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The Dark Tower Theorien zur Kompletten Reihe! - Abruptum - 21.02.2006 Hallo, mich würde mal Interessieren was der DT-,die Figuren- und die verschiedenen Welten für euch bedeuten oder bedeutet haben. Ich habe da nämlich so meine eigene Theorie. Und viele werden mir nicht zustimmen, aber es ist eine überlegung wert! Erstens was es für mich bedeutet hat und immer noch tut: - Die Welten Sei es nun Mittwelt oder New York in den verschiedenen Epochen, es war für mich stets ein Abenteuer der Vorstellungskraft auf eigene Faust. Denn ich habe mir sie nicht nur während des Lesens vorgestellt, sondern auch meinen Geist dort hin "getrieben", jedes mal wenn ich z.B. Musik gehört habe, oder ähnliches. Da ich mir irgendwie ein Totales Bild von Roland und seiner Welt machen wollte, nutzte ich jede Gelegenheit zum "Musik-hören" ![]() Jedoch am deutlichsten sah ich Can´-Ka No Rey und die Rosen! - Der Turm Ja, was soll ich sagen. Ich bin der Meinung das der Turm die Achse der gesamten Welt ist und Schrittmacher der Zeit. - Zu Roland Auch hier zuerst mal Ja. Zur Theorie: Roland ist der Minutenzeiger des Dunklen Turms und der DT sein Schrittmacher. Kurz gesagt, Roland, das Denke ich, ist die Zeit! Nicht umsonst kann er 60 Sekunden exakt "Fühlen" Weshalb muss Roland sonst unbedingt den DT erreichen und zwar alleine. Und da alles wieder von vorne beginnt wird sich in Rolands und Eddie- Susannah´s und Jake´s Welt die Uhr und das KA weiter Drehen. Zur Person selbst: Anfangs Dachte ich nur "Wow, ein Mann aus Stahl der Ahnung vom Leben und überleben hat. Einzelgänger - Einzelkämpfer - kein Mann der eine Freundschaft eingehen kann. Nachdem er dann auch noch Jake Fallen ließ hasste ich Ihn. Aber eben nur Anfangs. Mit der Zeit als sich seine New Yorker Freunde mit der Rolle des Revolvermanns abgegeben hatten, war er fast ein Vorbild. Aber immer irgendwie unsympathisch. Gut - soweit von mir! Jetzt seid Ihr dran. Tschüss! Abruptum! - bangorklaus - 27.03.2006 Von "The Dancing Clown" und "Roland Of Gilead" kam die Frage, warum ich die TURM-Reihe nicht mag. Ganz einfach: Ich liebe den "normalen" Horror von Stephen King. Also: ES, Cujo, Christine, The Stand, Puls, Friedhof der Kuscheltiere, Das Mädchen, Needful Things, Shinning....etc. im Prinzip ALLE seine Bücher bis auf "Das Auge des Drachen", "Colorado Kid" und die Turm-Reihe. "Der Talisman" und auch "Das Schwarze Haus" zählen für mich nicht richtig zu den King-Büchern. Fantasy-Bücher sind einfach nicht mein Ding. Ich habe die Turm-Reihe ja auch angefangen...Schwarz...aber schnell wieder weggelegt. ![]() Allerdings liebe ich Tolkiens "Herr der Ringe". Das ist wirklich ein Meister- Werk. Diese vielen verschiedenen Sprachen und Landschaften, Menschen und Kreaturen, Kulturen...etc. das ist genial. ![]() Bei King ist mir schon der Revolvermann nicht sympathisch. Dann die Wechsel von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft haben ja sehr viele King-Leser fasziniert, mich aber nicht. Sie sind mir viel zu verwirrend. So stehen die Turm-Bücher fast ungelesen in meinem Regal...der Vollständigkeit halber. Aber wer weiß ? Vielleicht kommt ja doch noch die Zeit, wo ich mit viel Lust und Liebe King`s Meisterwerk ( sagt er ja selber dazu ) lese. - CallaWien - 26.05.2006 Hallo Bin neu hier und hätte mal gleich eine Frage: Vor einem Monat habe ich den letzten Teil der Septologie beendet und sofort ein neues Buch (Schlaflos) begonnen. Vor ca. einer Stunde bin ich auch damit fertig geworden, bekomme aber eine bestimmte Stelle nicht mehr aus dem Kopf Spoiler - Schlaflos Scharlachrote König = Pennywise der Clown?? lg - Pennywize_666 - 26.05.2006 Hallo CallaWien erstmal Willkommen hier im Forum ![]() CallaWien schrieb: Zitat:Scharlachrote König = Pennywise der Clown?? Ich denke, du spielst auf diese Textstelle an (setzte sie auch mal als Spoiler): Der erste Satz besagt nur, dass der scharlachrote König auch verschiedene Erscheinungsformen annehmen kann und mit dem zweiten Satz, macht er einen "Seitenhieb" auf Pennywise, den Ralph Roberts vermutlich nicht verstanden hat ![]() Als Antwort darauf: Scharlachrote König = Pennywise der Clown?? - Ein klares NEIN MfG Penny - CallaWien - 26.05.2006 OK, alles klar, danke für die Aufklärung! Ich hab mir schon gedacht, dass das nur ein Denkfehler meinerseits war. Aber weil eben auch das Wort "(Totenlichter)" fast schon prägnant drin steht, war der Verdacht noch da ![]() Werde öfter hier vorbeischauen. Sieht sehr vielversprechend aus. lg - Pennywize_666 - 26.05.2006 @CallaWien: Zitat:Aber weil eben auch das Wort "(Totenlichter)" fast schon prägnant drin steht, ...Es steht einmal wörtlich in "Schlaflos" ![]() Schau mal hier - könnte dich interessieren. MfG Penny - CallaWien - 27.05.2006 omg - wer macht sich die ganze arbeit? aber respekt! ![]() Was kommt danach und was war eigentlich davor? - lost_boy - 10.07.2006 Hallo Leute, bin neu hier, habe aber schon zum großen Schlag beim Thema Peter Straub ausgeholt, von dem ich ein großer Fan bin (siehe Forum-Thema), da ich aber auch ein großer King-Fan bin, vor allem von der Schwarzen-Turm-Reihe, mache ich hier doch gleich weiter ![]() Schlicht gesagt, diese 7 Bücher sind mit unter anderem das Beste, was der Buchmarkt zu bieten hat. Spannend, hintergründig mit einem Ideenreichtum der einem Tolkien in nichts nachsteht. Aber da hört auch schon die Ähnlichkeit auf. Ich hatte das Glück, dass ich nicht so lange auf das Erscheinen der Bücher warten musste, da ich erst mit der Veröffentlichung von Glas auf die Reihe gestoßen bin. Es gibt so vieles Großartiges in den Büchern, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Am besten am Anfang ![]() Schwarz: Fand dieses Buch wirklich großartig, weil es eine Einsamkeit ausstrahlt, die ich noch nie erlebt habe. Zudem ist dieses Buch wohl eines der mystischten in Kings Universum. Ein perfekter Einstieg um den Charakter von Roland kennen zu lernen, den man wohl in seiner Tiefe und Bedeutung mit Frodo vergleichen kann. Die Szene auf Golgatha war wirklich geil. Ebenso die Episode mit Jake und wie er unter dem Berg von Roland im Stich gelassen wird. Drei: Fand ich zwar wirklich gut geschrieben, vor allem den Teil mit Eddie und der Schießerei, aber ansonsten eher ein schwächerer Teil in der Reihe. Tot: Also, diese Band zeigt King gesamtes Können. Der Anfang mit dem Schießen lernen und den Robotern in dem Wald, die stadt Lud, der verrückte Zug (grandios!) und vor allem die Zerissenheit von Jake. Glas: King zeigt eine Liebesgeschichte, die es mit Romeo und Julia aufnehmen kann. Zum Schluss habe ich geweint. Für mich ist das das stärkste Buch in der Reihe, wahrscheinlich weil es das Leben von vier Jungs beschreibt, auf dem Weg zum Erwachsenwerden, das ist eh Kings Stärke. Wolfmond: Zwar ein wirklich gut geschriebenes Buch, aber eigentlich hat es nicht viel mit dem Dunklem-Turm zu tun. Eigentlich ist das eine aufgeblähte Story von Callahan und seine Reise in Rolands Welt, dir für den Rest der Geschichte keine Bedeutung hat, zumal Callahan bald stirbt. Ich hätte mir gewünscht, King hätte sich mehr auf die eigentliche Geschichte mit den Robotern konzentriert, die war wirklich interessant. Außerdem verändert sich in diesem Buch die Grundstimmung. War sie vorher doch recht pessimistisch und düster, wird hier alles etwas fröhlicher und "gewöhnlicher". Die Geschichte wird mehr wie die anderen Bücher von King und hat nicht mehr diese Eigenständigkeit wie vorher. Extrem auffallend die Bezüge zu Harry Potter und Star Wars, die absolut dämlich finde. Susannah: Obwohl der Band allgemein schlecht gemacht wird, finde ich ihn besser als Wolfsmond. Die Geschichte kommt wieder voran und die Darstellung von Susannah find ich großartig, ebenso der Aufbau, der an ein Lied erinnert und die Szene auf der Burg. Allerdings find ich die arg aufgedrungene Erklärung über Susaannahs bessesen seins von einem Dämon nicht gelungen. Hier tritt auch King selbst auf. Das find ich ebenfalls überflüssig, obwohl so das Ganze ins Metaphysisches gehoben wird und eine größere Tragweite bekommt. Wie gesgt, find ich nicht so gut, aber ich muss es King lassen, er hat es sehr gut umgesetzt. Der Turm: Da bin ich sehr zwiegespalten. Natürlich, hervorragend geschrieben und die Szene, wo Roland und sein Team die Brecher befreien sind fantastisch. Die Beschreibung von Modred ist auch wirklich sehr gut. ABER er kommt in der gesamten Geschichte viel zu kurz, für das Gewese was King vorher um ihn gemacht hat, das gleiche gilt übrigens für den Scharlachroten König, dazu aber später mehr. Ebenso find ich es gnadelos bescheurt, was für einen erbermlich Abgang Walter hat und sein Degradierung zur belanglosen Nebenfigur, wo er doch vorher so wichtig und vor allem interessant geschrieben war. Die Zusamemführung von Eddie, Susannah und Jake, nachdem sie gestorben sind, fand ich auch nicht sehr gut gemacht, fand ich irgendwie einfallslos. Und die Szene in der Roland in dem Haus gefangen gehalten wird, wo er sich beinahe zu tote lacht, war auch völlig überflüssig. Kommen wir aber wieder zu etwas Gutem und das ist die Beschreibung wie Roland den Rest des Weges zum Turm beschreitet - wirklich toll, man fühlt die Erhabenheit! Es ist jedoch bescheuert, dass die Geschichte von einem Jungen beendet wird - mir fällt jetzt nicht sein Name ein, aber er stammt aus dem Buch Insomnia -, das ist absolut billig! So kurz vor Schluss noch einen Retter aus dem Hut zu zaubern, diese Ehre hätte Roland zugestanden. Ebenso der kurze banale Auftritt vom Scharlachroten König, dessen Motive auch nicht ganz klar werden. Obwohl dieser Charakter so interessant war - ein verrückter, allmächtiger König wir einfach rausradiert ![]() Roland beginnt mit seiner Reise wieder, wo er dem Schwarzen Mann durch die Wüste folgt, und da hat er das Horn dabei, was er am Anfang nicht hatte. Wo zum Henker kommt aber das Horn her, wenn er seine Reise erst wieder in der Wüste beginnt und die Schlacht mit seinen Freunden und wo er das Horn verloren hat, lange vorher war? Zum Abschluss: Es ist schön, dass die Saga endlich abgeschlossen ist, auch wenn es traurig ist, dass nichts Neues mehr nachkommt. Aber King musste sie wohl beenden, da sie ansonsten nie fertig geworden wäre. Durch diese Hast und Drang hat die Reihe aber etwas an Einzigartigkeit verloren. Trotzdem werde ich voller Freude die Reihe immer wieder und wieder lesen. Noch was zu den deutschen Ausgaben: Die neuen Ausgaben von Hayne sind wirklich sehr schön und passend. Ich fand es aber unter aller Sau, dass zuerst die Taschenbücher veröffentlicht wurden (die ich mir natürlich gekauft haben, damit sie zu den neuen Hardcovers passten und weil sie vom Meister überarbeitet waren) und danach doch noch die alten Bücher in Hardcover rausgebracht haben. Diese habe ich mir natürlich auch gekauft und die Taschenbücher wieder verkauft. Bei den Turm-Büchern bin ich eben ein Freak. Aber es ist scheiße, was der Verlag da getan hat und so die Fans abzockt! Ebenso finde ich die deutschen Titel nicht sehr glücklich gewählt, da die amerikansichen sehr schön sind. Außerdem finde ich es schade, dass man nicht die tollen Zeichnungen von den Orginalen (die ich auch habe) nicht übernommen haben, bei Clive Barkers Abart hat das ja auch funktioniert. Hinderlich fand ich auch den Wechsel des Übersetzers. Nicht, dass ich glaube, dass er seine Arbeit schlechter gemacht hat, als der große Joachim Körber, aber es entstanden dadurch einfach Unterschiede bei feststehende Begriffe wie Donnerschlag und Donnerhall, das war völlig unnötig. So, wie bei meiner Meinung über Peter Straub ist daraus wieder ein halber Aufsatz geworden, aber so ist es eben nun mal bei Themen, bei denen ich etwas zu sagen habe. Ich hoffe, ihr konntet dennoch etwas damit anfangen und gebt mir Rückmeldung. Grüße, Lost_boy Re: Was kommt danach und was war eigentlich davor? - Roland_Deschain - 10.07.2006 Zuerst mal danke für den ausführlichen Bericht, deckt sich erstaunlich mit meinen Ansichten zu den einzelnen Bänden. Noch kurz hierzu: lost_boy schrieb:die ich mir natürlich gekauft haben, damit sie zu den neuen Hardcovers passten und weil sie vom Meister überarbeitet waren) Nur Schwarz ist von King überarbeitet worden, Drei, tot und Glas sind nur neu ins Deutsche übersetzt worden. - Crom - 12.07.2006 @lost_boy Deine "Kritik", sprich Aussagen zum DT, sind prima. Zu Wolfsmond wollte ich noch kurz was schreiben.... Wie viele andere auch fand ich es erst nicht so dolle, und für das Gesamtwerk und -aussage eher mit am unwichtigsten. ABER: Das Gegenteil ist der Fall. Im ersten Drittel des Buches besuchen sie per Flitzen gehen die Rose. Dort sagt Eddie, warum er auf jeden Fall bis zum Ende weitermacht. Weil ihm,wie Jake und Roland auch, die Rose so wichtig geworden ist. Später dann hat er auf dem Pferd sitzend das deja vu Gefühl, was er vorher erst 1 x hatte, als er sich den Revolver umschnallte. Für mich sind es sehr wichtige Hinweise, warum der Turm unbedingt erreicht werden muß, und das wohl nicht nur Roland "Wiederholungen" des Lebens erlebt. Die anderen drei scheinen an ihn und sein Leben gebunden zu sein, und "dürfen" ebenfalls einen Teil der Reise immer wieder mitmachen. - lost_boy - 17.07.2006 Servus, danke an alle, die meine "Abhandlung" zum Thema "Dunklen Turm" durchgelesen und geantwortet haben. Schön zu lesen, dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe. Nur hat bis jetzt noch niemand auf meine Frage geantwortet (zumindest versucht), woher Roland zum Schluss vom Turm auf einmal das Horn her hat, wenn sein "Leben" erst wieder mit der Jagd auf den Mann in Schwarz in der Wüste beginnt. Kann mir da niemand weiterhelfen ![]() Lost boy - Roland of Gilead - 17.07.2006 das steht kurz davor, im gleichen kapitel. Jedesmal, wenn Roland eine neue Reise beginnt, ändert sich ein kleines bisschen. Diesmla hat er halteben das horn aufgehoben, nachdem Cuthbert starb. Ist halt KA. - darkshadow - 30.07.2006 Hallo erstmal, dies ist mein allererster Eintrag hier im Forum, da ich unbedingt noch meinen Senf loswerden will ;-) Gestern bin ich mit dem letzten Teil des Dunklen-Turm-Zyklus fertiggeworden, war natürlich überrascht, was sich unser geliebter Wörterschmied sich für den Schluss ausgedacht hatte. Ich liebe diese Geschichte, und würde jetzt am liebsten sofort wieder beim ersten band anfangen (würde ja passen). Ich finde Stephen King hat auch beim letzten buch wieder einmal alles richtig gemacht, nämlich seine Fans zu schockieren. Natürlich war ich sehr, sehr traurig, als alle meine lieblingspersonen, wie Eddie und Jake und vor allem Oy auf die Lichtung geschickt wurden. Aber eines zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Zyklus - "der Weg ist das Ziel", somit hat er sogar schon vorher den Schluss verraten, seht ihr? Den Schritt, sich selbst als den Wörterschmied einzubauen, fand ich sehr mutig, ist ihm aber, meiner Meinung nach auch gelungen. Aber seine Erfahrungen als Schriftsteller konnte man ja schon in vielen anderen Romanen nachlesen (Sarah, Stark, us.w.) Allerdings brennt mir eine von vielen Fragen auf der Seele, vielleicht kann sich das einer von Euch denken: Was passiert mit der schwarzen13 unter dem World-trade-center? Gibt es die noch, oder ist sie kaputtgegangen? Und die kleine Schidkröte ist bestimmt noch in dem Lokal unter dem Tisch, da hätte man doch mal genauer hinschauen sollen, nicht wahr? Ja, und viele andere Fragen sind noch offen, aber vielleicht ist das ja besser so, da bleibt dem Leser noch etwas zum Nachdenken übrig. Schlussendlich bin ich eigentlich traurig, dass die Geschichte zu ende ist, aber alles hat ja mal ein Ende, nicht wahr? Grüsse darkshadow - kevin2 - 09.08.2006 Bin, wie die meisten, auch der Meinung, dass die Serie ab Wolfsmond schlechter wird. Teil V, VI und VII sind alles andere als schlechte Bücher, aber die Atmosphäre der ersten vier besitzen sie nicht mehr. Das Problem, ich kann noch nicht einmal genau sagen, woran es liegt... Aber hier ein paar Ansätze: -Die Mystik geht verloren und macht mehr oder weniger peinlicher Esotherik Platz (besonders schlimm im Band 'Susannah'). -King muss Antworten liefern. Dadurch geht das Geheimnisvolle verloren. So konnte man immer noch grübeln, auf was das Ganze hinauslaufen würde, was der Rote König wirklich ist, usw. In den letzten drei Bänden wird dann die Lösung auf die meisten Fragen gegeben und die wirken dann auch manchmal wie mit dem Holzhammer eingefügt. -Mir waren die ganzen sprachlichen Eigenarten ('Wolfsmond') oder Rituale (dieser Commala-Tanz zum Beispiel) einfach peinlich. Ich fands ehrlich gesagt nervend bis - an einigen Stellen - lächerlich. - Der gute Revolvermann wurde immer mehr gefühlvoll. Was Roland so interesant gemacht hat, war seine erbarmungslose Härte. Er war so was, wie die intellektuelle Darstellung eines John Rambo. Der einsame Cowboy, desillusioniert, verbittert... Das ging irgendwie verloren. - Die 'Endgegner' wie Randall Flagg oder der Scharlachrote König nehmen keine entscheidende Rolle ein, sondern verlieren so im vorbeigehen ihr Leben. Mein Gott, der Crimson King ist doch so etwas wie der Urheber allen Unheilvollen Wesen, die uns in Kings Werken so begegnet sind oder? Und dann treffen wir ihn endlich und er ist nicht mehr, als eine Witzfigur... Auch Flagg stirbt mir zu unbedeutend. Er war der fieseste Typ in Kings Universum hinter dem Clown und in 'The Stand' verdammt machtvoll. -Diese Viecher (Taheen?) und wie sie alle heißen, sind einfach zu lächerlich geschildert, als das ich sie (oder die Reise des Revolvermanns) noch ernst nehmen konnte. Das klingt jetzt ziemlich negativ, aber ich war wirklich enttäuscht. Wie schon gesagt sind die Bücher nicht schlecht, und in einigen Momenten berühren sie sogar genauso, wie es in den ersten vier Bänden passiert ist (Vor allem in 'Der Turm' - dem mit Abstand gelungensten der letzten Drei), aber die Erwartungen konnte King nicht erfüllen. Sein 'Dunkler Turm' ist gesamt gesehen eben nur eine gute Fantasy-Serie geworden, aber kein Meisterwerk, worauf die ersten vier Bücher hingearbeitet hatten. Schade! Positiv fand ich das Ende! Ein wirkliches Happy End hätte nicht zur Serie gepasst. Es hat mich überrascht und ich denke, ein besseres konnte man sich nicht wünschen. So meine Ansicht zum Abschluss der Saga... - Revo - 09.08.2006 Ging mir ähnlich! Mit Wolfsmond und Susannah konnte ich mich nicht so recht anfreunden. Der Turm fand ich dann aber wieder klasse. ![]() kevin2 schrieb:- Die 'Endgegner' wie Randall Flag oder der Scharlachrote König nehmen keine entscheidende Rolle ein, sondern verlieren so im vorbeigehen ihr Leben. Das hat mich auch ziemlich gestört. Hatte echt mehr erwartet, aber man kann ja nicht alles haben ![]() |