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- Popsy - 03.10.2005 Es gibt nun mal Phasen im Leben, die nicht optimal sind und da kann man sehr schwer "gut drauf sein". Dann sollte man das aber zulassen... das gehört zum Leben wie das Salz im Meer. Es gibt sicher sehr viele positive Dinge, das Leben an sich z.B., aber in solchen Situationen ist es halt sehr schwer diese Dinge zu sehen und das ist auch ok so. Man sollte halt nur nach einiger Zeit wieder herausfinden. Es prägt einem und und man geht stärker daraus hervor, auch wenn das jetzt sehr blöd klingt. Ganz wichtig ist, dass man wen hat, der einem in solch einer Situation zur Seite steht, einem "durch hilft". Da genügt EIN guter Freund, viel mehr bleiben einem meist eh nicht. Jessy, du bist noch sehr jung und gerade in diesem Alter kommt es sehr oft vor, dass man das Leben nicht gerade sehr toll findet. Du suchst noch den Platz im Leben und du wirst ihn finden, glaub mir. ![]() Im allgemeinen sind mir Leute die immer fröhlich und positiv denkend sind eher suspekt, ich mag Menschen mit Ecken und Kanten. - Wendy - 03.10.2005 Jessy schrieb:Nur wenn ich nachdenke über mein Leben dann bekomme ich depressionen oder schlechte Laune. ! vieleicht solltest du dann mal überlegen woran es liegt???ich meine es muss doch einen grund geben das du wenn du über dein leben nachdenkst deprimiert bist...was genau macht dich deprimiert ??warum ?? und dann solltes du überlegen wie man es ändern kann!! Ich kenne viele leute denen es genauso geht sie meckern und meckern aber wissen gar net worüber genau :? . Man sollte sich ernsthaft mal hinsetzten und aufschreiben was einem alles stört und dann lösungsmöglichkeiten finden! das ist vieleicht schwer und einfach zu sagen aber ich denke wenn man schon nicht viel in der welt ändern kann sollte man wenigstens in der lage sein sein eigenes leben so zu gestalten das es einem gefällt sonst holt einen der triste alltag ein und man wird sauer traurig und bekommt hass auf alles und jeden!! Klar kann man mal sagen wenn einem etwas mistglückt das alles shitte und eh nix sinn macht aber shit happens! Das leben ist nicht leicht aber man kann es sich selbst besser und schöner gestalten! ![]() - Bori - 03.10.2005 manchmal ist es einfach so, dass das Leben so kacke ist, dass man sich einfach dneken muss: "think positive", sonst gehst du daran kaputt... (auch wenn es nicht immer leicht fällt) - serena02 - 09.02.2006 Ja, manchmal kommt es mir vor, als würd ich immer nur zusehen, wie die anderen was erleben... kann einen ziemlich deprimieren, sein Leben langweilig zu finden ![]() - Adûnaic - 10.02.2006 Ich lebe prinzipiell mit der Einstellung, dass alles, was dir im Leben passiert einen bestimmten Sinn hat. Ich hab mal eine Phase gehabt, in der ich wirklich dachte "Solls das jetzt gewesen sein? Ist diese Scheisse das Leben?" und jeder neue Tag wurde noch schlimmer als der vorherige. Ich habe später mal darüber nachgedacht, ob ich diese Zeit rückgängig machen würde, wenn ich könnte. Alles anders machen, als ich es getan habe, und das ganze Leid verhindern. Spontan hab ich mir gesagt "Ja, sofort!!!" ...nach einer zweiten Überlegung ist mir aufgefallen, dass ich alles, was ich jetzt habe, nicht hätte, wenn es diese schlimme Zeit nicht gegeben hätte. Ich wäre nicht dort, wo ich jetzt wäre, würde nicht die Leute kennen, die jetzt meine Freunde sind und wäre wahrscheinlich an einem ganz anderen Punkt in meinem Leben. Ich bin kein Mensch, der an das Schicksal glaubt, aber ich bin zu der Meinung gelangt, dass alles in deinem Leben auf irgendeine Art und Weise zusammenhägt. Hätte es diese schreckliche Zeit nicht gegeben, hätte ich jetzt nicht diese schöne Zeit. Und ich bin nach dieser Erkenntnis der grösste Optimist geworden, den ich kenne ![]() Es lebe das Leben! Und auch wenn mal was daneben geht: "Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!" - Flarebright - 10.02.2006 Adûnaic schrieb:"Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!" Naja das ist relativ zu betrachten, da der Pessimist im Endeffekt nur noch positiv ueberrascht werden kann, wobei der Optimist dann doch relativ oft, entschuldigung, auf die Schautze fällt. Ich bin Pessimist und ich muss sagen ich bin bisher sehr gut damit gefahren. Rueckschläge die man erwartet sind nicht im Ansatz so schlimm wie unerwartete. Naja das Leben ansich... naja teil qual teils freud. Man kann nichts erreichen ohne schlechte Zeiten zu haben, das wäre irgendwie auch langweilig finde ich. Wenn ich immer nur freudestrahlend, durch mein Leben renne und alles gut ist, dann ist es doch einfach langweilig. Man weiss nicht zu wuerdigen was man hat und wenn es einem gut geht hat man nichts was man nicht hat. Ich bin lieber wirklich mal ne Zeit lang bis zum Hals im Dreck, erst dann werd ich mir wirklich bewusst was ich habe und wieviel Blut und Schweiss es mich gekostet hat dahin zu kommen wo ich bin. Gut mein Leben ist aus freiwilliger Wahl was den Tod angeht nicht sonderlich schön aber als Sani muss man damit Leben. Es ist immer wieder ein tolles Gefuehl zu wissen das man dem Kerl hier vor einem gerade mit das Leben gerettet hat. - Gio - 10.02.2006 Zitat:Naja das ist relativ zu betrachten, da der Pessimist im Endeffekt nur noch positiv ueberrascht werden kann, wobei der Optimist dann doch relativ oft, entschuldigung, auf die Schautze fällt. Das ist aber eine doch sehr einseitige Sichtweise. Pessimist wird, so scheint es mir, viel zu oft auf eine rein oberflächliche Erwartungshaltung im Leben bezogen. Als würde Pessimismus bedeuten: "Ich bin glücklich mit meinem Leben, mit allen Umständen und eventuellen negativen Folgen in der Zukunft, und wenn sich wider erwarten etwas zusätzlich positives ereignet, freu ich mich erst recht". Natürlich. So ist es ja auch toll. Aber wie kann man auf den Gedanken kommen, das würde "Pessimismus" bedeuten? Da wurde der Begriff falsch aufgefasst. Und zwar von einer Menge Leute in letzter Zeit. Ich lerne immer mehr kennen, die den Pessimismus toll finden. A) merkt man nicht, dass die selbstgefasste, öffentliche Definition nicht zutrifft (die Wahrheit auf die entsprechenden Personen aber schon) B ) Wird auch nicht bedacht, dass man sich mit dieser Einstellung eine Menge versaut. Was heißt es denn im Extremum? Keine Erwartungen an das Leben haben. Unglücklich und unzufrieden sein. Mit dem Schlechten rechnen, keine positive Zukunftsaussicht haben. Keine Hoffnung. Kein innerer Lichtblick. De facto ein Mensch sein, der von seiner Grundstimmung her negativ Eingestellt ist. Sich mit dieser Grundhaltung anzufreunden und sie für richtig zu halten halte ich persönlich nicht für ratsam. Es geht bei der Pessimisten-Optimisten-Diskussion nämlich eben NICHT um eine Erwartungshaltung auf eine ganz bestimmte Situation bezogen, so dass man anschließend nicht enttäuscht ist Es geht um eine Lebenseinstellung, die viel mehr mit dem positiven Gefühl - alles ist toll - und dem negativen - alles schei*ße - zu tun hat. Und wenn alles scheiße ist, kommt natürlich zukünftig auch nur Mist. Was daran an sich gut ist, versteh ich nicht. Das unfreiwillig zu denken und nicht aus dem Schema rauszufinden ist eine Sache. Könnte man das so einfach, wäre die Welt gleich viel schöner. Sich freiwillig dafür entscheiden aber was anderes. Zur allgemeinen Diskussion: Eine gewisse Schwermütigkeit sollte, denke ich, vorhanden sein. Eine innere Wertschätzung. Ansonsten wäre das Leben oberflächlich. Wer nie trauert, sich ängstigt oder vor allem nie nostalgische Gefühle hat und mit schmerzhaftem Vermissen an Vergangenes zurückdenkt - oder romantischer Sehnsucht - dem fehlt etwas am Leben. Der nimmt nicht bewusst wahr, was um ihn herum geschieht. Zuviel Fröhlichkeit driftet ab zu Oberflächlichkeit - meint man zumindest oft. Größtenteils stimmt das auch. Vorrausgesetzt, es ist eine oberflächliche Fröhlichkeit. Aber es gibt auch emotionale Menschen, die durchaus glücklich durchs Leben gehen, ohne dabei oberflächlich zu sein. Ich bin sehr fröhlich, ein paar davon zu kennen. Ich glaube, es gibt bestimmte Punkte im Leben, an denen sich - meistens - eine gewisse Unzufriedenheit einstellt. Besonders, wenn man aus seiner gewohnten Welt mit festen Prinzipien gerissen wird, denn in dem Moment muss man sich mit innerer Identitätssuche auseinander setzen. Automatisch. Was bin ich? Was werde ich? Was soll ich hier? Ist DAS mein Leben? Ist meine schöne Zeit schon vorbei? Was wird in der Zukunft sein? Ist das alles wirklich so oberflächlich? Wo ist das Ziel? Werde ich je meine Träume verwirklichen? Es ist sehr wichtig, darüber nachzudenken... ebenso wichtig auch anderes was auf den Boden der Tatsachen zurückführt. Sich weltliche Ziele zu setzen, sich an schöne Momente erinnern, über das Leben - und auch die Schattenseiten - grübeln. Natürlich macht das auch traurig. Das wichtigste aber, und der bedeutende Ausgleich, ist, in der Gegenwart zu leben. Sich mit aktuellen Momenten abzufinden und sie zu genießen. Das ist die größte Kunst... Auch wenn es nicht immer so leicht ist. - LittleMissCabyCane - 10.02.2006 Ich war ziemlich überrascht als ich diesen Thread hier entdeckt habe, denn er drückt meine momentane Einstellung zum Leben aus... Man denkt immer allen außer einem selbst geht's super dabei geht's jedem mal schlecht... Ich hatte z.B. im Frühjahr 2004 so ne Phase da ging's mir soooo gut. Ich war eben rundum glücklich! Abi geschafft, Auszeichnung gekriegt, neue Freunde gefunden, super Urlaub, Platz an der Uni, Party... Momentan z.B. geht's mir jetzt gerade elend. Im letzten Jahr hab ich 2 sehr wichtige Menschen verloren und bin jetzt seit Oktober "krank", vor 2 Wochen kam die Diagnose "Reizdarm". Das ist ja unheilbar und ich muss jetzt zusehn wie ich den Rest meines Lebens damit lebe. Habe momentan täglich Bauchweh, Verstopfung, Kopfweh, Schwindel, Appetitlosigkeit, Kreilauf, Tinnitus, Schlaflosigkeit...und das alles jeden Tag. Fühle mich fast wie tot. Naja, so kann's gehen, aber wenn man einmal in seinem Leben einen Punkt hatte wo man glücklich war (ich hatte z.B. eine sehr glückliche Kindheit) kann man davon ausgehen dass es immer mal wieder Phasen geben wird wo man glücklich sein wird und welche in denen es nicht so gut läuft... - Flarebright - 14.02.2006 Ich denke irgendwo kann man keine genaue Definition von Pessimismus und Optimismus finden, das muss jeder fuer sich selbst auslegen. - Kaliostro - 14.02.2006 Also ich mach mir eigentlich im Allgemeinen gar nich' so viele Gedanken über das Leben an sich. So 'ne philosophische Seite hab ich nicht (oder zumindest noch nicht entdeckt ![]() Auf der anderen Seite muss man sich natürlich auch mal zusammenreißen, auf'n Hintern sitzen und in den saueren Apfel beissen, wenn's mal um was Unangenehmenes geht. Ich seh's positiv, denn ich weiss dass es mich auch um Welten schlechter hätte treffen können. Mir geht's gut, ich hab (fast ![]() Ich bin mit meinem Leben im großen und ganzen ziemlich zufrieden und ihr solltet's auch sein ![]() ![]() Gruß, Jochen - LittleMissCabyCane - 14.02.2006 Ich spende auch regelmäßig und bin bei Green Peace angemeldet. Natürlich kann man nix machen, wenn man die Kranken und Armen im TV sieht, aber wenn man ab und zu (oder regelmäßig) was spendet, hat man doch schon was getan! Also ich find das mit eurem Patenaffen gut, habe auch schon davon gelesen. - Jaynes - 26.04.2006 Also ich sehe mich als eine Art Gratwandler. Bin kein reiner Optimist, aber Pessimist noch viel weniger. Ich kenne das von meiner Freundin, die ist Pessimistin, mit Leib und Seele, die sucht sich jede Kleinigkeit und könnte sich ihr Leben lang über die Welt ärgern. Aber dann komm ich sag: "MEnsch, lass gut sein." Sie ärgert sich, dass viele Mädchen schöner aussehen als sie, aber ich bin auch nicht grad der Märchenprinz. ![]() Aber wichtig ist für mich, dass ich mit mir selbst Frieden gemacht habe, dass ich meine Gefühle unter Kontrolle habe, mich selbst akzeptiere und so. Bin seit einiger Zeit auch ganz ruhig geworden, wenn ich mich streite, egal mit wem, bleib ich immer ganz ruhig und sachlich, während die anderen oft schon beleidigen, aber Aggression sehe ich als ein Zeichen von Schwäche, da sie vorallem dem schadet, der aggressiv ist. Sicher kann man an allem etwas schlechtes finden, aber so bald auch nur ein Funke Hoffnung besteht, lohnt es sich schon dafür zu kämpfen. Außerdem kann ich das ständige Gejammere überhaupt nicht ab, wenn einem was nicht passt, dann geh los und ändere es kämpfe dafür oder scheitere bei dem Versuch, aber bitte nicht Jammern. @Jessy: Kann dich gut verstehen, bin selbst noch jung, aber weiß genau, wie du dich fühlst. Man muss seinen Platz noch finden, aber vorallem musst du dich selbst kennen lernen, deine Stärken finden und fördern. Ich zum Beispiel habe immer Deutschunterricht gehasst, aber nun will ich Journalismus studieren, es ändert sich noch viel, lass den Kopf nicht hängen. Probiere ein bisschen rum, teste was neues. Finde deine Talente, dann hast du auch Freude am Leben. Jaynes - Esprit - 27.04.2006 kann wunderschön sein, wenn man verliebt ist.... ![]() - stephy - 27.04.2006 Das stimmt, Esprit. ![]() Ich bin ehrlich gesagt (OUTING!) ein Pessmisist. Das ist pure Überlebensstrategie bei mir; wenn ich immer mit dem Schlimmsten rechne, kann es nur besser werden. Allerdings macht mir da oft das Unterbewußtsein einen Strich durch die Rechnung. :roll: Und Hobbies können ab einem gewissen Punkt so wichtig werden, daß sie einen großen Teil des Lebenssinns ausfüllen. Das war und ist bei mir jedenfalls so. Ohne Hobby wüßte ich nicht, wo ich in der Zukunft oder im Jetzt überhaupt stehe. Die geben mir Mut, Kraft, Entspannung und eben den Sinn meines Lebens. An Selbstmord hab ich in der Pubertät auch viel gedacht, aber letzten Endes traut man sich doch oft nicht (ZUM GLÜCK) den letzten Schritt zu machen. Depressionen hatte ich auch schon. Da kann man sich nur selbst wieder herausholen. Zureden von Freunden hilft wenig, wenn man depressiv ist; man tut es ab, denkt, die hätten alle sowieso keine Ahnung. Gerade geht es mir körperlich ganz gut, kann mich überhaupt nicht beklagen. Sorgen habe ich trotzdem und es sind immer dieselben (die auch meine Familie immer hat): Geldsorgen, Streß... Aber das wird wohl alles irgendwie zu machen sein. Heute hab ich mir überlegt, ob ich mir ne Schachtel Zigaretten kaufe oder doch lieber was zu essen. An solche Punkte komme ich immer mal wieder, früher habe ich drüber nachgedacht, das lasse ich heute sein. Weil; wenn man darüber nachdenkt, über diese ganzen Sorgen, werden sie noch viel größer und dann hockt man erneut im großen Loch. Also nehme ich die Situation als gegeben hin. Oder ziehe einfach auch das Positive daraus heraus, nämlich; so wird mein Leben nie langweilig. ![]() Für viele Menschen ist es schwer, auch mal Dankbarkeit zu zeigen. Immerhin; die, die ich kenne und die depressiv sind, verschanzen sich so sehr in ihrem Elend, daß sie alles andere gar nicht mehr sehen. In diesem Fall; den Frühling, das Leben von Freunden... Sie wollen dann nur noch hören, wie sehr man Mitleid mit ihnen hat. Sagt man ihnen dann ganz klar, daß sie dieses Mitleid nicht verdienen, da es immer Leute gibt, denen es noch dreckiger geht, verschanzen sie sich erst recht in ihre Löcher. Das ist ein Teufelkreis. Daher denke ich, daß man sich nur selbst herausholen kann. Ich für meinen Teil trag meine Sorgen mit mir herum und versuche immer, in den Tag hinein zu leben, mir morgen Gedanken drüber zu machen, was ich tue, wenn ich wieder vor der Wahl stehe; Zigaretten oder eine warme Mensamahlzeit. - Harold Lauder-Groupie - 28.04.2006 @stephy: Diese Strategie kenne ich nur zu gut. Ich rechne auch erst mal lieber mit dem Schlimmsten, um eine große Enttäuschung zu verhindern. Ich bin schon immer ein recht nachdenklicher Mensch gewesen, der nach einem tieferen Sinn gesucht hat und nie mit sich selbst zufrieden war. Für mich gab es immer nur "Gut" oder Böse" und "Schwarz" oder "Weiß". Vor ein paar Jahren war es ganz schlimm. ( Irgendwie kam alles zusammen: Mein Freund hatte sich von mir getrennt, in der Arbeit wurde ich von einer Kollegin gemobbt - ich fühlte mich klein und nutzlos und dachte, dass niemand mich wirklich braucht). Ich hatte keine Freude mehr am Leben - und auch in Gesellschaft fühlte ich mich allein. Irgendwann fing es dann auch damit an, dass ich nichts mehr gegessen habe. Ich mußte dann sogar für längere Zeit in eine Klinik und konnte nicht mehr arbeiten gehen. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich nicht so liebe Eltern hätte, die mich in dieser ganzen Phase tatkräftig unterstützt haben. Im letzten Jahr hat sich ziemlich viel in meinem Leben verändert. Ich habe wieder Arbeit gefunden, die mir wirklich Spaß macht. Es tut gut, gebraucht zu werden. Ich habe mich von vielen "falschen" Freunden getrennt, und bin nur noch mit den Menschen zusammen, die mich wirklich mögen und die ich mag. Meine Sichtweise zu vielen Dingen hat sich geändert. Ich lebe nicht mehr nur noch nach dem Motto: "Ganz oder gar nicht". Mit einer Sache tue ich mich immer noch schwer: Es zu lassen, mir Sorgen zu machen ( z.B. um Menschen in meinem näheren Umfeld ). Aber ich glaube, das bessert sich auch von Tag zu Tag. Im Moment bin ich zufrieden und glücklich - und das ist sehr gut so ![]() |