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The Green Mile - Druckversion

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The Green Mile - Kooker - 06.09.2001

Ich finde THE GREEN MILE ist eines der Besten King Bücher überhaupt. Nicht so gut finde ich den Film, da er kleine schwächen im Vergleich zum Buch enthällt (die Geschichte wird aufgeschrieben und nicht erzählt [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] ). Da aber jeder Film Schwächen gegenüber dem Buch hat, kann man den Film als gelungen bezeichnen.


The Green Mile - marc - 01.12.2001

Also, wenn ICH ein Buch vom King lese, dann verliere ich mich in der Geschicht und achte auf komplizierte Satzstellungen (solang sie nicht störend wirken) oder sonst irgendwelche Kleinigkeiten uberhaupt nicht.

The green mile war absolut SPITZE!!!! Eines der besten Bücher von King, find ich!


The Green Mile - NotoriousFAB - 03.12.2001

Und noch ein neuling meldet sich zu wort!!!

tach, leute, und ich mach mich gleich mal "unbeliebt": Meiner meinung nach gehört "Green Mile" zu den schwächsten büchern von king. das thema ist zwar in ordnung, aber man hätte mehr draus machen können. ich habs gelesen, als die bücher als 6er-serie monatlich rauskamen und war natürlich immer der erste in der buchhandlung, allein weil die bücher von stephen king waren. Letztendlich wars aber doch eine ziemliche enttäuschung; bis auf am ende hat SK es diesmal nie geschafft eine spannung über mehrere seiten aufrecht zu erhalten. Die sache mit den eher schemenhaften charakteren, bzw. der zu durchsichtigen S/W-malerei kann ich zumindest größtenteils unterstützen.

Loben möchte ich allerdings die verfilmung: zum ersten mal war ein verfilmter king besser als der roman!!


The Green Mile - mystic - 09.12.2001

Hallo zusammen.Ich muss euch widersprechen,meiner Meinung nach ist The Green Mile ein sehr gutes King-Buch.Ich habe mir auch jeden Monat den nächsten Teil gekauft und war jedes Mal aufs Neue gespannt.Und ich fand die ganze Geschichte nicht vohersehbar.Natürlich war die Verfilmung genial und auch die Hauptrollen hätten nicht besser besetzt sein können.Aber trotzdem bin ich ein Fan des Buches und finde es sehr gut geschrieben und die Art wie es geschrieben wurde(nach Dickens Fortsetzungsstil)finde ich sehr gelungen.


The Green Mile - Gwenhwyfar - 09.12.2001

Muß Dir zustimmen. Das Buch kam mir vor wie ein schlechter Abklatsch von "Pin up" (als Film "Die Verurteilten"), und auch ein bißchen oberflächlich. Ich hatte den Eindruck, daß S.K. die Geschichte unter Zeitdruck ziemlich lieblos und flüchtig dahinschrieb.
Wirklich einmal der Fall (wie schon jemand vor mir erwähnte), wo die Verfilmung deutlich besser ist als das ihr zu Grunde liegende Buch.


The Green Mile - NotoriousFAB - 10.12.2001

So, hab das buch nochmal quer drübergelesen!

Also erst einmal finde ich nicht, das es ein abklatsch von "pin-up" ist. Den diese geschichte/novelle handelt von einem (eigenmächtigen) ausbruch und von der gewalt der aufseher und über die art, wie viele, die in so einem gefängnis eingesperrt sind, es fertig bringen zu ÜBERLEBEN. "Green Mile" spielt in einer TODESzelle, also müssen die gefangenen nicht mit dem leben zurechtkommen, sondern mit dem tod. Auch sind die aufseher die eigentlichen hauptpersonen (zumindest in weiten teilen) es geht viel mehr um die psyche der menschen, deren beruf es ist, andere menschen umzubringen, ohne dass sie selber deren schuld nachprüfen können.
also ein abklatsch von irgendetwas ist der roman bestimmt nicht!!! (meine ich / parallelen des stils zu dickens kann ich leider nicht prüfen, da ich dickens noch nie gelesen hab)!!!

die HAUPThandlung find ich jedoch nicht ganz so fesselnd, wie die NEBENHANDLUNG im altenheim!! Meiner meinung nach schreibt stephen auch sehr gut aus der perspektive älterer und alter männer/frauen; genau wie in "insomnia" (wobei ich da mit meinen jungen 21 jahren wohl nicht mitreden sollte).

zur vorhersehbarkeit:
Es war schon ziemlich schnell klar, dass john coffe (ich weiss, falsch geschrieben; korrigiert mich bitte) unschuldig ist. und nachdem auch gezeigt wurde, dass er heilen kann (--> Maus) und wir zudem erfaren, dass die frau des anstaltleiters unheilbar krank ist, hätte man sich das lesen des letzten teils auch sparen können.

die metaphysisch-religiöse ebene hat stephen auch nur sehr kurz und ohne nennenswerte erkenntnisse angeschnitten, dieses motiv ist in anderen romanen (desperation, the stand,...) schon glaubhafter rübergekommen.

"Green Mile" lebt davon, dass man die stimmung im todeszellen-block aufnimmt und diese in stimmung umsetzt. da mir das nicht gelungen ist, war der roman nun mal nicht so gut zu lesen für mich; allen, die ihn spannend finden gönne ich es zutiefst. Aber ich halte mich lieber an andere bücher


The Green Mile - Gwenhwyfar - 13.12.2001

Mit Abklatsch meint ich, daß die Basis der Handlung gleich ist.
Ort : US-Gefängnis
Zeitraum der erzählten Handlung : Mitte des 20.Jahrhunderts
Erzähler : männl., im bzw. vom Gefängnis
Rahmenhandlung : Erzähler berichtet über einen Mann im Gefängnis, der unschuldig dort ist und im Gefängnis Freund von Erzähler wird
Sonstiges : keine wichtigen weiblichen Figuren
usw. (es gibt bestimmt noch mehr Gemeinsamkeiten)

Natürlich ist die eigentliche Geschichte der beiden Bücher unterschiedlich, doch die Grundpfeiler sind die selben.Außerdem geht es in "Pin up" um lebenslange Haft ,die genauso hard sein kann wie die Todesstrafe; in manchen Gefängnissen sogar schlimmer...
Meiner Meinung nach gelang es S.K.,in diesem Buch bedeutend besser und eindrucksvoller
die Situation eines Menschen in einem Gefängnis psychologisch darzustellen, Menschlichkeit selbst an derartigen Orten zu zeigen und Freundschaften glühen zu lassen als in "The Green Mile", wo dise Sachen viel oberflächliger wirken und die magisch-übersinnliche Komponente den Leser fesseln soll."Pin up" hat das nicht nötig; und auch ohne Zauberei besitzt die Geschichte Magie und "bezaubert".


The Green Mile - stephy - 14.12.2001

Ich finde, "The Green Mile" ist kein "typischer King" - wenn man das so sagen kann... Ich glaube, da fing's an, daß er irgendwie mehr auf die Psyche seiner Menschen eingegangen ist und weniger den Horror und die Action in Büchern gesehen hat. Ich kann mich natürlich auch irren, aber ich werde das Gefühl nicht los... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Vielleicht hat er Dostojewski oder Tolstoi gelesen? Hihi, die gehen auch immer voll in die Psyche! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Griasle
stephy


The Green Mile - NotoriousFAB - 14.12.2001

@gwen
okay, wenn du's so meinst, kann ich dir zustimmen. Aber mit der bezeichnung "keine wichtigen frauen" musst du vorsichtig sein. Sicher gibt es in beiden Romanen keine weibl. Hauptfigur, aber in Green Mile gibt es mit Ralphs Freundin im Altenheim und der frau des direktors zwei frauen, ohne die die handlung nicht möglich wäre.

Ich weiss, ich bin ein klugscheisser und ein haarspalter noch dazu - aber so bin ich nun mal *frins* [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]


The Green Mile - getcarter - 14.12.2001

The Shawshank Redemption ist wirklich GROSSARTIG und weist etliche Ähnlichkeiten zu the Green Mile auf, keine Frage.
Ich halte aber beide Werke für sich genommen als durchaus gelungen (VIELLEICHT hätte es das eine ohne das andere nicht gegeben, keine Ahnung, da müßt ihr KING selbst fragen).

Mein ganz persönlicher Bezug zu Green Mile ist folgender ... meine Frau war im Krankenhaus und hat sich bei jedem Besuch meinerseits (also mindestens einmal täglich) einen weiteren Band von The Green Mile bringen lassen. Sie war dadurch völlig von der "Krankenausmentalität" abgelenkt und wartete schon immer gespannt auf den nächsten Teil. Also, meine Frau ist wieder voll wiederhergestellt aus der Klinik entlassen worden und hatte sämtliche Teile von The Green Mile in ebensovielen Tagen ausgelesen ... ein auch für mich durchwegs positives Erlebnis.

Jedesmal wenn wir uns die Verfilmung auf DVD ansehen müssen wir beide daran denken.
Das ist King ... ich würde mal sagen auf den Punkt gebracht.

cu
getcarter


The Green Mile - Gwenhwyfar - 14.12.2001

Kein Problem! Es ist schon eine Weile her, daß ich The Green Mile gelesen habe, und da mir überhaupt keine markante Frau im Gadächnis geblieben ist war ich ein bißchen vorschnell.
Gwen


Green Mile - PennywiseTheClown - 11.12.2003

Da "Green Mile" mein erstes Kingbuch war (ich habe das Buch eigentlich nur gekauft, weil ich den Film so stark fand), wird es natürlich immer einen besonderen Platz in meinem Herzen und meinem Bücherregal haben, auch wenn ich im Moment eher so eine "King-Klassiker-Phase" (Es, Shining, FdK, Salem ...) habe.

Das Einzige, was mich an Green Mile gestört hat, ist, dass man so gut wie nichts über Jack van Hay, den Henker, erfährt (außer dass er nicht gerade für seinen Humor berühmt ist Big Grin ). Die Darstellung dieser Figur hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht (und dafür etwas weniger "Maus", obwohl Mr. Jingles zugegebenermaßen ja so süüüß ist Lol ). Immerhin ist das der Mann, der bei jeder Hinrichtung den Schalter umlegt - und über seine Gedanken, Gefühle und Konflikte erfahren wir so überhaupt nichts Sad

Gut gefallen hat mir das abgeschlossene Ende - auch wenn es

[SPOILER]

insgesamt eher traurig ist, aber ich HASSE offengelassene Enden (so wie in FdK - aaargh, so ein geniales Buch und dann das)


- melanie - 14.12.2003

Hallo,

ich hab tGM auch damals immer gekauft wenn sraus kam, also als Einzelbände. Und ich habe es geliebt ! liebe Grüsse


- Snoopy - 26.01.2004

Hallo zusammen!
Ich habe gehört, das Stephen King das Buch nicht selber geschrieben haben soll, sondern seine Frau! Ist dort was wares dran? Oder ist es nur ein Gerücht?
MfG Snoopy


- Schnie - 26.01.2004

In Wahrheit hat es seine Haushälterin geschrieben Lol

Wo ihr immer so Zeugs herhabt?!