Das deutsche Stephen King Forum
DARK TOWER - Fragen und Meinungen zum Gesamt-Zyklus - Druckversion

+- Das deutsche Stephen King Forum (https://forum.stephen-king.de)
+-- Forum: Stephen King und seine Welt (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=4)
+--- Forum: The Dark Tower (https://forum.stephen-king.de/forumdisplay.php?fid=8)
+--- Thema: DARK TOWER - Fragen und Meinungen zum Gesamt-Zyklus (/showthread.php?tid=446)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32


- mp - 25.08.2006

ditrhav schrieb:
serena02 schrieb:Ich hätte mal ne Frage.
In Wolfsmond gabs so eine Stelle, an der Roland Susannah das erste Mal bei ihren nächtlichen Beutezügen als Mia beobachtet. Er hört sie, wie sie sich Mia nennt, und fragt sich, ob sie den Namen von ihm aufgeschnappt haben könnte, was aber nicht der Fall war.
Es ging in etwa: >Nach Susan Delgado hatte es nur eine Frau gegeben, die ihm etwas bedeutet hatte, und ihr Name war nicht Mia gewesen.<
??? Welche Frau ist hier gemeint, kommt das sonst irgendwo vor? Ich dachte zuerst an Alice aus Tull, aber das war keine sonderlich feste Bindung zwischen ihnen, ich glaube nicht, dass sie es war.

Ich denke daß seine Mutter gemeint ist, ansonsten käme effektiv nur Alice aus Tull in Frage!

Da war doch auch eine in "die kleinen Schwester...." , die könnte auch gemeint sein.


- ditrhav - 25.08.2006

Richtig, daran hatte ich garnicht mehr gedacht.
Aber ich denke, dass wir da nur spekulieren können, die englische Version bringt uns auch nicht weiter:

"If she did, he'd apologize and tell her he'd gone todash directly from a dream of someone he'd known long ago (although there had only been one woman of any importance after Susan Delgado, and her name had not been Mia)."


- serena02 - 25.08.2006

Es heißt ja nach Susan Delgado, also ist es wahrscheinlich nicht seine Mutter. Die kleinen Schwestern von Eluria hab ich leider noch nicht gelesen, aber ich sehe zu, das ich das aufhole. Obwohl ich kaum glauben kann, dass ihm wieder jemand so wichtig geworden ist wie Susan- ich meine, ohne irgendeine andere Erwähnung...


- ditrhav - 25.08.2006

Wieso? Seine Mutter lebt doch noch nachdem Susan bereits gestorben ist. (Siehe Szene mit Rhea, in der Roland ungewollt seine Mutter tötet)


- Die schwarze 13 - 25.08.2006

trotzdem wär dann die formulierung nah susan merkwürdig...


- ditrhav - 25.08.2006

Nun ja, er spricht von "Woman of any importance", da kommt quasi nur seine Mutter in Frage, die anderen waren kurze Affären und nicht wirklich wichtig...


- Die schwarze 13 - 25.08.2006

stimmt auch wieder-vielleicht ist es aber auch nur einer von vielen sätzen die king einfach vergessen zu haben scheint richtig aufzuklären...


- Gio - 25.08.2006

Wühl mal die Diskussion ein paar Seiten vorher nach oben...

dirthav schrieb:
netdragon schrieb:Also wirklich gestört hatt mich am letzten band nur ,
er lässt 6000 seiten die Helden alles mögliche bestehen, gefechte gegen
unglaubliche übermacht, extreme gefahren, usw...
Und legt sie dann innerhalb von 200 seiten föllig sinnlos um nur um zu einem ende zu kommen.
Oder was soll das mit Mordret, eine sinnlose Figur, trägt nix zu Handlung bei und gib es wohl nur weil ja Susannah schwanger war.
Dann schnell noch ne Figur erfunden, denn unsere 6000 seiten alten Helden schaffens ja nicht mit dem scharlachroten fertig zu werden....
Besonders qualitativ war dein Beitrag ja nicht unbedingt, könntest du vielleicht etwas mehr argumentieren, und weniger schimpfen?

Find das an Qualität ausreichend, weil man nichts hinzufügen muss. Zumindest zu den ersten zwei Punkten. Sinnlos werden die Charaktere umgelegt, weil: ihr Tod größtenteils keinen Sinn macht. Außer, man sieht ihren Sinn zum Beispiel in dem sinnlosen Einfügen von Kings Charakter in die Geschichte. Jake starb schließlich, um King zu retten - und King hatte im Roman nichts zu suchen. Unfalltrauma gehabt, Egoperspektive auf Roman übertragen - Schwupps, plötzlich gabs ne 19 und nen King, die vorher nie in den Roman gehörten und hinterher nichts als Seitenfüller waren, inhaltslose Luftblasen, ein folgenloser Egotrip für den Autor. Am Inhalt ändert Kings Anwesenheit (und das ganze 19-Geplappere) nichts, man könnte ihn vollkommen lassen - nur Jake wäre dann nicht gestorben. Sowas hat dann durchaus Berechtigung, sich "sinnlos" zu schimpfen. Vor allem, wenn man die krankhaft konstruierten Vernetzungen betrachtet - bishin zum Umschreiben des ersten Buches, weils so garnicht mehr klappt.

Mordred war ebenso überflüssig, weil er nichts tat als der Gruppe fast 1000 Seiten zu verfolgen, Oy zu töten und den Platz mit Walter zu tauschen. Man hätte Walter lassen und ihm einen zumindest ansatzweise würdigenden Tod geben können. Was King da tat hatte nichts mit Originalität zu tun - es war nur unprofessionell und arg konstruiert. Er löschte aus, was in den ersten vier Bändern fester Bestandteil der Turmwelt war, und fügte seinen neumodischen Schnickschnack zu, dessen Sinn - wenn man sich allein den Storyaufbau und die Dramaturgie betrachtet - vollkommen fehlt. Mordred war nur für Wolfsmond wichtig, um Spannung aufzubauen (nicht Inhalt, Spannung, man bedenke: Stilmittel ohne Dramaturgie) - und da ich Wolfsmond für das überflüssigste Buch überhaupt in der DT-Saga halte, zieht hier nicht einmal dies als Argument.

Noch kurz zu Wolfsmond: Der Brennen-muss-Salem-Pere war unnötig, hätte zum Vorantreiben der Geschichte völlig fehlen können. Die Wölfe hätte man in Hundert Seiten behandeln können, eine kurze Episode in länge der Brecherbefreiung siehe Band sieben. Dafür braucht man kein aufgebauschtes Buch, das mit zu den längsten der Reihe gehört.

By the way: Jericho Hill war ebensolcher Blödsinn. In Glas wurde noch angedeutet, dass eine weitere Geschichte folgen würde, in Wolfsmond wird atmosphärlos auf 5 Seiten berichtet, dass sie alle gestorben sind. Auf Jericho Hill, Cuthbert hatte nen Pfeil im Auge. Toll. Das bedarf keines Aufschubs. King konnte sich weder in die alte Atmosphäre einfühlen, noch die neue atmosphärisch darstellen. Da fehlt neben Sinn auch Qualität.

Am allerschlimmsten aber ist es für ein Buch, wenn der Leser die Konstruktion nicht nur ahnt, sondern vollkommen erkennt, sie jede Seite nachvollziehen kann. Das ist, als würde ein Zauberer sein Kaninchen in den Hut setzen und dann mit großem Aufwand und Tammtamm rausziehen.

Zitat:Bei Büchern sehe ich es so, wie mit Ereignissen in der Geschichte: Was passiert ist, ist eben passiert. Du würdest doch niemals an den Ereignissen des 1. Weltkrieges zweifeln oder? Voila!
Genauso ist es eben mit dem dunklen Turm: die Geschichte hat sich genau so und nicht anders zugetragen, und wenn Eddie und Co. dann eben gegen Ende des 7. (!) Teils den Löffel abgeben, dann ist es eben Ka.

Jops. Und wenn King seine Einkaufsliste veröffentlicht ist das auch Ka. Trotzdem wäre das Buch schlecht. Das Ka-Argument zählt nicht. Damit könntest du selbst "meine lila Hopsekuh" in den Himmel loben :mrgreen:


- Die schwarze 13 - 25.08.2006

das ist ziemlich harte kritik, aber zum teil auch nachvollziehbar

ne frage-hat dir die reihe überhaupt gefallen?


- Pennywize_666 - 25.08.2006

Gio schrieb:
Zitat:Jops. Und wenn King seine Einkaufsliste veröffentlicht ist das auch Ka.

*Out of topic*
Und ich dachte, das hätten wir mit "Colorado Kid" schon hinter uns Confusedhock: :oops:
*Back to topic*

MfG Penny


- Shining Jack - 25.08.2006

Leider muss ich mich GIO anschließen. Die drei letzten Bücher waren ein glatter Fehlschlag. Nachdem die ersten vier mit das beste waren was King je geschrieben hat, waren die drei folgenden unter seinem Niveau.
Manchmal glaube ich er wollte sie einfach nur zu Ende führen. Und das so schnell wiemöglich.
Den alle sind sich darin einig, das bis Glas alles in Ordnung ist und dann kommt der große Bruch. Und da teilt sich auch dann das Lager.


- Gio - 25.08.2006

Zitat:das ist ziemlich harte kritik, aber zum teil auch nachvollziehbar

ne frage-hat dir die reihe überhaupt gefallen?

Ich liebe eins bis vier. Gehört für mich mit zu dem schönsten, mystischsten und ergreifensten an bisher gelesener Literatur. Wenn du mit "die Reihe" diese in meinen Augen "Originalreihe" meinst - ja, sie gefiel mir sehr.

Der drangeklatschte Rest aber nicht. Wolfsmond war unterirdisch. Susanna steigerte sich wenigstens zu "bedeutungslos", und der Turm hatte teilweise recht starke Ansätze, King hat sie nur nicht wirklich ausgenutzt. Siehe nur die Mordred, Dandelo (wie gehaltlos, das Ende!), Walter, Kings Auftauchen, Jakes Tod... aber immerhin gefiel mir das Ende, den scharlachroten König fand ich (im Gegensatz zu vielen anderen) köstlich. Nach dem bis dahin Gelesenen dachte ich an etwas viel primitiveres, hätte King nichts abstraktes oder poetisches zugetraut. Dass das Gefühl aufkommt, Roland wieder auf einer Reise zu begleiten (siehe letztes Drittel) hat mich schon genügend überrascht.

Insgesamt haben aber die letzten drei Bänder für mich nichts mit den alten gemein. Die ersten vier sehe ich als die Originalen, die echten an, die anderen sind Kommerz, Überfluss. In einem Land vor unserer Zeit 4, 5, 6, sowas.


- Die schwarze 13 - 26.08.2006

ich geb dir schon irgendwie recht-die ersten vier waren schon sensationell und in den anderen ist auch ein gewisser zauber verloren gegangen - finde sie trotzdem noch sehr gut

zum schluss kann ich leider noch nichts sagen weil ich noch etwa 400 seiten lesen muss Lernen

ich denk halt dass kings unfall ihn sehr verändert hat, sodass ihm so viel daran lag die turmsaga fertig zustellen, dass er den pfad ein stück weit verfehlt aber nicht verloren hat


- Revo - 12.09.2006

Habe mal eine Frage.... ?(

Mir geistert seit gestern das Wort "can toi" durch den Kopf und mir will einfach nicht einfallen, was es bedeutet Asdf . Glaube es kommt im dunklen Turm vor, bin mir aber überhaupt nicht sicher.

mfg Revo


- Roland of Gilead - 12.09.2006

Ja, da, und auch in Desperation.

Definition Desperation: Kinder der Wüste

Definition DT: niedere Männer

Müsste stimmen, hab´s zumindest so im kopf. Verbessserungen erwünscht, falls es falsch sein sollte.