herausstellte unmittelbar auch "Brennen Muß Salem") schlicht und ergreifend zur "Holy (B)Fibel". Ein Lebenswerk, welches SPRICHwörtlich ein ganzes Leben benötigte, um zu entstehen. @Moritz: natürlich mag King, als er "Schwarz" (in nochmals unterteilten Kurzgeschichten!) schrieb kein fertiges Ende im Auge gehabt haben; und doch ist in "Schwarz" alles Wichtige bis zu den Geschehnissen in "Glas" wenigstens ansatzweise angeritzt worden. Übrigens sagt er ja selbst, dass er vom fertigen Romankonzept nichts hält, also der Geschichte freien Lauf lässt. Dass jetzt in "Wolfsmond" und "Susannah" die Trompeten auf ein fulminantes Ende hin geblasen werden, finde ich nur als logische Konsequenz in Hinblick auf das Alter des Autors und sein Erlebnis mit dem Unfall. Wer möchte mit so einem Mammutprojekt nicht gerne fertig werden? King stellt sich nicht als Person dar, von der das Universum abhängt, sondern schildert sich als Objekt, als "Nur"-Schreiber der Geschichte von Roland. (Damit dürfte er auch endlich alle lästigen Fragen der Reporter los sein die da lauten:"Woher haben sie ihre Ideen" ![]() Und was Susannah mit ihren multiplen Persönlichkeiten betrifft: einfach Klasse. Auch Thomas Harris nutzt in Hannibal diese Visualisierungstechnik. Er beschreibt Dr. Lekters Verstand als riesige Bibliothek und Archiv. (siehe auch "Duddits" wie cuthbert78 schon sagte) Jedenfalls nahm mich "Susannah" wie auch die anderen Bände gefangen, entführte mich quasi zu den Orten des Geschehens. Ich persönlich kann es kaum erwarten, den siebten Teil in Händen zu halten (um dann das Lesen hinauszuschieben ![]() In diesem Sinne - Crom - 15.07.2004 Kurzer Kommentar von mir, nachdem ich es jetzt fünf Mal durch habe. Nach dem ersten (wohl zu schnellen) Lesen kam etwas Enttäuschung auf, ab dem zweiten Mal wurde es richtig interessant und gut, weil erst ab da die Details anfingen aufzufallen. Viele Fragen bleiben leider offen, nicht alle werden mit dem "voraussichtlich" letzten Band gelöst werden. Aber jede Antwort im letzten Band wird einem helfen immer mehr zu verstehen. Und eine kleine Hoffnung auf weitere Antworten in späteren Bänden bleibt ja auch noch. Crom - MercuryX - 15.07.2004 Shagrath schrieb:co-op steht für "cooperative" (Genossenschaft).Ahhh. Wieder etwas gelernt. Danke. :mrgreen: - Travelling Jack - 16.07.2004 @ crom: Meinst Du wirklich nach Band 7 noch Hinweise auf den Dunklen Turm zu bekommen? Ich glaube eher nicht. Travelling Jack - Hansmaulwurf - 16.07.2004 cuthbert78 schrieb:Das die Geschichte nicht mehr "zusammenpaßt" kann ich überhaupt nicht Nachvollziehen, gib doch mal ein paar Details preis die deiner Meinung nach nicht zusammnpassen. 19 Alles mit dieser Zahl wirkt aufgesetzt, vor allem das King nachträglich die Sache mit dem Zahlenrätsel im Bahnhof von Lud umdichtet. So ein Schwachsinn sollte King eigentlich nicht nötig haben :roll: . Wie sich Jake seit Glas verändert hat, bis zum Ende von Glas ist er ein "normaler" Junge in einer fremden Welt. In Wolfsmond markiert er plötzlich einen auf harten Kerl, hat mich total vor den Kopf gestoßen. Bis einschließlich Glas scheint die ganze Geschichte, jedenfalls für mich, aus einem relativen Guß zu bestehen. Natürlich ist der Erzählstil in jedem Buch besonders, aber ich hatte beim Lesen immer das Gefühl das alle 4 Bücher zusammen gehören. Mit Wolfsmond gibt es einen totalen Schnitt, alles liest sich jetzt ganz anders, ich hatte manchmal fast das Gefühl man hätte King gegen einen anderen Autor ausgetauscht. King schreibt jetzt völlig anders. Eine Freundin von mir die jetzt auch mit Susannah fertig geworden ist hat gesagt King schreibt jetzt irgend wie "obercool", ich denke das trifft die Sache für mich auf den Kopf. Alles wirkt irgend wie eine Spur zu Absurd, zu übertrieben. So nach dem Motto: "Ich weiss das ich was ganz großes Schreibe und das werde ich euch jetzt auch zeigen!" PS: Nicht das ich Wolfsmond und Susannah schlecht finden würde, ganz und garnicht, ich hab das lesen sehr genossen, Aber im Gegensatz zu den ersten vier Teilen empfinde ich diesen Stilbruch sehr sehr störend. - Travelling Jack - 17.07.2004 Was Hansmaulwurf da sagt, empfinde ich ähnlich. Und das ist es was auch ich mit Magie der ersten 4 Teile meine. DT 5 und DT 6 habe ich wie gesagt auch gern gelesen, aber sie sind so irgendwie ganz anders. In DT 5 dreht sich plötzlich alles um 19. Jetzt ist es wieder etwas ruhiger damit. Und wir d etwas sparsamer eingesetzt. Travelling Jack |