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Dieses Gefühl, das man nur auf Franz. (Kabinett des Todes) - Druckversion

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- Holger - 24.09.2003

Jaaaa!
Sehr bizarr und verwirrend die Story. Alles in allem aber fällt mein Urteil positiv aus.
Dachte zunächst auch, die Frau hat ziemlich einen an der Waffel, ging dann von einem Autounfall aus und wurde von der Wahrheit am Ende überrascht.


- MercuryX - 14.06.2004

Ich fand die Geschichte etwas zäh! :blatt: Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher ob es an der Story lag oder an mir. :mrgreen: Ich war mega müde und mußte richtig mit mir kämpfen um nicht einzuschlafen. :oops: Ich glaube ich lese sie irgendwann nochmal.


- Förster - 15.06.2004

Zäh fand ich sie auch; aber das Motiv mit der wiederholung als Hölle find ich sehr interessant (wurde ja auch im Sturm des Jahrhunderts schon angesprochen)


- Gwenhwyfar - 09.09.2004

Mir sagte die "Auflösung" nicht zu...ansonsten gefiel mir die Idee der Geschichte, ebenso die Umsetzung. Aber daß King nicht einmal Sartre richtig zitieren kann...tsetse. Tongue Die Hölle, das sind die anderen. aus Geschlossene Gesellschaft
"Und es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen." J.-P. Sartre

Wirklich genial fand ich den Titel. Confusedweet
Ansonsten schließe ich mich Glue Boy an:
Zitat:naja, sicher, aber hier geht es um die Hölle, und die Frau ist katholisch, und überall sind diese katholischen Remiszenzen, und daher ist es schon wichtig, dass sie abgetrieben hat --- da steht bei gläubigen Katholiken halt die Hölle drauf...
Zitat:Ich hatte immer das Gefühl: Diese Frau (in der Story) macht sich selbst solche Vorwürfe - ist das ihre eigene, selbst erschaffene Hölle?
King selbst lässt hier vieles offen...

Nee, sooooooo frei interpretierbar, denke ich, war die Geschichte nicht einmal - sehe es genauso wie Du. Auf Grund ihrer Selbstvorwürfe wegen der Abtreibung (welche nicht näher beschrieben wurde bezüglich der Umstände) befindet sich diese Frau in einer Art Hölle - meinetwegen auch der Hölle - und alles wiederholt sich endlos. Dem eigentlich Gedanken Kings von "ewiger Verdammnis".


- AQ2 - 17.09.2004

die Geschichte hat mich auch sehr fasziniert. Vor allem diese Dejavu`s waren schon toll. Denn ich denke jeder hat mal so ein Dejavu selbst schon mal erlebt, aber so wie in dieser Geschichte glaube ich nicht. Etwas hat sie mich an den Film "Final Destination" erinnert. Aber im großen und ganzen echt gut geschrieben.

bis bald Lernen


- Gerald - 10.11.2004

Gwenhwyfar schrieb:Mir sagte die "Auflösung" nicht zu...ansonsten gefiel mir die Idee der Geschichte, ebenso die Umsetzung. Aber daß King nicht einmal Sartre richtig zitieren kann...tsetse. Tongue Die Hölle, das sind die anderen. aus Geschlossene Gesellschaft
"Und es gibt eine Menge Leute auf der Welt, die in der Hölle sind, weil sie zu sehr vom Urteil anderer abhängen." J.-P. Sartre

Wirklich genial fand ich den Titel. Confusedweet
Ansonsten schließe ich mich Glue Boy an:
Zitat:naja, sicher, aber hier geht es um die Hölle, und die Frau ist katholisch, und überall sind diese katholischen Remiszenzen, und daher ist es schon wichtig, dass sie abgetrieben hat --- da steht bei gläubigen Katholiken halt die Hölle drauf...
Zitat:Ich hatte immer das Gefühl: Diese Frau (in der Story) macht sich selbst solche Vorwürfe - ist das ihre eigene, selbst erschaffene Hölle?
King selbst lässt hier vieles offen...

Nee, sooooooo frei interpretierbar, denke ich, war die Geschichte nicht einmal - sehe es genauso wie Du. Auf Grund ihrer Selbstvorwürfe wegen der Abtreibung (welche nicht näher beschrieben wurde bezüglich der Umstände) befindet sich diese Frau in einer Art Hölle - meinetwegen auch der Hölle - und alles wiederholt sich endlos. Dem eigentlich Gedanken Kings von "ewiger Verdammnis".


Naja... er hat Satre nicht nur falsch zitiert sondern beauhaupet auch es ist von Albert Camus.... mir wäre das nicht aufgefallen, aber meine Freundin hat mich drauf aufmerksam gemacht. *g* Solche Fehler sollten wirklich nicht passieren


- Gwenhwyfar - 10.11.2004

Ich meinte eher das nicht korrekte Zitat von King. Tongue Aber daß er den Satz direkt Camus unterschob, würde ich nicht unbedingt unterschreiben.
Existenzialismus, Baby - echt 'ne Bombenphilosophie. Albert Camus! Telefon! Manche meinen, die Hölle, das seien die Mitmenschen.
Übrigens...schreibt sich die philosophische Richtung nicht Existentialismus? Eek13 Egal, jedenfalls erwähnt King meiner Meinung nach einfach nur Stichworte und Fragmente, was für ihn Existentialismus ausmacht.


- Anubis - 09.01.2005

Jap zäh, aber ich fand es gut. Die Thematik der Wiederholung finde ich interessant, wie z.B auch zu sehen in Spielen wie "Legacy of Kain" oder Filmen wie "Donnie Darko" und noch vielen anderen.


Ist sonst noch Jemanden aufgefallen, dass sie viele Gewohnheiten, Gesichtszüge und Verhaltensweisen an ihrem Mann nicht leiden kann? 25 Jahre frisst sie sich das hinein und dazu kommt noch die Selbstanschuldigungen durch das abgetriebene Kind und ihre Lebensweise. Das kann schon mal eine Vorhölle für sich sein!


Unklar ist, ob ihr Mann in der selben Zeitschlaufe ist oder nicht. Ob ihr Mann vielliecht an einem anderen Ort ist und seine eigene kleine "Leidensgeschichte" durchmachen muss.

Wie soll ein normaler Mensch sich eine eigenen Hölle schaffen können? Nur wenn "Satan" einem das erlaubt ja, sonst wohl kaum!


Die Thematik, dass Hölle Wiederholung bedeutet, ist mir bereits bekannt. Und was ich für noch schlimmer halte als das was Carol durchmacht ist, dass alles durchzumachen bei vollem Wissen! Sprich wenn sie genau wüsste was geschieht, dass sie genau weiss wie ein geliebter Mensch sterben wird, an welchem Zeitpunkt sie welches Gefühl spüren wird, welche Gedanken in ihrem Kopf herumschwirren werden, wie ihre Handlungsweise aussehen wird und weiss, dass sie gegen all das nichts unternehmen kann und wahrscheinlich für immer in diesem Teufelskreis gefangen ist!

Zwar weiss sie nach jeder Wiederholung ein wenig mehr, aber es wird leider nicht klar, ob sie jemals alles wissen wird.


Interessant finde ich es, wenn sie wirklich Handlungsfreiheit hat, aber jeder Weg, den sie einschlägt, führt sie dennoch nicht aus dem verderben hinaus. So kann sie sich mit der Zeit in den Selbstwahnsinn treiben.


Das Carol vielliecht in einem Flugzeugunfall gestorben ist, habe ich erst jetzt in Betracht gezogen, dass würde nämlich das mit dem Floyd erklären, den sie immer wieder hört.


"Hätte sie in der Kirche gebeichtet, wäre ich das wahrscheinlich ersparrt geblieben, Hehe!" [Bild: firedev.gif]


The god

Anubis


- Mexx - 07.03.2005

Ich finde, es wäre gelogen wenn ich sagen würde, die Geschichte ist schlecht. Zuerst hab ich gedacht, da es ihre sogenannten zweiten Flitterwochen an dem gleichen Ort sind, dass sie sich Bruchstgückhaft noch an damals erinnert, wo sie das erste mal da waren.

Aber so war es ja allen Anschein nicht. :mrgreen:

Es war also doch einer der besseren Geschichten, ja.

Nur was ich mich jetzt frage:

DT-Spoiler

Lg, Mexx


- BillDenbrough - 25.12.2005

Komisch, dass es noch keine Antworten auf Mexx gibt. Ich selbst sehe hier auch enorme Parallelen mit DT7, aber lest den Spoiler von Mexx echt nur, wenn Ihr die Reihe bereits durch habt.

Zu Mexx: es ist ja an sich gar nicht definitiert "die Hölle", lediglich eine These im Bruchstück der fragwürdigen "Erinnerungen" von Carol. Möglicherweise ist es auch hier nur ein Fragment, das fehlt, um dieser Hölle zu entkommen. Ich könnte mir vorstellen, dass SK diese Geschichte durchaus als Probelauf für DT7 geschrieben hat, um feststellen zu können, ob ein solches Konstrukt "funktioniert".

Sehr verstörende Geschichte, wenn auch nicht unbedingt mein Liebling aus dem "Kabinett".


- Der Frosch mit der Maske - 25.12.2005

Es ist ja auch nicht ganz so wie im DT!!
DT-Spoiler:
Es hat sich also etwas verändert!
Meiner Meinung nach bleibt das aber in dieser Geschichte immer gleich! Es ändert sich nichts und Carol durchlebt das gleiche immer und immer wieder und weiß, was passieren wird.
Roland weiß es nicht!


- BillDenbrough - 26.12.2005

Mag sein, ich verstehe das aber eigentlich eher so, dass zu Carols Erinnerungen immer mehr Bruchstücke hinzukommen. Wir erfahen halt nur nie das "endgültige" Ende, was mir halt von anderer Stelle bekannt vorkommt Wink


- Ginny-Rose_Carter - 08.08.2006

Ein wunderschöner Titel, der mich schon beim ersten Lesen richtig angezogen hat. Die Geschichte gefällt mir insgesamt gut, nicht mein Favorit aus der Sammlung, aber besser als Durchschnitt. Wer einmal ein Déjà-Vu erlebt hat, der kann dieses quälende Gefühl der Protagonistin nur zu gut nachvollziehen. Hat King gut rübergebracht. Hab auch anfangs nicht recht gewusst, auf was es hinausläuft, dafür ist das Ende umso gelungener, schön böse.


- Revo - 17.08.2006

Ich fand die Geschichte etwas zu zäh und langwierig. Diese vielen Beschreibungen und dann noch die Wiederholungen... Zzz3 . Trotzdem fand ich die Idee der Hölle als ewige Wiederholung eines bestimmten Abschnittes als sehr gut. Das hat mich echt zum Nachdenken gebracht, vielleicht sollte ich doch ab und zu besser auf die alltäglichen Sünden achten Evilburn .
War richtig überrascht, ine Geschichte mit so einem religiösen Hintergrund zu lesen.


- Kurt Barlow - 21.10.2006

Die Story hat mich fast an "Und täglich grüßt das Murmeltier" erinnert. All diese Wiederholung...wie im Fernsehen.

Trotzdem gehört diese Geschichte zu meinen Lieblingsstory. Einfach spannend und nachdenklich.