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Glaubt ihr an Gott? - Druckversion

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- Darkness - 29.08.2003

Hmm ...bei so vielen Beiträgen, werde ich meine Antworten wohl besser in chronologischer Reihenfolge verfassen!

Ventil schrieb:Und die Kirche ist für mich, ganz ehrlich auch nur eine von der Gesellschaft akzeptierte große Sekte. ich weiß ich begebe mich mit dieser aussage wahrscheinlich in den Augen anderer auf Wackligen Boden, aber wenn eine Intuition mit soviel macht sooft so unverantwortlich mit dieser umgeht kann das ja in meinen Augen nichts anderes sein.

Also, bei mir triffst du mit dieser Aussage genau ins Schwarze!Ich halte die Kirche auch lediglich für eine große, gesellschaflich Angesehene Sekte!
Nehmen wir nur mal das Beispiel mit der Akzeptanz ungetaufter in der christlicher Gemeinschaft aus kirchlicher Sicht: "Ein ungetaufter oder ungläubiger Mensch kommt nicht in den Himmel!" - er wird also nicht akzeptiert, obwohl der Gott, von dem gesprochen wird so gütig sein soll, und vor ihm alle Menschen angeblich gleich sein sollen!
Das ist genau wie in einer der verruchten Sekten,: die Leute, die nicht an die Regeln und Gebote der Sekten glauben, sind "unwürdig", das Sektenmitglied sollte sogar den Kontakt zu all jenen abbrechen, die nicht an das selbe glauben (zugegeben, so krass reagiert die Kirche nicht) - die ungläubigen erfahren das gute, was die Sekte predigt nicht!
...Da gibt es noch tausende wewitere Beispiele, die man hierzu nennen könnte.
Ich habe nie verstanden, warum man die eine Glaubensgemeinschaft Religion und die andere Sekte nennt! mein früherer Religionslehrer sagte mal, religionen dürften nur die gennant werden, die Menschen helfen, gutes tun und niemandem Schaden!
Das die Kirche gutes tut, schon allein weil sie eine Art Treffpunkt für viele Menschen ist, ist unbestreitbar!Ich finde es auch (wie schon öfter erwähnt) wirklich schön, wenn ein Glaube jemandem Hilft, egal ob er an einen Gott, ein Wunder oder die spirituelle Präsents eines Baumes glaubt (oder was weiß ich nicht was) - solang es demjenigen hilft und er sich geborgen fühlt - okay!
Ich finde den Glauben (egal an was- im religiösen sinne gesehen) an irgendwas für mich persönlich viel zu simpel!ich möchte gern Dinge hinterfragen, und mich nicht zurücklehnen und mir sagen "das passt scho´- das war/ist eben Gottes Wille!" wenn ich keine antwort finde!
Allerdings (um beim Thema zu bleiben) gibt eine Sekte seinen Mitgliedern den selben Halt, den selben Glauben!
Nun könnte man sagen, das viele Sekten ihren Mitgliedern das Geld aus der Tasche ziehen - nun, das tut die Kirche auch!
Okay, die kirche sammelt Gelder für bestimmte Zwecke, die unter Anderem, durchaus wohltätig sind ... aber bei den Mengen, die sie einbehalten, spende ich doch lieber direkt an diese bedürftigen institutionen, als dass ich der Kirche die Hälfte von dem gespendeten in den Rachen werfe.
Im Übrigen hat die Kirche so viel Geld, dass sie ohne weiteres auch mal einfach so spenden könnte, ohne gesammeltes Geld, wovon sie sich selbst was in die Tasche steckt.
Nein, Danke - spenden kann ich (und tue ich) auch ohne die Kirche!
Klar, der Pfarrer ist für viele Menschen ein ansprechpartner in allen Dingen (wozu auch die Beichte gehört, die ich keinesfalls unsinnig finde, weil ich deren Sinn genau dort sehe, wo Ginny ihn erklärt hat ... unverständlich ist für mich nur, wofür man sich laut kiirchlichen Regeln "entschuldigen" soll ... aber wem es hilft) - das ist ne tolle Sache!Wenn man sich sonst niemandem anvertrauen kann, wenn man vertrauen zu diesem Pfarrer hat - klasse Sache, ganz im Ernst! Aber auch dieser Zweck erfüllt ein SektenGuru genauso!
Bei beiden Institutionen ist es doch so, dass es für die Menschen einfach ein gutes Gefühl ist, sich sagen zu lassen, sie seien was besonderes, es würde sie etwas besseres Erwarten, nach dieser Welt, ein Gpott, oder Gottesähnliches Wesen würde sich um sie kümmern - sie sind diesem Wesen nicht egal! ... Das mag ein gutes Gefühl geben, und wer daran glauben kann, hat´s bestimmt nicht schlecht ... aber ich könnte mir sowas nicht erzählen lassen, weil es eben niemand wissen kann, und weil ich lieber meine eigene Erfahrungen und Meinungen bilden möchte...


Ginny schrieb:Zitat:
Also, wozu beten oder an Gott glauben????
Antwort:
Weil Er mehr Macht besitzt als Du. Oder als Deine Freunde. Oder als irgendein anderer Mensch auf dieser kleinen Welt. :-)

Das hieße ja, das ich in jemanden, der mehr Macht hat, als andere mehr Verztrauen setzten sollte, ihm mehr glauben müsste, mich bei ihm beborgener fühlen müsste, als bei jemandem mit weniger Macht!
Macht soll also der Grund sein, weshalb ich jemanden meinen Glauben schenken soll?
Das heißt, ich müsste Gerhard Schröder mehr vertrauen und in größerem maße an ihn glauben, als an meine Freunde - weil er Macht besitzt, und meine Freunde nicht?


Nun zu Jeremys Religionsbuch-Beispiel!
Dieses fiktive Gespräch entbehrt jeder Realität! Der Ungläubige würde doch niemals plötztlich seine Meinung ändern, weil es mich angeblich glücklicher machen soll! Das wäre ja, als würde ich plötztlich nicht mehr denken, dass viele Kriege sinnlos sind (was tragisch ist, und darum unglücklich macht) sondern meine Meinung ändern, und daran glauben, dass jeder Krieg einen Sinn hat, denn mit Sinn sind auch die vielen Toten gerechtfertigt, das heißt, ich würde nicht mehr so unglücklich darüber sein!
Das sind doch keine Grundlagen für Glaubensfragen!
Wie diese Wette schon beinhaltet: Entweder beide werden ihr lebensende nicht nach kirchlichem Glaube fortsetzten, oder sie werden es, ganz unabhängig davon, ob einer von Ihnen an Gott glaubt oder nicht! es passiert so oder so - warum sollte der ungläubige also seine meinung ändern!Wenn er falsch liegt, wird er es ja dann nach seinem Tod merken!
Selbst wenn er sich nach dieser (eher sinnlosen) Disskusion umentscheidet, besteht die Möglichkeit, dass kein Gott existiert weiterhin! Nehmen wir an, die Gesamte Menschheit würde an ein und den selben Gott glauben - so heißt das doch längst nicht, dass es diesen Gott gibt!
Ferner macht der Glaube an Gott das Leben nicht zwingend besser!
Vielen hilft ihr Glaube - für andere ist es pure Fantasie, die ihnen kein bisschen besserung in ihrem Leben bringen würde!


aubrey schrieb:würde es dir nicht leichter fallen, daran zu glauben, dass es micky jetzt gut geht, bzw. seiner seele als daran, dass er für immer weg ist?

Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist doch nicht unbedingt vom christlichen Glauben abhängig!
Mein Hund ist ebenfalls vor ein paar Wochen gestorben, und obwohl ich kein Stück an einen Gott glaube, hoffe ich, dass es ihm dort, wo er jetzt ist gut geht!
Als Kind dachte ich immer (weil meine Uroma sowas mal sagte), wenn ein Hund stirbt, kommt er in den Leberwursthimmel ... und dass dort Leberwürste, Salami, Steaks etc von Bäumen und Sträuchen wachsen würden - ich habe das nie mit einem Gott verbunden, und tue das auch heute nicht!
Wer bestimmt, dass das Leben nach dem Tod mit einem Gott verbunden sein muss?


Jeremy schrieb:Das Leben wär kann ohne einen Gott durchaus glücklich und zufrieden sein solang man nicht über gewisse Dinge nachdenkt.

Über welche Dinge sollte man denn als Ungläubiger nicht nachdenken, um ein glückliches, zufriedenes Leben führen zu können?
Ich sehe das eher andersrum! Als Gläubiger Mensch kann man gut Leben, solang man alles brav auf "gottes Wille" schieben kann! Wenn man diesen aber ausblendet, bekommt man als Gläubiger allerdings ein Problem! Wenn man z.B. bei einem Schicksalsschlag (Schwere Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen ...) mal nicht sagt "Das war eben Gottes Wille! Er hat sich schon was dabei gedacht - es muss also einen Sinn haben!", sondern tiefer schürft, ist man als Gläubiger ziemlich aufgeschmissen, weil man, wenn man den Überlegungen nachgeht evtl irgendwann zu dem Punkt kommt, der jegliche Gottesexistenz leugnet und entbehrt!

Desweiteren:
Zitat: Naja, ich mein immer noch: Wenn Gott jede Ungerechtigkeit die von MENSCHEN verursacht wird verhindern würde käme das einer beschneidung der Freiheit gleich da wir sozusagen nur Gutes tun könnten, alles andere würde von Gott verhindert werden. Ich denke den Menschen wurde die Welt gegeben um auf ihr frei zu leben und sie dadurch zu Prüfen, da alles andere keinen Sinn machen würde.

... Angeblich werden wir doch auch bei den Guten Dingen durch Gott gesteuert - also wären wir nach deiner Aussage schon jetzt unfrei! Warum ist Gott für die Guten Dinge verantwortlich, bei den schlechten haben wir aber plötztlich eine eigene Verantwortung! Das kommt mir irgendwie vor, als würde sich jemand mit fremden Lohrbeeren schmücken; als Würde der Lehrer im Klassenzimmer fragen " Wer hat meinen Stuhl angesägt, so dass ich mir beim Fallen das Bein gebrochen habe?" Und ein Schüler sagt " Das war der junge in der Dritten Reihe ganz rechts!" - obwohl er mitgesägt hat - Und der selbe Junge antwortet auf die Frage "Wer hat den die Medizinische Erstversorgung gemanagt und den Krankenwagen gerufen?" "Oh, na das war natürlich ich!" .... oder als wenn eine Mutter mit jemandem Spricht und sagt "Die Hilfsbereitschaft hat er von mir! .... Aber das er so schnell zuschlägt hat er von seinem Vater!"
.... Hauptsache, man steht im Rechten Licht - die schlechten Dinge ... nunja, für die ist er nicht verantwortlich, "ich könnte zwar eingreifen (alles vorrausgesetzt es gibt/gäbe Gott) aber ich bin so herzensgut, darum lasse ich den Menschen lieber den Freien Willen!" .... Aber die Guten Dinge, die werden uns natürlich alle von Gott gegeben!
Ich finde, das riecht schon alles nach Betrug!


Ginny schrieb:Mir kommen Menschen, die sich über die Ungerechtigkeit aufregen immer wie Kinder vor, die nicht begreifen warum ihre Eltern ihnen so schlimme Verbote machen: Warum muss ich mir die Zähneputzen, warum muss ich in die blöde Schule, warum darf ich nicht die ganze Nacht aufbleiben, warum darf ich nicht nur Süßigkeiten essen ... die meisten Kinder haben diese Regeln nicht verstanden. Konnten sie damals auch nicht.
Heute bin ich meinen Eltern dankbar für diese Regeln, die damals noch Torturen für mich sein konnten.
Manchmal versteht man die Bedeutung oder Notwendigkeit von etwas erst (viel) später

..Was haben diese durchaus Sinnvollen Regeln mit dem Leid auf dieser Erde zu tun? Ich persönlich glaube nicht an Gott, darum auch nicht daran, dass diese Leiden durch ihn verhindert werden könnten! Der Punkt ist, dass - nehmen wir Beispielweise das Zähneputzen - einen Sinn hat, in diesem Falle den, die Zähne, das Zahnfleisch, den Mund-Rachenraum gesund zu halten. Das ist natürlich Sinnvoll, jeder, der
kein Kind mehr ist, weiß das! Aber (abgesehen davon, dass ich keinen Gott o.ä. mit meinen Eltern vergleichen möchte) Was haben verhungernde Kinder , totkranke Menschen, Misshandelte Wesen für einen Sinn?? Naturkatastrophen, Tod - da erkenne ich einen Sinn!Die Natur hat ihren Lauf...Katastrophen der Natur gab es immer schon - allerdings sind es erst Katastrophen, seit es die Menschheit gibt...nunja, und dies Katastrophen passieren, weil es für die natürliche Balance wichtig ist. Auch der natürliche Tod ist wichtig- sondt würden wir alle Hunderte von Jahren alt werden und die Erde würde innerhalb kürzester Zeit überbevöllkert sein. Der Tod gehört nunmal zum Leben. Er hat also einen Sinn. Vielleicht nicht so offensichtlich wie beim Zähneputzen, aber trotzdem! Wenn ein Gott die Regeln aufstellen würde, die offensichtlich keinen Sinn haben ( Missbrauch, Krankheit, Hunger etc. ...da sehe ich keinen Sinn-auch viel später nicht ... kenne niemanden, der je gesagt hat, das SOWAS Sinn macht - berichtigt mich, wenn ich falsch liege) und wir nur zu Dumm sind, sie zu verstehen, welche Bedeutung und Notwendigkeit haben diese???
-Nur Spekulativ, ich denke schließlich wie gesagt nicht, dass diese Dinge von jemandem erschaffen oder gestoppt werden könnten, weil dieser Jemand für mich nicht existiert!


Jeremy schrieb:1.Ein Schwein das sich im Dreck wälzt ist vielleicht glücklich aber willst du das wirklich sein ?

2.Der Gedanke von der Wiedergeburt ist doch kacke, ich mein in nem neuen Körper ohne Erinnerung geboren zu werden ist keine Wiedergeburt sondern eine andere Form von Tod. Alle erfahreungen und erinnerungen die eine Person zu dem Menschen gemacht haben der er war sind ausgelöscht und der Mensch wird überschrieben. Das wär wie wenn man ne Festplatte löscht und neue Daten in die Seele schreibt mit nem neuen Betriebssystem.

3....Nenns von mir aus Zufall, wenn du plötzlich angefangen hast an Gott zu glauben dann nenns Schicksal ....

1. Wer sagt dir, dass dieses Schwein keinen eigenen Willen hat? Dass es nicht intelligent ist? - Du sagts, es ist glücklich ... will heißen, es kennt kein Leid! Hieße das für die Menschheit, wenn wir den IQ eines Schweines hätten, dafür aber Glücklich wären und kein Leid in diesen Dimensionen kennen würden, wie es jetzt der Fall ist (und ich bin fest der Meinung, dass auch ein Tier einen freien Willen und einen Verstand hat), wir würden alle einfach glücklich sein, es gäbe kein Leid mehr, und dafür müssten wir einfach etwas unseres hochgelobten Verstandes lassen? Dann wünschte ich, wir wären alle wie das glückliche Schwein - dann wäre die Menschheit vielleicht auch nicht so maßlos arrogant!

2.Nur weil du dich nicht in der Form an dieses frühere Leben erinnern kannst, wie du dich beispielsweise daran erinnern kannst, was du heute zu Mittag hattest, heißt es ja nicht, das die Präsents dieses früheren Leben nicht vorhanden ist! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich an Reinkarnation glauben soll, aber wenn es sie gäbe, würden wir die Erfahrungen und Existenz unserer früheren Leben sicher im Unterbewusstsein und nicht ständig im Gedächtniss!
Es gibt eine Gemeinschaft, die glaubt, dass man jedes Leben in Form eines Wesens lebt, welches verstärkt die Eigenschaften besitzt, welche man im vorigen Leben zuwenig gewürdigt hat! Z.B. Wenn man im ersten Leben keinen Wert auf treue gelegt hat, wird man im nächsten ein Hund, weil diese Geschöpfe besonders treu sind.
Das geht so lange, bis man alle wichtigen Eigenschaften "erlernt" und erfahren hat, dass kann man richtig sterben, und in die Ewigkeit eintauchen.
Sinn macht das schon!
Nun ja - ich weiß wie gesagt nicht, ob ich an Wiedergeburt glauben soll - aber ich halte es nicht für undenkbar.
Außerdem finde ich es ein bisschen beleidigend, wenn du jemandem sagst, seine Idde/Glaubensrichtung o.ä. wäre "kacke" - es sagt ja auch niemand, dein Glaube an Gott wäre kacke!
ich würde es ganz gut finden, wenn du andere Wörter benutzen könnest, um deine Meinung kundzutun ... wenn ich mir diese Anmerkung erlauben darf ...

3. Warum kann ich ans Schicksal nur glauben, wenn ich anfange an Gott zu glauben??BZW Warum kann ich nicht an Zufälle glauben, wenn ich an Gott glaube (ich meine, wo Gott doch für so vieles angeblich gar nicht zuständig ist) ?
Ich bin überzeugter Attheist, und glaube schon, dass es Schicksal gibt!Das hat kein bisschen was mit Gott für mich zu tun...


So...sorry für den Hammer Beitrag, hab lang nicht mehr hier drin gelesen ... darum musste ich auf so vieles was schreiben, weil es mir in den Fingern juckte ... Wink


- jeremy - 29.08.2003

Megalange antowrt sowas freut mich immer Smile , ich antworte morgen erst drauf bin jetzt zu müde

Woltl nur sagen das es mir leid tut wenn das kacke als beleidigung aufgefasst wurde, hey so hab ichs echt nicht gemeint! Ich wollt damit ausdrücken das Reinkarnation,,, nicht toll ist! In die Richtung solltes gehen nicht in die, dass der der daran glaubt doof ist, ganz im Gegenteil ich denke das ist durchaus möglich Smile
Also nochmal tschuldigung morgen wirds editiert. Nichts für ungut jake


- Ginny-Rose_Carter - 29.08.2003

Darkness schrieb:Das hieße ja, das ich in jemanden, der mehr Macht hat, als andere mehr Verztrauen setzten sollte, ihm mehr glauben müsste, mich bei ihm beborgener fühlen müsste, als bei jemandem mit weniger Macht!
Macht soll also der Grund sein, weshalb ich jemanden meinen Glauben schenken soll?
Das heißt, ich müsste Gerhard Schröder mehr vertrauen und in größerem maße an ihn glauben, als an meine Freunde - weil er Macht besitzt, und meine Freunde nicht?
Mir geht's nicht um das Vertrauen. Mir geht es nur darum, dass ich Gott für mächtiger halte als Menschen und das Menschen in manchen Situationen nicht mehr helfen können. Wenn es mir extrem schlecht geht und ich auf ein Wunder hoffe, dann bete ich zu Gott. Manchmal hat er mir schon geholfen - manchmal offenbar nicht. Menschen hätten mir jedoch, selbst wenn sie gewollt hätten, in dieser Lage gar nicht helfen können - deswegen wende ich mich in bestimmten Fällen an Gott - und nicht an Menschen. Er hat einfach mehr Möglichkeiten als ein Mensch - und in manchen Fällen, wenn Menschen nicht mehr helfen können, bin ich froh, dass ich in Gott noch eine Chance sehe.
Übrigens: Das Beispiel mit Schröder zieht sogar irgendwie, nur nicht mit dem Vertrauen. Natürlich habe ich nicht mehr Vertrauen zu ihm als zu Freunden, aber: In bestimmten Lagen würde ich mich wegen seiner Macht eher an ihn wenden als an Freunde. Wenn politisch irgendas schlimmes passiert ist, dann werde ich mich nicht an meine Freunde wenden und sie bitten zu helfen, sondern an jemanden vom Staat, weil die nunmal mächtiger sind. Freude können mir zwar Trost aussprechen, aber nichts an der Lage ändern.
Wenn ich in einer Klassenarbeit zu schlecht bewertet werde - dann gehe ich damit auch nicht zu Freunden, sondern zu den Lehrern oder zum Direktor. Denn nur er kann mir dabei helfen, nicht meine Freunde, weil die in dem Bereich einfach keine Macht haben.
Únd so gehe ich in manchen Lagen eben nicht zu Freunden, weil die dabei nicht helfen können -sondern zu Gott.

Zitat:..Was haben diese durchaus Sinnvollen Regeln mit dem Leid auf dieser Erde zu tun? Ich persönlich glaube nicht an Gott, darum auch nicht daran, dass diese Leiden durch ihn verhindert werden könnten! Der Punkt ist, dass - nehmen wir Beispielweise das Zähneputzen - einen Sinn hat, in diesem Falle den, die Zähne, das Zahnfleisch, den Mund-Rachenraum gesund zu halten. Das ist natürlich Sinnvoll, jeder, der
kein Kind mehr ist, weiß das! Aber (abgesehen davon, dass ich keinen Gott o.ä. mit meinen Eltern vergleichen möchte) Was haben verhungernde Kinder , totkranke Menschen, Misshandelte Wesen für einen Sinn?? Naturkatastrophen, Tod - da erkenne ich einen Sinn!

Genau das meine ich doch! Wenn man _kein_ Kind mehr ist, _dann_ erkennt man de Sinn dieser Regeln. Und genau meine ich - _jetzt_ erkennt man auch nicht den Sinn von, ich nenne es mal, "Gottes Regeln". Man ist jetzt wie das Kind, das die Regeln der Eltern nicht begreift.
In einer Formel ausgedrückt:

Kind+Eltern = Mensch+Gott
Kind versteht Regeln der Eltern nicht= Mensch versteht Regeln Gottes nicht
Erwachsenes Kind versteht Regeln der Eltern = Mensch nach dem Tod versteht Regeln Gottes

Ich habe dafür keinen Beweis. Es ist nur meine Theorie. Ich arbeite sehr gerne mit Allegorien und Vergleichen und diese erscheint _mir_ einleuchtend. Wie oft denke ich jetzt: Mann, meine Eltern hatten Recht damals und ich wollte es nicht begreifen. Warum bloß nicht? Dabei ist doch logisch, was sie mit den Regeln erreichen wollten ... warum habe ich das damals nicht kapiert?
- Und genauso sehe ich mich in ... keine Ahnung, irgendwann auf ner weißen Wolke sitzen (Übertreibung) und sagen: Mann, Gott hatte Recht damals und ich wollte es nicht begreifen. Warum bloß nicht? Dabei ist doch logisch, was Er mit den Regeln erreichen wollte ... warum habe ich das damals nicht kapiert?


- jeremy - 29.08.2003

*HEUL* Grad Monster Antwort geschrieben und nun is alles futsch Sad
Mensch dann halt nochmal *seufz*

1.) es gibt keine tolle Definition für Sekten aber für mich war eine Sekte immer eine splittergruppe einer der Weltreligionen. Auch das Christentum war einst eine Sekte. Es gibt dann natürlich noch gute Sekten und böse sekten, letztere streben v.a. nach Profit und dannach die Machtphantasien einer Führungsperson oder -gruppe zu verwirklichen. Und jetzt erzählt mir bitte nicht, dass die Kirche das macht.
Die Krichensteuer in Deutschland ist ein überbleibsel des heiligen römischen Reiches deutscher Nation, die Spenden in der Kirche selber tu niemanden weh. Abgesehen davon weiss hier niemand wie die Finanzen auf Bedürftige in der 3ten Welt, Pfarreinen usw. verteilt werden und wieviel vom 'Reichtum der Kirche' aus berreits bestehenden finanziellen Grundlagen finanziert werden, also keine haltlosen Unterstellungen. Letzten Endes ist die Kirche auch ein Unternehmen, aber zu behaupten das Spenden dazu verwendet werden das sich ein Kardinal nen neuen goldenen Rückenschruber kauft ist unfair und falsch Evil . Ich bin mir sicher diese SPenden werden ausschließlich zu dne Zwecken verwendet die angegeben werden.
Die Kriche geht davon aus, dass jeder Mensch von Gott geliebt wird. Das mit der Taufe ist mir zugegeben auch zuwieder, geht aber auf das Alte Testament zurück und ist damit nur bedingt geltend.

Zitat:Das wäre ja, als würde ich plötztlich nicht mehr denken, dass viele Kriege sinnlos sind (was tragisch ist, und darum unglücklich macht) sondern meine Meinung ändern, und daran glauben, dass jeder Krieg einen Sinn hat, denn mit Sinn sind auch die vielen Toten gerechtfertigt, das heißt, ich würde nicht mehr so unglücklich darüber sein!
Gott mit Krieg zu vergleichen!!! DAS entbehrt jeder Grundlage und macht mich echt n bisschen wütend Evil . Gott ist was in sich Gutes meiner Meinung nach und wenn nicht das, dann ist er etwas das in sich zumindest nicht so abgrundtief schlecht wie ein Krieg ist, der nur durch die Menschen einen Sinn hat.
Und es geht ja in der Wette nicht darum zu beweisen ob es einen Gott gibt oder nicht sondern nur darum aufzuzeigen das es überhaupt keine Nachteile mit sich bringt an Gott zu glauben sondern nur Vorteile. Ich glaube schon das der glaube an Gott für Menschen denen es schlecht geht (gerade auch ausserhalb in Europa wo katastrophen etc. häufig passieren) sehr tröstend ist und essentiell dafür, dass sie nicht am Schicksal zerbrechen. Jeder Mensch der eine schwere Zeit durchmacht und gläubig ist, ist dankbar für den Freund den er in Gott haben kann wenn scheinbar niemand mehr da ist. Selbst wenn dies eine Illusion ist hilft es einen doch weiterzumachen und sich aus dieser schweren Zeit rauszubuddeln. Und diese Menschen sind keine Phantasten die sich dann in die Ecke hocken und Beten das es von allein besser wird. Ganz im Gegenteil, die gläubigen Menschen die ich kenne sind die aktivsten von allen und engagieren sich in allen Möglichen berreichen! (Nein ich will den nicht gläubigen ein engagement nicht absprechen, es kommt nur immer wieder rüber, dass gläubige Menschen weltfremde "es wird schon alles von alleine besser werden" Menschen sind und das stimmt einfach nicht)

Zitat:Vielen hilft ihr Glaube - für andere ist es pure Fantasie, die ihnen kein bisschen besserung in ihrem Leben bringen würde!

Natürlich hilft der glauben nicht wenn man ihn für pure Fantasie hält!!! Schließlich GLAUBT man dann ja auch nicht. Das es dann kein bisschen besserung im Leben bringt verwundert mich gar nicht!

Zitat:aber ich könnte mir sowas nicht erzählen lassen, weil es eben niemand wissen kann, und weil ich lieber meine eigene Erfahrungen und Meinungen bilden möchte...

2000 Jahre Erfahrung sind schwer in einem Leben einzuholen.

Zitat:Wenn man z.B. bei einem Schicksalsschlag (Schwere Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen ...) mal nicht sagt "Das war eben Gottes Wille! Er hat sich schon was dabei gedacht - es muss also einen Sinn haben!", sondern tiefer schürft, ist man als Gläubiger ziemlich aufgeschmissen, weil man, wenn man den Überlegungen nachgeht evtl irgendwann zu dem Punkt kommt, der jegliche Gottesexistenz leugnet und entbehrt!

Siehe Diskussion mit Jake, da mag ich mich nich nochmal drüber auslassen. Nur soviel: Es is also für dich einfacher und tröstender zu denken das der Tod eines Mensch komplett ohne Sinn war und zufall ?

Zitat:Angeblich werden wir doch auch bei den Guten Dingen durch Gott gesteuert
Wat, wer behauptet DAS denn ??? Sowas wurd glaub ich noch von keinen in der Diskussion hier gesagt, was für eine Unterstellung. Das wär ja auch gegen jede Logik da wir dann faktisch nur die ganze Zeit Böses tun würden da wir im guten von Gott gesteuert werden neinein. Was einige bahaupten ist, dass wenn du vorhast gutes zu tun Gott mit dir ist, aber das ist was GANZ anderes. Da wir einen freien Willen haben können ist das Gute was wir tun auch vo uns slebst ausgelöst.

Zitat:ich könnte zwar eingreifen (alles vorrausgesetzt es gibt/gäbe Gott) aber ich bin so herzensgut, darum lasse ich den Menschen lieber den Freien Willen
Du wurschtelst die Worte solang rum bis der Sinn total verzerrt wird. Aber ja! Ich für meinen Teil will kein Roboter sein der immer wenn er an die die Wand die zum Bösen führt umgedreht wird. Und ich sehe das Leben tatsächlich als eine Art Prüfung auch wenn ich nicht der Meinung bin das man gutes tun sollte nur um dabei möglcihst gut abzuschneiden. Genausowenig wie ich auf ne Prüfung nur lern um ne gute Note zu schreiben sondern um mir das Wissen anzueignen.

Zitat:Wer sagt dir, dass dieses Schwein keinen eigenen Willen hat? Dass es nicht intelligent ist
Hab ich nicht behauptet. Aber es ist weniger Intelligent und steht evolutionär tiefer als der Mensch.

Zitat:wir würden alle einfach glücklich sein, es gäbe kein Leid mehr, und dafür müssten wir einfach etwas unseres hochgelobten Verstandes lassen?
Würdest du das wirklich ? Würdest du es Aufgeben eine gute Oper genießen zu können, ein packendes Buch zu lesen, eine angeregte Diskussion zu führen, nur um diese primitives Glück zu erfahren ?? Sich im schlamm wälzen fressen und schlafen ?? Nein, niemals würde ich das!! Die Menschheit hat das Potential zum Guten wir haben es nur noch nicht ausgeschöpft. Und nich alles ist schlecht an unserer Gesellschaft und unserer Welt.

Zitat:Nur weil du dich nicht in der Form an dieses frühere Leben erinnern kannst, wie du dich beispielsweise daran erinnern kannst, was du heute zu Mittag hattest, heißt es ja nicht, das die Präsents dieses früheren Leben nicht vorhanden ist
Doch genau das. Ich sterbe, meine Erinnerungen und Erfahrungen sind gelöscht oder nur so latent vorhanden das man sie als gelöscht betrachten kann. Das was übrig bleibt ist ein Grundcharakter der am Anfang meines neuen Lebens komplett verwurstet und überschrieben wird durch den Einfluss der Umwelt, so dass mit 10 ein komplett neuer Mensch vorhanden ist. Und was ist man denn am Ende seines Lebens ? Man hat die Erfahrungen und die Erinnerungen eines ganzen Lebens und eben seinen Charakter. Der Charakter ist das einzige was transportiert werden kann (falls es Reinkarnation gibt) und grade dieser Charakter wird in den ersten Lebensjahren zu einem komplett neuen verformt.
Abgesehen davon beisst sich Reinkarnation mit meiner Vorstellung der biologischen Fortpflanzung.



Zitat:Es gibt eine Gemeinschaft, die glaubt, dass man jedes Leben in Form eines Wesens lebt, welches verstärkt die Eigenschaften besitzt, welche man im vorigen Leben zuwenig gewürdigt hat! Z.B. Wenn man im ersten Leben keinen Wert auf treue gelegt hat, wird man im nächsten ein Hund, weil diese Geschöpfe besonders treu sind.
Ich glaube nicht das diese Gemeinschaft ohne einen Gott oder ein Schöpferwesen auskommt das diese geschicke lenkt. Denn wenn mir die Reinkarnation noch plausibel erscheint dann ist das jetzt komplett undenkbar ohne einen größeren Plan der sagt, dass Menschen so und so sein müssen oder eben alle erfahrungen gemacht haben müssen. Und ein Plan wurde immer von jemanden aufgestellt. DANN macht das ganze natürlich schon Sinn. Fällt dir der glaube daran wirklich leichter als der an Gott ???

Zitat:Warum kann ich ans Schicksal nur glauben, wenn ich anfange an Gott zu glauben??BZW Warum kann ich nicht an Zufälle glauben, wenn ich an Gott glaube (ich meine, wo Gott doch für so vieles angeblich gar nicht zuständig ist) ?
Wenn du meine Beiträge ließt wirst du auch schnell zu dem Ergebniss kommen das ich an das Schicksal in dem Sinne nicht glaube, aber an Gott schon. Nur kann ich mir nicht vorstellen wie man an das Schicksal ohne Gott glauben kann.
Schicksal ist für mich, dass jeder Mensch eine bestimmung hat die sich in einen grö0eren Plan einfügt. Wie schon oben erwähnt: Wer hat diesen Plan gemacht, woher kommt er ? Ist er mit dem Universum einfach aus dem nichts erschienen ? *Puff* dann war er da ? Mitnichten!!
Wenn du allerdings schicksal so definierst, dass der Verlauf der Dinge vorherbestimmbar ist, dann negierst du damit den Freien Willen und 2 anerkannte physikalische Prinzipien nämlich: Heisenberg und dei Quantentheorie bei der sbei einem Quant unter gewissen bestimmungen der Absolute Zufall herrscht.


@Tiberius Kirk:
Zitat:Außerdem wurde die Inquisition nur bedingt mit der Bibel begründet. Man wollte ganz einfach die Katholische Kirche schützen und alle Querulanten vernichten
Meine Rede Big Grin

Zitat:Die Existenz Gottes ist nicht begründet und wird es auch nicht werden.
Beweisen wird mans nie können. Das Gegenteil beweisen wird man auch nicht können. Glauben heißt nicht wissen!

Zitat:Ich denke, solange es noch freie Menschen gibt, die einen freien Glauben haben, wird es atheistisch denkende Menschen geben und genauso glaubende Menschen. Der Mensch hat sich nunmal eine höhere Macht ausgedacht um Dinge erklären zu können, die außerhalb seines Verstandes liegen. In Urzeiten war es alles, das Wetter, die Farbe des eigenen Kindes, das eigene Wohlwollen; und auch heute glauben Menschen noch an Schicksal und göttliche Fügung. Ich finde es normal so und verabscheue alle, die sich gegen eine freie Ausübung einer Religion stellen, solange es friedlich ist. Ich halte ebenfalls nichts von der gewalt-besetzten Aufdrängung, wie es bei den heiligen Kriegen des Islam war und auch zur Zeit der Kreuzzüge beim Christentum, denn ich bezweifle, dass Gott, Jahwe oder Allah es wollten, dass sich die Krönung der Schöpfung, egal welcher Farbe, welcher Statur oder Aussehen, gegenseitig ausrottet
Gebt mir einen Stift damit ich das unterschreiben kann!! Aber nur weil es oft vorkam das der Mensch sich eine höhere Macht 'ausgedacht' hat ( ich geh eher davon aus das er sie im innersten gefühlt hat) heißt das nicht das es sie nicht gibt, gelle![/quote]


- Fänger - 29.08.2003

Stimme nicht mit allem überein - aber mit vielem - auf jeden Fall eine sehr gute Argumentation. Respekt!


- Peter.M - 29.08.2003

Jeremy schrieb:Die Kriche geht davon aus, dass jeder Mensch von Gott geliebt wird. Das mit der Taufe ist mir zugegeben auch zuwieder, geht aber auf das Alte Testament zurück und ist damit nur bedingt geltend.

Confusedhock: Das ist aber ein gewaltiger Irrtum! Die Taufe gibt es erst seit Johannes dem Täufer und ist im NEUEN Testament beschrieben.

Dass der christl. Gott alle Menschen liebt, halte ich für einen schlechten Scherz. Nach dem NT werden alle, die Jesus nicht nachfolgen, auf ewig "in den Öfen brennen und mit den Zähnen knirschen". Man muss sich das wirklich mal bewusst machen, mit was für perversen Strafphantasien da so locker um sich geworfen wird! Eine "saubere Endlösung der Ungläubigenfrage", anders kann man das nicht nennen.

Jeremy schrieb:
Zitat:wir würden alle einfach glücklich sein, es gäbe kein Leid mehr, und dafür müssten wir einfach etwas unseres hochgelobten Verstandes lassen?
Würdest du das wirklich ? Würdest du es Aufgeben eine gute Oper genießen zu können, ein packendes Buch zu lesen, eine angeregte Diskussion zu führen, nur um diese primitives Glück zu erfahren ?? Sich im schlamm wälzen fressen und schlafen ?? Nein, niemals würde ich das!! Die Menschheit hat das Potential zum Guten wir haben es nur noch nicht ausgeschöpft. Und nich alles ist schlecht an unserer Gesellschaft und unserer Welt.

Hier stimme ich Dir 100% zu.
Für mich ist der freie Wille nur nicht von Gott gegeben, sondern Ergebnis der Evolution, die unsere hochkomplexen Hirnstrukturen hervorgebracht hat.
Abgesehen davon gibt es Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass der freie Wille nur eine Illusion ist und ein Großteil unserer Handlungen in Wahrheit vorherbestimmt sind (durch die Gesamtheit unserer Gene + Erfahrungen). Das wäre in der Tat eine "schwerverdauliche" Erkenntnis!


- jeremy - 29.08.2003

Sorry, wollt keine Fehlinformatinen verbreiten aber das sind schon shocking news Confusedhock: . Hmmmm ich bin kein großer Fan der Kriche aber ich sollte glaub ich mal die Bibel lesen, gehört wohl zum grund reportoire.
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das Werk vor 2000 Jahren geschrieben wurde und von Menschen. Solche Statements werden sich wohl in den Büchern der meisten Weltreligionen finden lassen, leider. Damit ist natürlich echt ne Grundlage für die Kreuzzüge geschaffen.


- Peter.M - 29.08.2003

Jeremy schrieb:Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das Werk vor 2000 Jahren geschrieben wurde und von Menschen. Solche Statements werden sich wohl in den Büchern der meisten Weltreligionen finden lassen, leider. Damit ist natürlich echt ne Grundlage für die Kreuzzüge geschaffen.

Du sagst es. Bibel, Thora und Koran sind mit großer Vorsicht zu genießen.

Die Leute, die die Bibel für das direkte Wort Gottes halten, müssen abenteuerliche gedankliche Verrenkungen anstellen, um das Schlechte zu beschönigen und das Gute herauszustellen.


- Louis - 05.09.2003

Eine Bekannte von mir ist keine Katholikin mehr.
Ist das nötig?
Ich meine, ich geh nur zur kirch, weil ich messdiener bin, gleub nicht an gott und bin katholisch.
das ist egal, was man ist oder was man nicht ist!

PS.: mein 500 voting 8)


- jeremy - 07.09.2003

Religion ist nichts was du für andere betreibst sondern nur für dich. So machts zumindest nur Sinn.
Niemanden interessierts ob deine Freudin Atheist oder Katholik ist, aber sie selbst interessierts natürlich.


- Jack_Sawyer - 18.09.2003

ich glaub an gott. Aber ich mag die Kirche nicht besonders. Ich finde auch die braucht man nicht unbedingt um an gott zu glaben.


- Fränzel - 18.09.2003

Ich glaube nicht das es Gott gibt. Irgentwer der da oben sitzt und uns beschützt oder ähnliches das kann ich nicht glauben. Ich denke da wurde irgendetwas falsch interprtiert und weiter erzählt das noch mit einigen Lügen gemischt und schon sind Hunderte Menschen abhängig von der Kirche die damit riesen Geld macht und und und....
Und so toll kann der glauben und die Gebote und so auch nicht sein wenn man sieht was die Pfarrer heut zu tage alles machen und von der Kirche kaum bestrafft werden. Wie die ganzen Kindesmisshandlungen und Vergewaltigungen!!! Evil


- tiff´any - 18.09.2003

ich glaube an gott, bin aber gegen religi;se fanatiker!!!!!die finde ich sche....


- jeremy - 19.09.2003

Der SATAN persönlich hat die Kirche gegründet. Sie ist voll von Kinderschändern, die die nicht Kinderschänden versuchen mit möglichst sündigen mitteln Geld zu scheffeln den KEIN EINZIGER von denen im Vatikan oder sonstwo handelt aus überzeugung, alles gierige Aasgeier dreckerte,,!!! Ein zwei Projekte in der dritten Welt zur Tarnung können die Wahrheit nicht verbergen! Der Papst ist der ANTICHRIST er ist das Furunkel am Arsch der Guten Menschen. Darüberhinaus bin ihc mir sicher das die katholisch Kirche einen neuen Kreuzug plant der sich gegen die Evangelen richtet und spezialagenten hat sie auch ausgebildet.. Die schneiden jeden den Pullermann ab der ein Kondom benutzt!! Leute, ich bin mir sicher, es gibt nichts böseres als unsere heutige katholische Kirche man sollte dieses intollerante Pack einfach eliminieren!


- Mike1978 - 19.09.2003

meine kurze Antwort: nein

Ich hab mir die anderen Beiträge nicht durchgelesen, sorry, wenn ich etwas wiederhole.

Wenn mich jemand fragt, warum ich nicht an Gott glaube, dann antworte ich als erstes immer folgendes:

In der Bibel steht: "Gott schuf den Mensch nach seinem Ebenbild". Nun gut, es ist aber Tatsache, daß die ersten "Menschen" Affen waren. Unsere direkten Vorfahren. Was muss ich daraus schließen? Das Adam und Eva Affen waren? Ja, dass selbst Gott ein Affenmensch ist? Das erinnert mich an "Planet der Affen" :-) Vielleicht ist ja ein Raumschiff der Affen auf die Erde gestürzt und sie haben sich hier fortgepflanzt?

Ich bin ein richtiger Atheist und kann mit Religion (vorallem dem Christentum) und Kirche nichts anfangen.

Ich erinnere mich an meine Kindheit... meine Mutter hat mir immer aufgetragen vor dem Schlafen zu beten. Als meine Eltern kurz vor der Scheidung standen, sie jeden Tag stritten, sich fast gegenseitig die Köpfe einschlugen... da habe ich mich als kleiner Junge der ich war unter der Bettdecke verkrochen und habe zu Gott gebetet. "Bitte lieber Gott, mach das meine Eltern sich nicht mehr streiten" und blah blah. Hat es was genützt? Nein. Sie ließen sich trotzdem scheiden. Von da an war "Gott" für mich gestorben. Hat "Gott" mir geholfen, als ich weinend darum gebeten habe, meine Mitschüler sollten mich in Ruhe lassen und sich jemand anderen als Fußabtreter suchen? Nein. Damals dachte ich, es sei vielleicht meine Schuld... vielleicht war ich nicht brav genug und das ist nun Gottes Strafe? Bis ich erkannt habe, daß es absolut egal ist, ob ich bete oder nicht, ob ich in die Kirche gehe oder nicht. Gott konnte mir nicht helfen.

Wer Hilfe braucht, der muss sich selbst helfen oder er muss sich (von Menschen) helfen lassen.

Was soll man von Gott halten? Wie begründet die Kirche die Armut der Menschen in der dritten Welt? Ist Gott ein Rassist? Sind wir bessere Menschen als die Leute in Indonesien, Äthiopien? Haben es diese Menschen nicht besser verdient? Wo war Gott am 11. September 2001? Wo war er all die Zeit, in der die Menschen sich selbst töteten? Warum lässt er zu, daß Personen wie Hitler, Stalin, Hussein an die Macht kommen? Ist es nicht Gottes Aufgabe, den Teufel zu bekämpfen?

Ach ja, er will sich nicht einmischen? Nun gut, wenn er sowieso nichts unternimmt, wieso soll man ihm dann huldigen? Wieso soll ich jemanden verehren, der zusieht wie Menschen STERBEN? Soll ich Gott als Vorbild nehmen? Wer sich auf Gott verlässt, der ist verlassen.

Ich hör jetzt auf, sonst geht mir das zu nahe und ich steigere mich zu sehr hinein. Ich merke gerade, daß ich ziemlich "die Hosen" runtergelassen habe, mit meinen Rückblicken in meine Kindheit, aber ich steh dazu. Ich bin sicher, daß es manchem hier ähnlich ging.

Gruß
Mike

P.S. ich habe meine eigenen Theorien über den Ursprung des Menschen, aber das würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen ;-)