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- Hannibal der Kannibale - 12.03.2007 So bin ich halt! ![]() - moehre - 12.03.2007 freu ![]() - Caulfield - 12.03.2007 Ich finde auch, daß "Das Spiel" durchaus gelungen ist...ein eher "literarisches" Werk eben...wenig Personen, wenig Handlung, aber eben trotzdem Gehalt...sowas muß man erstmal schreiben *beneid* Wer eben eher auf Handlung, "Action", Grusel im herkömmlichen Sinne usw. steht, is natürlich eher schlecht bedient....ich mags... :o) - hctklaus - 13.03.2007 Es ist ja gerade diese alltägliche Situation (gut nicht jeder mag Fesselspiele...), aus der sich dann plötzlich eine tödliche Situation ergibt, was für mich das Buch (neben anderen Details) so faszinierend macht. Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so, wie es war und dennoch muss man sich darin zurechtfinden. Eine furchtbare Vorstellung... Und eine brilliante Idee!! - Hannibal der Kannibale - 13.03.2007 Ja, dass war eine Situation, die nicht allzu abwegig erscheint und deswegen noch bedrohlicher wirkt! Sowas erzeugt dann noch mehr Spannung und man kann noch besser mitfiebern! - Pennywize_666 - 13.03.2007 hctklaus schrieb: Zitat:... Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so, wie es war ...Aber ist es nicht genau das, was sich bei den meisten King-Werken durchzieht - eine alltägliche Situation, die durch einen "Zwischenfall" umkippt und sich in ein Horrorszenario verwandelt (Bsp: "Cujo": eine intakte Familie und der Familienhund wird böse - oder: "Das Bild": eine Frau verlässt ihren Mann und dann ...) Das herausragendste an "Das Spiel" ist wirklich, dass King diese "Ein-Mann(Frau)-Geschichte" nicht nur glaubhaft rüberbringt, sondern auch überwiegend ohne dass es einem beim Lesen langweilig wird - denn das ganze steuert immer wieder auf einen neuen Höhepunkt zu, denn man nicht erwarten kann - und ehe man sich umsieht, hat man die Geschichte fast durch. MfG Penny - theMoellermann - 13.03.2007 Ich fand, dass GERADE bei "Das Spiel" dieses King-typische "Heile Welt - Einbruch der heilen Welt - Horror"-Schema nicht wirklich vorhanden war. Ich meine, wie oft hat man Fessel-Sex (ich geh da gerade mal von mir aus :mrgreen ![]() - hctklaus - 14.03.2007 naja, Alltäglichkeit zeichnet sich ja nicht unbedingt nur dadurch aus, dass es sich um Situationen handelt, die auch jeder erlebt. Gerade was den Sex betrifft gibt es da ja die verschiedensten Vorlieben (oder Abneigungen, wenn man an Jessie denkt). Was nun den Einbruch der heilen Welt angeht, so denke ich, dass sich Jessie gerade dadurch auszeichnet, sich eine solche heile Welt gebastelt zu haben und sei es nur indem sie gewisse Dinge verdrängt hat. Das dumme am Verdrängen ist doch aber, dass diese Dinge nie wirklich weg sind, sondern jeder Zeit wieder kommen können. Und in diesem Roman kommen sie in geballter Ladung... Ich finde es gut wie King die eigentliche Situation mit eben den verdrängten Erfahrungen verbindet. Diese Erfahrungen sogar nutzt, damit seine Protagonistin einen (wenn auch schmerzhaften) Ausweg findet. Was den toten Mann betrifft: naja, die Leute sterben manchmal in den komischsten Situationen und dann meist äußerst plötzlich... Das kann unter Umständen einiges ins Wanken bringen. - theMoellermann - 14.03.2007 Ja, sicher, ABER: dennoch ist das Alltägliche in "Das Spiel" was ganz anderes, als das in beispielsweise "Freidhof der Kuscheltiere": während im letzteren , spielen in "Das Spiel" - Laraking - 16.03.2007 Hi ![]() Es war vielleicht eine nicht ganz alltägliche Situation, aber eine, die durchaus passieren KÖNNTE. Und wie die Psyche in so einer Situation arbeitet, dass kann nur der KING erzählen ! - hctklaus - 20.03.2007 Was ist denn bitte realistischer? Das oder dass ???????? - andrea - 20.03.2007 Naja im Grund genommen, ist wahrscheinlich das erstere realistischer, wenn man davon ausgeht, dass schon mehrere Aber vielleicht sind wir für zweiteres nur zu engstirnig. Wer weiß das schon so genau? - theMoellermann - 22.03.2007 Leute, darum geht's mir doch gar nicht. Es geht um die SITUATION, in denen das passiert. In "Friedhof der Kuscheltiere" beschreibt King erstmal über einige Seiten die (scheinbare) Idylle, in die die Creeds ziehen und lässt den Horror dann zuschnappen. In "Das Spiel" erklärt er auf den ersten paar Seiten die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Mann, die beiden haben Fesselsex, er stirbt. Bumm. Natürlich ist ein Herzinfarkt beim Sex wahrscheinlicher als Zombies, aber um die Handlung geht es mir ja gar nicht, sondern um das Alltägliche, in das der Horror eindringt, wofür ich Kings (ältere) Bücher so liebe und was ich in Romanen wie "Das Spiel" oder "Puls" teilweise vermisst habe. - andrea - 23.03.2007 Ah ich glaube ich verstehe was du meinst. So in etwa wie in "In einer kleinen Stadt" Alles Friede Freude Eierkuchen und dann plötzlich Zack und aus mit dem wunderbaren Leben?? - Larry Underwood - 26.03.2007 Ich habe "Das Spiel" vor 4 Wochen zu Ende gelesen und empfand es als ein packendes und spannungsgeladenes Buch, bei dem der Horror-Faktor in richtigem Maße dosiert wurde. Die Story empfand ich als durchgehend schnörkellos, was der Spannung noch eher zugträglich war. Dass am Ende noch eine kleine Zusatzstory entfacht wurde, passte auf eine erfrischende und angenehme Art und Weise in den Gesamtkontext des Buches. Tolles Buch, rundum gelungen, natürlich nicht im epischen Umfang wie beispielsweise "The Stand" oder Es, dafür aber ohne ersichtliche Mängel, was meinen Geschmack betrifft. |