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- Tiberius - 26.06.2007 Die Frage, die ich mir dabei nur stelle ist folgende: Welches ist denn die "wirkliche Welt" für Stephen King? Die Welt, in der Jake in New York vor den Wagen gestoßen wurde? Die Welt, in der es Captain Trips und Nozz-A-La gab? Die Welt, in der es Captain Trips, aber keine Takuro Spirits gab? Die Welt von Roland in dem Durchlauf, den wir miterleben konnten? Die Welt in der Roland und Eddie Stephen King besucht haben (oder vielleicht die, in der sie ihn das zweite mal besucht haben) ? Vielleicht leben wir selbst ja auch gar nicht in der wirklichen Welt, sondern sind nur ein Teil einer Phantasie eines Schriftstellers ... Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn jemand in einer Welt stirbt, so glaube ich an zwei Dinge: Er kann durchaus in einer anderen Welt weiter existieren (bzw. sein Twinner), wird aber mit einer mehr oder minder großen Wahrscheinlichkeit einer Gefahr ausgesetzt (So, wie Jack Sawyer als sein Twinner ermordet wurde). Oder er kann, sollte auf einer Welt kein Twinner (mehr) existieren, durch eine große Macht in eine andere Welt "gezogen" werden (Beispiel Jake und Donald Callahan). meine 2 Cent zu dem Thema MfG Tiberius - Schneemann - 27.06.2007 Also ich glaube das All-Welt die richtige Welt in Kings Augen ist. Dort steht eben auch der Turm. Nur King lebt in einer mehr oder weniger gefährlichen Welt um sich vor den Auswirkungen vom Zerfall des Turms zu schützen.("Siehe auch "GLAS" Prolog "Minder". Tian konnte als fast einziger schreiben, und auch nur Ich liebe Dich. Das ist nicht gerade intelligent. Genau wie in Tull die auch alle irgendwie nicht ganz frisch im Kopf waren.) Nun ist Jake in Kings Welt gestorben und Eddie in der echten Welt und beide sind weil sie eine starke Verbindung zueinander hatten, einfach in eine Parallel Welt des New York gekommen. Dort ist Susannah auch durch ihre Tür hingekommen. So denke ich das das geschehen ist. Grüße an alle Schneemann - thunderbolt256 - 27.06.2007 Soweit ich das verstanden habe gibt es 2 echte Welten: Die Welt von Roland und die wo Stephen King lebt, also wo Roland und Eddie Stephen King aufgesucht haben und wo Jack gestorben ist. Eddie ist ja in Rolands Welt gestorben. Dies sind die beiden Welten, wo die Zeit nur vorwärtst geht. Aber ich denke die beiden, die Susannah getroffen hat in dem New York, wo sie am Ende angelangt ist, sind nicht die echten. Also nicht der echte Eddi und Jack. Sie sind es nur fast^^ Wenn sie die echten wären, dann müssten sie sich ja an alles erinnern, denn Jake erinnerte sich auch an seinen Tode, als er in die Welt von Roland kam und was davor passierte. Außerdem weis ich nicht, ob das überhaupt das richtige NY ist, wo sie gelandet ist. Gruß thunderbolt256 - Schneemann - 27.06.2007 @Thunderbolt: Ich gebe Thunder mal Recht. Hast mich halt überzeugt^^ Also eigentlich nur durch die Aussage über die Zeit: Thunderbolt256 schrieb:Dies sind die beiden Welten, wo Das stimmt wohl soweit.^^ Aber wo bleibt meine Höflichkeit^^ WILLKOMMEN IM FORUM ![]() Gruß Schneemann - Tiberius - 27.06.2007 willkommen hier im Forum an euch beide. @Schneemann Die Intelligenz von Tian Jaffords hat eher weniger etwas mit dem Turm zu tun. Die Intelligenz von Tulls Bewohnern wenn überhaupt, dann nur mittelbar. Warum? Tian Jaffords ist für die Verhältnisse der gängigen Calla Folken recht intelligent. Er weiß, wie er seine Felder bestellen muss. Er weiß, wie er seine große Familie am Leben erhält. King hat - meiner Meinung nach - dabei sehr an den Filmen "Die Sieben Samurai" und "Die glorreichen Sieben" (danke, Roland ![]() Die Bewohner von Tull sind ziemlich von selbst zu dem geworden, was sie sind. Sie belagern sich schon länger als eine Generation lang, so dass nur noch die wenigsten der Pubes oder der Grauen wirklich wissen, wie es vorher war (der Ticktackmann kann sich beispielsweise nur schemenhaft an einen Apfelgarten erinnern), oder wie es eigentlich mit dem Krieg angefangen hat. Dazu kommt die "Hilfe" von Blaine, dem Mono. Da die Pubes an die "Geister in den Maschinen" glaubten, half ihnen Blaine und spielte in unregelmäßigen Abständen "Velcro Fly" von ZZ Top ab, damit der Glaube stets bestätigt wird. Die Pubes opferten dadurch immer wieder einen von ihrem Gefolge. Dass Blaine glaubt, er würde ihnen damit wirklich helfen, ist wiederum zum Teil durch den Verfall des Turms, aber auch durch die Endlichkeit der Werke der Großen Alten zu verdanken. Genau wie Shardik zu Beginn von Tot, oder wie der Wartungsroboter der in "Der Turm" Stotter-Bill heißen soll, gehen alle Maschinen mit der Zeit schlicht weg kaputt. Puh, dass zu den Pubes und Tian. Mit dem Tod von Jake und Eddie meinst du Jakes zweiten und Eddies Tod in Endwelt, nehme ich an. Ich glaube da eher, dass sie wirklich gestorben sind, aber dass es in der Welt, wo die vier (Oy ist schließlich in anderer Form auch noch da) wieder aufeinander treffen zwei Brüder mit Nachnamen Toren gibt, die vielleicht am Todestag von Jake und Eddie ein merkwürdiges Kratzen oder Jucken am Körper verspürt haben. @Thunderbolt: Hmm ... schwierig zu glauben, dass es gleich zwei wirkliche Welten geben soll. Für mich ist das so wie bei Highlander - Es kann nur eine(n) geben, und damit habe ich ehrlich gesagt noch meine Probleme (Wie gesagt, ich glaube nichtmal, dass "unsere" Welt in der wir gerade leben, wirklich echt ist). Nur wie gesagt, welche Welt ist dann die einzig wahre... Das Argument mit der Erinnerung ist leider nicht so stark. Als Susannah zu Eddie und Jake Toren kommt, schwindet ihre Erinnerung auch ziemlich schnell. Schließlich wirft sie Rolands Revolver weg, ohne wirkliche Gefühle dafür zu haben. Also könnten Jake und Eddie auch einfach gewechselt sein (ähnlich wie Jake, als er das erste mal in Schwarz gestorben ist und sich nur durch Rolands Hypnose erinnern konnte). Vergleichbar ist es mit den fehlenden Erinnerungen des Klubs der Verlierer in ES, oder Lisey Landons Erinnerungsvermögen. Zum Teil auch ähnlich der Freunde von Duddits in Dreamcatcher. Sie alle erinnern sich nur schwach und in einzelnen Schritten. Ach ja, wenn du das Argument mit der Zeit ins Spiel bringst: Wie erklärst du dann, dass Roland wieder von vorne anfangen muss? In diesem Fall hätte sich das Rad des Ka wieder zum Anfangspunkt gedreht, also zurück. (interessant: Roland verliert auch rapide die Erinnerung an den letzten "Durchlauf", aber Walter O'Dim kann sich an jeden erinnern ...) MfG Tiberius - Roland of Gilead - 27.06.2007 Tib, meinst du nicht eher "Die sieben Samurai" und "Die glorreichen Sieben" statt 2x "Die sieben Samurai"? ![]() - thunderbolt256 - 27.06.2007 Zitat:Ach ja, wenn du das Argument mit der Zeit ins Spiel bringst: Wie erklärst du dann, dass Roland wieder von vorne anfangen muss? In diesem Fall hätte sich das Rad des Ka wieder zum Anfangspunkt gedreht, also zurück. (interessant: Roland verliert auch rapide die Erinnerung an den letzten "Durchlauf", aber Walter O'Dim kann sich an jeden erinnern ...)Joar stimmt, dass hat mich echt verblüfft. Aber ich erinnere mich nicht, dass Walter O'Dim erwähnt hat sich an die Durchläufe zu erinnern... Wo war das nochmal? Aber wieso erinnert sich Walter und Roland vergisst es? Gut, an das Ende habe ich mit dem Argument nicht gedacht, aber soweit ich Stephen Kings Meinung richtig verstanden habe, ist eigentlich der Weg das Ziel und das Ende hat er nur geschrieben, damit diejenigen, die darauf bestehen ihr endgültiges Ende haben. Aber wenn die Zeit doch zurückdrehbar ist, dann hätte doch Eddie gerettet werden können? - Nimrod - 27.06.2007 Wie hätte Eddie gerettet werden können, wenn der Turm, oder meinetwegen Ka, den Zeitraum bestimmt, zu dem zurückgekehrt wird? Und wenn ich es richtig verstanden habe, war Walter doch R.F.,oder? Verbessert mich, wenn ich falsch liege. Und wie könnte der sich zurückerinnern, wenn er sich nachher von diesem Vollversager Mordret fressen läßt? Ausserdem bin ich immer noch ein Verfechter der Theorie, dass Stephen King einfach keinen Bock mehr auf den DT hatte, sich einfach irgendeinen Mist aus dem Ärmel geschütelt hat und sich nicht mal einen Bruchteil der Gedanken zum Ende gemacht habt, wie ihr es gerade tut. Ist aber nur meine Meinung. ![]() - Tiberius - 28.06.2007 @thunderbolt: Am deutlichsten merkt man es als Roland und Walter (in der Rolle des Mann in Schwarz) am Ende von Schwarz ihr Palaver halten. Ein Zitat aus der letzten Seite vor dem fünften Teil: Zitat:Der Mann in Schwarz stieß lachend mit beiden Hand rücken die Kapuze zurück. Und das ganze schon im ersten Teil der sieben Romane. Damit ließe sich auch ganz gut argumentieren, warum King am Ende vielleicht doch nicht die Lust verlassen hat. Vielleicht hat er einfach seine Idee, die er schon seit Anbeginn des Zyklus im Kopf hatte, einfach umgesetzt. Im Endeffekt ist es auch logisch. Ka ist ein Rad und man kann nur entfliehen, wenn man alles "erledigt" hat - was Roland bisher eben nicht getan hat. Aber warum kann Walter sich an alles erinnern: Ich glaube, ich habe es schonmal irgendwo geschrieben. Ich denke, er ist dazu auserwählt Roland von seinem Weg abzubringen. Das würde auch erklären, warum er so vehement versucht, den Revolvermann aufzuhalten. Er kommt nur aus dem Zyklus hinaus, wenn Roland endlich dem Turm entsagt. Dazu kommt noch, dass er sich an alle Sachen erinnern kann (schließlich wechelt er Welten UND Zeiten wie manche Leute ihre Unterwäsche) und vielleicht auch soll (sag Ka und/oder Gan meinen Dank). - thunderbolt256 - 28.06.2007 @Nimrod: naja, wenn sich King gar keine Gedanken gemacht hätte, dann wäre der Schluss noch schlechter geworden und das wäre nicht seine Art. Wenn man seinem Werk "Über das Leben und Schreiben" von SK glauben kann, dann legt er ein Buch eher zur Seite und schreibt später weiter, als etwas aus den Ärmeln zu schütteln. Aber ich gebe zu, dass ich das Ende mit dem Wegradieren von Scharlachroten etwas flach war. Das hat nicht mehr ganz gepasst^^' - Hax - 28.06.2007 Mich interessiert irgendwie weshalb Roland gerade an diesem einem Punkt neu anfangen musste, also kurz vor dem Treffen auf Brown. Also hat Roland dann ja nur einen kleinen Teil seiner Reise zum Turm nocheinmal neu zu durchleben, den auf der Suche nach dem Turm war er ja seit er aus Mejis zurückkam. Also warum durchlebt er immer nur diesen Teil neu, warum nicht seine ganze Reise. Und was war dann bevor er dem Mann in Schwarz in die Wüste folgte, was unterscheidet diese beiden Teile voneinander das er , ja (ich wiederhol mich ![]() Gibt es eigentlich ausser dieser einen Kurzgeschichte, (wenn die Überhaupt zu Rolands Vergangenheit zählt und nicht nur, naja seperat gilt) und Rolands Erzählungen, irgendwelche Hinweise seines Daseins seit dem Beginn seiner Suche und dem Anfang von "schwarz" . Naja... vorerst wars das mal ![]() - Tiberius - 28.06.2007 auf all das werden wohl die nächsten Dark-Tower-Comics Antwort geben (müssen). Dort soll die Geschichte von Roland und dem Beginn seiner Suche dann wirklich erzählt werden. Aber Roland war erst später auf der Suche nach dem Turm. Noch nicht bei seiner Rückkehr aus Mejis. Irgendwo im Zyklus (müsste in Glas noch vor der Begegnung im Grünen Palast gewesen sein) erzählt er das auch, dass er erst später sich aufgemacht hat. War es nicht sogar nachdem Hax (nicht du, der echte :lol2: ) gehängt wurde? Anfangs - bis zur Schlacht auf dem Jericho Hill sind ja Alain und Cuthbert noch bei ihm. Aber, wie gesagt, genauere Antworten gibt es wohl erst in den nächsten 23 Heften des Comics - Das hoffe ich zumindest. MfG Tiberius - Crom - 29.06.2007 @ Tiberius Du hast in einem Beitrag vorher über die Einwohner von Tull geschrieben, aber die von Lud gemeint..... Zum Thema reale Welt/en: Für mich sind und bleiben es zwei. Eine, in der wir den Turm und die Rosenfelder finden, dann "unsere" Welt, in der ein Mensch durch sein Schreiben erst das Wssen über Roland und den Turm ermöglicht. Walter Padick: Wenn er tatsächlich alle die anderen RF´s verkörpert, dann auch den aus "The Stand". Der wiederum "stirbt" zum Schluß und erscheint neu wieder, hat aber wieder einen kleinen Teil seines vorherigen Wissens verloren. Was auch schon vorher im Roman erwähnt wird. Er kann also "problemlos" vieles über Roland und seine Vorgeschichte wissen - Tiberius - 29.06.2007 richtig, die Bewohner von Lud waren gemeint. zu den realen Welten: Für mich ist es bisher so, dass Allwelt nur deswegen existiert, weil King über sie schreibt. Deswegen muss er ja auch schreiben. Damit eben der Turm nicht zerstört wird und damit nicht alle Welten zu Grunde gehen. Eine weitere Theorie: Alle, wirklich alle Welten sind real. Durch die Kraft der Stimmen von Gan (Also Schriftsteller, Zeichner, etc.) entstehen immer wieder neue Welten. So wird auch der Inhalt des Bildes in "Rose Madder" zu einem Übergang zu einer wirklichen Welt – eben weil diese Welt jemand durch die Kraft seiner Phantasie erschaffen hat. Zu Walter: Ja, er ist auch der aus The Stand. Im Übrigen taucht er auch im dortigen Roman ein weiteres mal unter einem Pseudonym auf und sorgt für Chaos. Welchen Schluss meinst du? Den von "The Stand" oder "Der Turm"? In "The Stand" stirbt er nicht. Er kann kurz vor der Explosion verschwinden. in "Der Turm" stirbt er tatsächlich. Aber wo wird erwähnt, dass er einen Teil seines Wissens verloren hat? Gruß, Tiberius - Crom - 03.07.2007 @ Tiberius Es stimmt, in "The Stand" stirbt er nicht (direkt), er verschwindet, und im Turm tötet ihn Mordred. Leider kann ich dir nur schreiben, das er in "The Stand" einen kleinen Teil seines Wissens verliert, aber nicht die genaue Seite nennen (ich lieg grad ohne Bücher im Krankenhaus). Es wird beschrieben, das er schon unter vielen verschiedenen Namen "tätig" gewesen ist. Meiner Erinnerung nach ist dort auch geschrieben worden, das er bei jeder neuen "Inkarnation" ein wenig vorheriges Wissen verliert. Vielleicht täusche ich mich auch und es steht dort, wo er in der Wildnis ist. Und im letzten Kapitel, bei seiner "Auferstehung" wird es bestätigt. Er spricht verschiedene Sprachen, weiß aber nicht mehr, woher er das Wissen darüber hat. MfG Crom |