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The Stand - Das letzte Gefecht - Druckversion

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- eskommt - 26.03.2004

naja,bei mir ist vorwort plus geschichte plus nachwort nicht wie beim den dunklen turm büchern unterbrochen. es geht in der einleitung mit seite 1 los und die geschichte dann bei 25 oder so.


warum sind da alle so begeistert? - sunster - 12.05.2004

ich hab mich total auf das buch gefreut, denn obwohl ich seit jahren krankhafter king-sammler bin, ist dieses werk an mir vorüber gegangen. ich hab erst vor ein paar monaten zum ersten mal davon gehört und hab es mir dann natürlich gleich zum geburtstag gewünscht. Tongue

von allen seiten hab ich nur das aller beste über das buch gehört - da waren die erwartungen natürlich dementsprechend groß. Big Grin

mein eindruck von dem buch war, dass er einen blendenden einfall gehabt hat (virus) und dann eine geschichte drum rum fantasiert hat.
für mich ist einfach viel nicht stimmig. :?
was auch schon vorher erwähnt wurde - warum sind die komiteemaxln nach westen gegangen?! wozu? nur zum sterben? blödsinn. Evil
alle bemühungen der östlichen seite waren voll und ganz umsonst, da die bösen westler sich sowieso im endeffekt von allein um die ecke gebracht haben. :|
so oder so hätten sie mülli irgendwann man verarscht - so oder so wäre er dann durchgeknallt und hätte dann die jets und alles in die luft gejagt - so oder so wäre ihm dann die reue überkommen und er hätte versucht es gut zu machen! mit hilfe einer atombome (na der ist ja wirklich irre, aber das haben wir ja eh von anfang an gewußt)

also wozu das buch?! keine der entwicklungen waren wirklich richtungsweisend. Bad

auch hat mir diesmal der charakter von r.f. nicht gefallen. der hat doch nicht mal gewußt wer er ist geschweigedenn warum er tut was er tut und kann was er kann.
im buch auge des drachen ist er ein mächtiger zauberer , der seit mehreren jahrhunderten bewußt sein unwesen treibt. Twisted
auch im dt ist er ein böser magier, der sich bei den wichtigen leuten einschleimt und im hintergrund böse sachen ausheckt. Twisted
diesmal war er eigentlich nur eine schachfigur. kein einziger seiner pläne wurde verwirklicht. es wurde immer alles schon im keim erstickt.
also für mich war er nie wirklich ein ernstzunehmender gegner, dafür erschien er mir zu unbedarft. Sad

auch finde ich dass sk diesmal zu oft mit seinen "schwarz-seher-prognosen", a la "aber stu sah sie nie wieder",... hausieren gegangen ist.
das hatte schon den "nicht schon wieder"-effekt.

was meint ihr dazu? Sad :?:


- vreni - 12.05.2004

gerade was die "komiteemaxln " angeht, muß ich dir recht geben. das hat mich an dem buch auch tierisch gestört, überhaupt der ganze letzte teil. andererseits kann man dann wieder mit den guten alten zeiten argumentieren, als gott noch rachsüchtig und grausam war. er hat eben nach einem menschenopfer verlangt, ist zwar ne dürftige erklärung, die auch mir nicht reicht, aber war halt ein versuch.


- sunster - 12.05.2004

ja das dieser gott von sk nicht grad der barmherzigste ist, ist doch spätestens bei dem "waldspaziergang" von mutter abigail aufgefallen, oder.

hat da jemand verstanden warum diese arme frau (vorallem bevor sie auch nur eine kleinigkeit gegen das böse geleistet hat) so büßen mußte?!

und noch was...was genau war der sinn der aufopferung von mutter a.? :roll:


- vreni - 12.05.2004

welche aufopferung meinst du?
die geschichte mutter abigails ist eine analogie zu moses. auch er war anmaßend und wurde dafür noch sehr viel härter bestraft als mutter abigail. man darf nie vergessen, dass sk ein gläubiger mann ist, ich glaube, dass erklärt gerade bei the stand so einiges.


- sunster - 12.05.2004

gut das mit dem moses-vergleich hab ich auch gelesen, aber was genau hat m.a. jetzt so verwerfliches getan.
sie war die ganze zeit gottesfürchtig und hat sich nie irgendwas angemaßt.

moses hat meines wissens nach behauptet dass er das meer geteilt und er den wein geschaffen,... hat.

so eine anmaßung ist in dem ganzen buch nie vorgekommen.

was ich wissen will - was hat die frau im endeffekt gebracht?

dass sie sehen konnte - schön, aber das konnten andere auch...
dass sie die leute zusammengebracht hat - ja aber das hätte ein traum von einer bestimmten gegend auch, wenn er so penetrant gewesen wäre wie der von der frau...


- vreni - 12.05.2004

mutter abigails anmaßung war, zu denken, dass all die menschen ihretwegen nach boulder bzw. nebraska gekommen sind.
ja, gebracht hat sie wirklich nicht viel. man kann jetzt wilde spekulationen anstellen, warum sk so eine figur gewählt hat, aber beantworten kann nur er selbst diese frage. auf jeden fall ist sie das genaue gegenteil von flagg, körperlich alt, weiblich, gütig etc, eigentlich durch und durch gut. sie ist eben das werkzeug gottes gewesen, wie moses, eine führerin.


- sunster - 12.05.2004

viel geführt hat sie trotzdem nicht - denn wies zur sache ging war sie im wald spazieren und dann ist sie einfach gestorben...tja.

ich finds einfach schad, dass sie nicht wirklich eine schlüsselfunktion gehabt hat. Sad

auch die anderen sind mehr oder weniger unspektakulär dahin gegangen. ohne wirklich was zu bewirken. wozu diese lange einleitung zu nick?! warum der leidensweg und die charakteränderung von larry?! :?

nein....da wird mir einfach zuviel mit "dem willen gottes" erklärt.

das nichts einen wirklich tieferen sinn hat, erleben wir im realen leben oft genug. in büchern möchte ich lesen, dass alles irgendwie sinn macht - dass der tod, oder die verbannung eines menschen nicht unnötig war, sondern maßgeblich zur handlung beiträgt.


- vreni - 12.05.2004

Zitat:viel geführt hat sie trotzdem nicht - denn wies zur sache ging war sie im wald spazieren und dann ist sie einfach gestorben...tja.
Lol

jaja, ich finde, wie gesagt, auch, dass die geschichte sehr komisch und unlogisch endet, aber das ist eh eine schwäche kings - keine prügel bitte -
vielleicht hat er sich gedacht, "also: hier müssen aber noch ein paar sympathische leute sterben, sonst hat der leser ja nichts zu weinen, wo bleibt dann die katharsis, also das geht nun wirklich nicht." und rums schickt er mühsam aufgebaute charaktere in einen für die meisten leser sinnlosen tod.


- sunster - 12.05.2004

:? stimmt...

was ich nur komisch finde - und ich hoffe das kann mir einer wirklich erklären, ist warum dieses buch rundum im forum nur positive kritiken bekommen hat. obwohl es für mich äußerst unschlüssig und unrund war?!

was hat euch so gut daran gefallen??


- OZ - 12.05.2004

Der Anfang ist doch sehr überwältigend, vor allem, da es nichts mit Fantasy oder Übersinnlichem zu tun hat. Das Szenario mit der Super-Grippe ist doch sehr real und der Leser (ich auf jeden Fall) sieht sich selber in dieser Grippe-Welt als einen der Überlebenden und überlegt, wie es ihm selber in einer fast ausgerotteten Welt ergehen würde.

Danach hat die Aufgliederung der Menschheit in Gut und Böse (und manche wissen nicht genau, wo sie hingehören) auch ihren Reiz.

Der Schluß wird ein wenig unlogisch, da der große R.F., der bis dahin als mega-mächtig erscheint, doch plötzlich nicht so mächtig ist.

Für mich ist dieses Buch auch eines der Besten, da ich von Anfang bis Ende gespannt war und darum lese ich S.K.

P.S. Die Verfilmung fand ich übrigens Mega-Schlecht; m. E. sollte S.K. sich aus den Verfilmungen raushalten, da das nicht sein "Revier" ist.


- böser Wolf - 13.05.2004

...mein gott in letzter zeit verreißt ihr richtig Kings Bücher ... und das auf seiner größten deutschen Fanseite ... vor allem kritisiert ihr inhaltliche sachen , was meiner Meinung nach leicht schwachsinnig is, da mann sowas schon dem Autor überlassen sollte... aber ihr könnt euch ja mal als seine Lektoren anbieten ...Lol Wink


- sunster - 13.05.2004

wir verreißen nicht - wir diskutieren.

und nochwas - ich liebe sk-bücher....aber nicht alle gleich. logisch, oder.

mir persönlich hat nach allem was positives über the stand berichtet wurde ein bisschen was gefehlt. aber ich stimme oz völlig zu - der anfang war wirklich sehr gut, auch noch die vorbereitung auf den großen kampf, etc. aber wenn mich ein schluß enttäuscht, oder für mich als "bei-den-haaren-herbei-gezogen" vorkommt, dann hat das ganze buch einen bitteren nachgeschmack.

was mir einfach nicht so gefallen hat war, dass ich das gefühl hatte sk hat geschrieben und geschrieben und geschrieben und aufeinmal hat er nicht mehr gewußt wie dieser gordische knoten zu öffnen geht. damit hat er ihn einfach mit dem schwert zerschlagen (oder mit der göttlichen han, wie man will) mir hat die kingsche raffinesse mit der er normalerweise geschichten beendet einfach gefehlt


- Enigma - 17.06.2004

Ich finde auch, das dieses Buch einen Hauch Realismus hat, denn es kann ja wirklich gut sein, das es vom Militär einen solchen Virus gibt, wie sagt man so schön Biologische Waffen.
Aber eure Standpunkte finde ich einfach klasse, denn bisher habe ich mit keinem über die King Bücher diskutieren können, den meisten ist er zu brutal, zuviel Horror......ect. Nun bekomme ich ganz andere Ansichten, die ich in meinen Ansichten nie einbezogen hätte. (Wer diskutiert schon gerne mit sich alleine Wink )
The Stand habe ich schon X Mal gelesen und die DVD wird nicht kalt Lol .
Bei allen gegensätzlichen Meinungen, finde ich dieses Buch einfach Spitze.


- Wanderer - 17.06.2004

Auch ich finde das es zu Kings größten Geschichten gehört.
Das Verhalten der Leute auf diese Katastrophe finde ich sehr interessant z.B. das ausrufen neuer Nationen.
Die meisten Charaktere sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen.
Ich habe es zwar nur einmal gelesen aber es ist nur noch eine frage der Zeit bis ich es wieder in die Hand nehme.