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Glaubt ihr an Gott? - Druckversion

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- Miss P. - 11.02.2004

Ähm... die Behauptung, dass die erste Mondlandung nur ein Fake war, der in einem Hollywoodstudio produziert wurde :mrgreen:


- hogi - 12.02.2004

Lisa schrieb::?: was ist denn die mondlandungverschwörungstheorie??
*nur mal so frag*

Daß die "Fernsehübertragung" der Mondlandung in Wirklichkeit von Stanley Kubrick in einer
überdachten Frugzeughalle irgendwo in der Wüste von Nevada (Area 51 ?) gedreht wurde.
Und das Ganze wurde inszeniert, um im Kalten Krieg den Russen eins auszuwischen. Es gibt
Leute, die behaupten, 1969 seien die Amis technisch noch gar nicht in der Lage gewesen, einen
Flug zum Mond durchzuführen.

Naja, weiss nicht, was ich davon halten soll. Möglich wärs. Aber das gehört wohl eh in einen
anderen Thread, und um hier beim Thema zu bleiben, kann ich nur sagen: Ich halte die Existenz
Gottes für wesentlich wahrscheinlicher als irgendwelche Verschwörungstheorien (obwohl ich
da für fast alles offen bin ...)


- LittleMissCabyCane - 12.02.2004

Also ich versteh euch nicht.

Ich glaube an Gott weil es Liebe gibt und man sich das "Phänomen" genauso wenig erklären kann wie Gott (beides kann man nicht sehen). Ich glaube, Liebe kommt von Gott.

Warum zum Geier habt ihr was gegen Christen?! Geht's noch?!!!!! Ich mein immerhin gibt es KEINEN Christ auf der Welt, der auf die Idee käme ins World Trade Center zu fliegen weil er danach 200 Jungfrauen vögeln kann... *räusper* wollte nur mal andeuten dass es schlimmeres gibt wie Christen...

@ Kingzwriter

Sorry aber dein Dad ist ganz schön doof. Wer an die Existenz des Bösen (=Teufel) glaubt muss auch an Gott glauben und umgekehrt. Das eine kann doch an das andre gar nicht existieren ("Ohne Schatten kein Licht...") Oder meint dein Vater damit er würde lieber den Teufel "anbeten" als Gott!?!?!


- hogi - 12.02.2004

LittleMissCabyCane schrieb:Warum zum Geier habt ihr was gegen Christen?!

Also, ich für mein Teil hab überhaupt nix gegen Christen. Ich bin katholisch (und steh auch
dazu).

Im Gegenteil, ich halte die christliche Religion sogar für eine besonders gute. Z. B. aus DIESEM Grund:

LittleMissCabyCane schrieb:Ich mein immerhin gibt es KEINEN Christ auf der Welt, der auf die Idee käme ins World Trade Center zu fliegen weil er danach 200 Jungfrauen vögeln kann... *räusper*
EBEN.

Ich wage sogar zu behaupten, dass ohne die christliche Soziallehre (in Kombination mit dem
Glaube an einen EINZIGEN Gott und dem Demokratiebegriff aus dem alten Griechenland)
niemals unsere heutigen westlichen Staatsformen, die französische Revolution oder die
Emanzipation gesellschaftlicher Randgruppen möglich gewesen wäre.

Ich finde aber, man sollte den Glauben an Gott nicht mit Religiosität verwechseln, denn man
kann auch "rein philosophisch" an Gott glauben und sich seine eigenen Gedanken dazu
machen. Ich selber bezeichne mich zwar als katholisch (bin halt so getauft), aber deshalb
glaube ich noch lange nicht alles, was die katholische Kirche mir erzählt.


- LittleMissCabyCane - 12.02.2004

Hogi, I love you!!! Big Grin Big Grin Big Grin

Endlich mal jemand GENAU meiner Meinung. Du bist auch so ziemlich der einzige den ich nicht mit dem vorigen Eintrag gemeint habe.

Ich bin auch katholisch und gläubig, aber das ist für mich noch lange kein Grund den Papst "anzubeten" oder mit Sex vor der Ehe verbieten zu lassen etc. Auch die vergangenen "Aktionen" der Kirche fand ich nicht toll und ich geh auch nicht gern hin. Das ist für mich aber kein Grund, nicht trotzdem an Gott zu glauben! Man darf das eine mit dem anderen eben nicht verwechseln.


- hogi - 12.02.2004

LittleMissCabyCane schrieb:Hogi, I love you!!! Big Grin Big Grin Big Grin

Danke. Big Grin Lol

Ja, irgendwo hier gibts doch auch noch einen Thread, wo sich alle Leute tierisch über die
katholische Kirche aufgeregt haben. Ich hab mich da früher auch immer tierisch aufgeregt,
aber heute bin ich der Meinung, dass es da auch ziemlich intelligente Leute gibt und ein
breites Spektrum von Meinungen, und dass es da nicht nur einen Haufen alter Säcke gibt, die
sich das Leben einfach machen.

Ich glaube, die meisten Menschen, die nicht an Gott glauben, sind einfach enttäuscht. Ihr
Hauptargument ist immer wieder: "Warum läßt Gott Leid zu." Und ich gebe zu, daß es schwer
nachvollziehbar ist, warum man an Gott glauben und gleichzeitig die Ungerechtigkeit in der
Welt akzeptieren soll. Aber, wie ich weiter oben schon mal erläutert habe, sollten die Menschen sich vielleicht mal überlegen, daß sie wahrscheinlich nicht die Einzigen Wesen im Universum sind und sich die Welt - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht (allein) um sie dreht.


- Miss P. - 12.02.2004

LittleMissCabyCane schrieb:Warum zum Geier habt ihr was gegen Christen?! Geht's noch?!!!!! Ich mein immerhin gibt es KEINEN Christ auf der Welt, der auf die Idee käme ins World Trade Center zu fliegen weil er danach 200 Jungfrauen vögeln kann... *räusper* wollte nur mal andeuten dass es schlimmeres gibt wie Christen...

- Hexenverfolgung
- Kreuzzüge
- Inquisition

Um nur drei Beispiele zu nennen... :aehm

Ich gönne jedem Menschen seinen Glauben, aber gerade die Christen sind alles andere als unschuldig.


- aubrey - 12.02.2004

naja, aber das kann man doch nicht verallgemeinern. das wäre ja so, als würdest du 10-jährige kinder für das verantwortlich machen, was in auschwitz passiert ist.. :?


- Grishnak - 12.02.2004

hogi schrieb:Ich glaube, die meisten Menschen, die nicht an Gott glauben, sind einfach enttäuscht. Ihr
Hauptargument ist immer wieder: "Warum läßt Gott Leid zu." Und ich gebe zu, daß es schwer
nachvollziehbar ist, warum man an Gott glauben und gleichzeitig die Ungerechtigkeit in der Welt akzeptieren soll.
Ich bin kein Gläubiger der Christlichen Religion , sei is Evangelisch oder Katholisch oder sonst eine Unter-Religion davon(z.B. Satanismus), aber ich würde zu speziellen Anlässen auch schon 2-3 mal in die Kirche "gedrängt" und was der Pfarrer da von der Kanzel herunter gepredigt hat , wie man so schön sagt, entspricht eigentlich "Glaube an unsren Gott und alles wird gut".Also ist es doch nur verständlich das sich viele Menschen , die an den Christlichen Gott glauben, die Frage stellen "Warum passiert so viel Ungerechtigkeit in der Welt?".

Mfg D!!! Muhahaha


- Miss P. - 12.02.2004

Ich bezog das jetzt direkt auf die World Trade Center Geschichte und wollte eigentlich nur sagen, dass auch Christen schon eine Menge Verbrechen an die Menscheit begangen haben. Das ist alles.

(Argh, bei diesem Thema werde ich immer so aggressiv... Tongue)


- hogi - 12.02.2004

Miss P. schrieb:- Hexenverfolgung
- Kreuzzüge
- Inquisition

Erstens waren das nicht die Christen, sondern die katholische Kirche im Mittelalter. Unter
anderem deshalb hat sich der Protestantismus entwickelt, weil den Leuten genau sowas
gestunken hat. (Man könnte jetzt noch den Ablaßhandel hinzunehmen ...)
Zweitens hat - man mag es kaum glauben - auch die katholische Kirche in den letzten 500
Jahren eine historische Entwicklung durchgemacht. Von ein paar durchgeknallten Fundamenta-
listen abgesehen, würde heute kein Mitglied der katholischen Kirche mehr auf die Idee kommen, eine Heilpraktikerin oder einen Teilchenphysiker auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. (Ja, man mag es kaum glauben, aber der Papst hat sich endlich, nach fast 400 Jahren, für die Sache mit Galilei entschuldigt :-P ... )

Letzen Endes ist keine Religion am Leid der Menschen schuld, sondern nur andere Menschen,
die die Religion für ihre Zwecke missbrauchen. Im Mittelalter hat eine herrschende Klasse das
Christentum für den Erhalt ihrer Macht benutzt, indem sie die Menschen "dumm gehalten"
haben. Heute benutzen Leute wie Osama Bin Laden den Islam, um Leute zu fanatisieren, die
dafür besonders empfänglich sind.


- jeremy - 12.02.2004

Gut argumentiert Hogi Smile. Ich bin absolut deiner Meinung (wie du den vorherigen Thread Seiten entnehmen kannst) Japanese

Zitat:Warum zum Geier habt ihr was gegen Christen?! Geht's noch?!!!!! Ich mein immerhin gibt es KEINEN Christ auf der Welt, der auf die Idee käme ins World Trade Center zu fliegen weil er danach 200 Jungfrauen vögeln kann...

Man sollte das Christentum nicht verteidigen indem man eine andere Religion niedermacht. Ich glaube das war es was MissP zu ihrem Statement bewegt hat; wie ich finde völlig zurecht.


- LittleMissCabyCane - 13.02.2004

@ Bangor
war auch nicht so gemeint wie's aussieht, da ich eben nur diese Einstellung doof finde, den Vater darf ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne. War also nicht als persönliche Beleidigung gegen den Vater gemeint, auch wenn's so klingt.

@ miss P

ich bin ja auch wie schon gesagt nicht der Meinung Christen seien unschuldig (in keiner Religion gibt's NUR unschuldige Leute) aber man darf eben nicht Leute wie z.B. mich und Christen die heute leben dafür verantwortlich machen, was die Kirche mal gemacht hat. Ich möchte eben an Gott glauben können, grenze mich persönlich aber sehr von der Kirche ab.
Das wär ja genauso, wie wenn man alleDeutschen, die heute leben für den Holocaust verantwortlich macht > geht nicht


- Limett - 26.02.2004

Ich denke schlussendlich, lebt jeder von uns seine eigene Art von Religion Tongue
Meine Religion ist eigentlich nicht der christliche Glaube, selbst wenn man mich als Christ einkategoriert hat. Meine Religion ist die Kunst. Die Kunst ist das, was mich in meinem Leben antreibt. Ich denke jeder hat etwas, was ihn in seinem Leben antreibt und das ist dann das was ich persönliche Religion nenne. :-P

Was Kirche und Gott betrifft so bin ich mir sicher, dass die Kirche heutzutage nichts anderes als ein simpler Geschäftskonzern ist, der jedoch das zweifelhafte Vergnügen hat, immer "schwarze" Zahlen zu schreiben, weil ihm die Kirchensteuer jährlich Geld einbringt *grummel*.
Und Gott... naja, ... der christliche Gott wie er in der Bibel (welche übrigens voller Grausamkeiten und Ungereimtheiten steckt) geschildert wird, ist nicht mein Gott. Ich könnte mir vorstellen, dass Gott die Welt mal ins rollten gebracht hat, aber ich glaube kaum, dass er heute noch was für uns tut. Vermutlich betrachtet er sein Werk einfach nur stetig, wie ein Fernsehprogramm :!:


- Darkness - 10.03.2004

Ich muss gestehen, dass ich jetzt nur die letzte Seite der Disskussion gelesen habe - ich weiß nicht mehr bei welcher Seite ich aufgehört habe, bevor ich gezwungerenrmaßen diese zeimlich lange Forenpause einlegen musste. Aber dazu möchte ich was sagen, und dann ab hier wieder anknüpfen und mich einklinken (die Disskusion mit jeremy hat mir echt gefehlt Wink ) ...:

Zitat:Von ein paar durchgeknallten Fundamenta-
listen abgesehen, würde heute kein Mitglied der katholischen Kirche mehr auf die Idee kommen, eine Heilpraktikerin oder einen Teilchenphysiker auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen. (Ja, man mag es kaum glauben, aber der Papst hat sich endlich, nach fast 400 Jahren, für die Sache mit Galilei entschuldigt ... )

Ganz so sehe ich das nicht! Okay, es wurde niemand mehr verbrannt oder zum christlichen Glauben gezwungen, in der letzten Zeit, aber seht das Ganze doch mal in Relation! Die Welt ist schließlich moderner geworden, und solche Dinge, wie den Gebrauch von Kondomen zu untersagen, halte ich für sehr gefährlich und starrsinnig! Auch das grenzt meiner Meinung nach an Gewalt!
Das aber nur als Beispiel!

Ansonsten möchte ich mich Miss P voll und ganz anschließen, bei allem. was sie auf dieser seite des Threads gesagt hat! Auch dem, dass ich aggressiv werde, bei diesem Thema, ganz besonders, wenn jemand sehr taktlos und intollerant fragt, ob man sie noch alle hat, bescheuert wäre o.ä. (in diesem Wortlaut jedenfalls), wenn man die Christen kritisiert!
Nur weil sie Nächstenliebe predigen, üben sie sie längst nicht aus!

und das hier niemand über irgendeine Gesamtheit redet, dürfte wohl klar sein! Man kann bei KEINEM Argument über verschiedene Gruppen jeden einzelnen meinen, bewerten oder ansprechen. Es geht lediglich ums gesamtbild, was nach außen projeziert wird - sozusagen dem Aushängeschild der jeweiligen Organisation!

Desweiteren möchte ich mich völlig von der Aussage distanzieren, dass Attheisten nur nicht an Gott glauben, weil sie enttäuscht sind und deren einziges Argumet darin besteht, dass es keinen Gott geben kann, weil er sonst kein Leid zulässt!
Ich glaube, dass trifft nicht nur absolut gar nicht auf mich zu, sondern auch auf tausende weitere Attheisten genauso wenig!
Warum muss ich enttäuscht oder verbittert sein, wenn ich nicht an einen Gott glaube?
Könnte es nicht sein, dass es genau anders herum ist?- Das die Christen enttäuscht von ihrem Leben, dieser Welt sind; Leiden, Krieg, Schmerz Hunger und tot nicht verstehen/verarbeiten können, und sich aus diesem Grund einen Gott ausdenken, damit plötztlich alles einen Sinn hat, etwas an das man sich klammern kann, etwas das einem das Gefühl gibt, dass alles Unrecht eine Bestimmung hat?!?!
Das soll nicht beleidigend sein - ich verstehe sher wohl, warum man sowas tut. der ein oder andere fühlt sich so besser und sorgenfreier ... kann besser mit seinem dasein umgehen ... aber ich persönlich brauche das nicht. Für mich muss nicht alles einen Grund oder eine Bestimmung haben!
Und ich glaunbe ganz sicher nicht deshalb nicht an einen Gott oder ähnliches, weil ich verbittert bin!
Ich brauche keinen Gott um mir die Welt schön zu denken. (was nicht zwangsläufig heißen soll, dass ihr Christen das tut! War nur persönlich auf mich gemünzt - denn für mich hat ein Gott eine solche Funktion)...